Alleine 47.433 Flüchtlinge verliessen die DDR in den beiden ersten Augustwochen 1961. Insgesamt waren es mehrere Millionen.
Was sollen all diese Zahlen (von Dir, von mir) aussagen? Die DDR war ein Unrechtsregime. Dass es im grossen und ganzen humaner zuging als z.B. in der Sowjetunion ist kein Verdienst.
Stimmt Zahlen sind nicht alles.
Rund eine halbe Million Menschen verließ zwischen 1950 und 1990 die Bundesrepublik Richtung Osten, um im zweiten deutschen Staat zu leben. Verrückte? Kommunisten? Weit gefehlt. Es waren zumeist Menschen, getrieben von der Sehnsucht nach Verwandten, der Freundin, nach einem anderen, besseren Leben, wie Bernd Stöver, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam, herausfand. (Berliner Zeitung)
Wenn schon Zahlen, dann alle auf den Tisch! Die Mauer und ihre Hintergründe ist auch ein anderes Thema. Ich unterhielt mich mit älteren Menschen vor kurzer Zeit und man muss sich schon alle Meinungen anhören. Selbst Christen aus der Westzone waren 'Kommunisten' hörte ich, oder zumindest verurteilten sie den Faschismus und schworen sich, nie wieder Krieg auf deutschem Boden!
Die Mauer war eine Notwendigkeit, die in der Ostzone auch von vielen Menschen begrüßt wurden ist. Man fühlte sich mit der Sowjetunion verbunden.
Außerdem spielte auch eine große Rolle der Verrrat von der SPD, aber damit habe ich mich noch nicht richtig beschäftigt.
Mein Vater war als 18 jähriger in russischer Gefangenschaft und sollte erschossen werden. Eine Russin (Ärztin) rette ihm das Leben. Dieses Ereignis war prägend für ihn!
Könnte noch viele andere Geschichten schreiben, aber über diese wird komischer Weise nie berichtet. Auch die Rolle von Rosa Luxenburg und Karl Liebknecht (Ernst Thälmann) wird nicht richtig aufgearbeitet meiner Meinung nach.