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Tag der Einheit - Todestag der DDR

Da ist jemand etwas voreilig in der Beurteilung, kenne keinen einzigen Mauertoten persönlich, habe da keinen Verlust erlitten aber ich weiß,
dass 40 Jahre DDR kein perverses Unrechtsleben war für die Menschen. Sie haben Ihr Land verloren so oder so...
Also, wenn eine junge Frau mit ihrem Kind im Arm zwischen den Minen Richtung Westen abhauen wollte, und am Wachturm sitzt ihr Bruder und sieht sie da unten...
Diese Situation haben die Kinder meines Cousins mal durchgesprochen, als er daheim auf Urlaub war.
Seine Antwort war: Ich würde schießen,weil ich den Befehl habe. Aber ich würde mir ins Knie schießen, damit ich dich nicht treffe.
Soviel zum Unrechtsstaat DDR. Schei...verein, kommunistischer!!!
 
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Die DDR hatte ungefähr 20 Millionen Einwohner, von denen schätzungsweise 50000 Menschen wirklicher körperlicher und geistiger Gewalt ausgesetzt waren.

Alleine 47.433 Flüchtlinge verliessen die DDR in den beiden ersten Augustwochen 1961. Insgesamt waren es mehrere Millionen.

Was sollen all diese Zahlen (von Dir, von mir) aussagen? Die DDR war ein Unrechtsregime. Dass es im grossen und ganzen humaner zuging als z.B. in der Sowjetunion ist kein Verdienst.
 
Ich bin es leid westliche Propaganda zu korrigieren, es hat auch keinen Zweck, man würde in der Weltherrschaft unter gehen.
Lieber mit Lüge leben als durch Ehrlichkeit tot, wegen so einem Thema lohnt es nicht zu streiten.
Wer es braucht Kommunisten zu hassen soll es tun, nur helfen wird es ihm in der eigenen seelischen Qual nicht.
Kein Deutscher hat sich am Ende nach dem Vergasen von Millionen Juden besser gefühlt, eher im Gegenteil.
Wie gesagt, der Hass ist menschlich und begründet aber ihn auf Andere projizieren ist eine Dummheit.
Zur Lebenskunst gehört es den eigenen inneren Unfrieden zu beruhigen will man Lebensqualität genießen.
 
Alleine 47.433 Flüchtlinge verliessen die DDR in den beiden ersten Augustwochen 1961. Insgesamt waren es mehrere Millionen.

Was sollen all diese Zahlen (von Dir, von mir) aussagen? Die DDR war ein Unrechtsregime. Dass es im grossen und ganzen humaner zuging als z.B. in der Sowjetunion ist kein Verdienst.

Stimmt Zahlen sind nicht alles.

Rund eine halbe Million Menschen verließ zwischen 1950 und 1990 die Bundesrepublik Richtung Osten, um im zweiten deutschen Staat zu leben. Verrückte? Kommunisten? Weit gefehlt. Es waren zumeist Menschen, getrieben von der Sehnsucht nach Verwandten, der Freundin, nach einem anderen, besseren Leben, wie Bernd Stöver, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam, herausfand. (Berliner Zeitung)

Wenn schon Zahlen, dann alle auf den Tisch! Die Mauer und ihre Hintergründe ist auch ein anderes Thema. Ich unterhielt mich mit älteren Menschen vor kurzer Zeit und man muss sich schon alle Meinungen anhören. Selbst Christen aus der Westzone waren 'Kommunisten' hörte ich, oder zumindest verurteilten sie den Faschismus und schworen sich, nie wieder Krieg auf deutschem Boden!
Die Mauer war eine Notwendigkeit, die in der Ostzone auch von vielen Menschen begrüßt wurden ist. Man fühlte sich mit der Sowjetunion verbunden.
Außerdem spielte auch eine große Rolle der Verrrat von der SPD, aber damit habe ich mich noch nicht richtig beschäftigt.
Mein Vater war als 18 jähriger in russischer Gefangenschaft und sollte erschossen werden. Eine Russin (Ärztin) rette ihm das Leben. Dieses Ereignis war prägend für ihn!
Könnte noch viele andere Geschichten schreiben, aber über diese wird komischer Weise nie berichtet. Auch die Rolle von Rosa Luxenburg und Karl Liebknecht (Ernst Thälmann) wird nicht richtig aufgearbeitet meiner Meinung nach.
 
Walter schrieb:
Die DDR war ein Unrechtsregime. Dass es im grossen und ganzen humaner zuging als z.B. in der Sowjetunion ist kein Verdienst.

Verstehe den Sinn deiner Gedanken nicht. Sowjetunion und DDR zu vergleichen, wäre wie Amerika mit der damaligen BRD nur das Richtung Osten mehr vernichtet wurden ist vom Faschismus, also schon alleine der Wiederaufbau schwieriger war! Stalins Rolle ist wieder eine anderes Thema! Aber man sollte nicht alles in einem Topf werfen.
Ich denke du bist ein Grünschnabel und solltest dich tiefer damit beschäftigen.
 
Ich denke du bist ein Grünschnabel und solltest dich tiefer damit beschäftigen.
Und ich denke, es ist um nichts besser, jemanden mit Grünschnabel abzukanzeln, der eine Meinung äußert. Wollte man sich mit allen relevant-aktuellen Themen in aller Tiefe beschäftigen, dann käme man wohl vom Hundertsten ins Tausendste - und wird schließlich konfus dabei. Lieber ein vielleicht oberflächlicher Blick, der von ehrlicher Stellungnahme geprägt ist, als eine enge einseitige und herausfordernde Provokation.

Mit meinen Zahlen, das muss man begreifen, ging es mir nicht um die Feststellung präziser Angaben, sondern um das Sehen von Relationen. Das meint, nur eine dünne Macht-Elite verübte den DDR Spuk, der wiederum ganz schwerwiegend eher auch nur eine begrenzte Zahl an Menschen betraf. Aber sie waren es, die zeitlich zuerst gegen den Spuk antraten, ihn von immer mehr Menschen durchschauen ließen und diesen Spuk in einem anschwellenden, allgemein neuen Wunschdenken des ganzen Volkes schließich zu Fall brachten. Dem kam noch zusätzlich die wirtschaftliche Lage und der Umbruch der Sowjetunion zu Hilfe.

Und nun wage ich festzuhalten, dass heutzutage im Osten Deutschlands niemand mehr dem horrenden Spuk nachtrauert, sondern lediglich dem wohl oft friedlichen, einfachen und lustigen Leben einer vergangenen Zeit. Und hier ist zu bedenken, dass sich mit den Jahren alles immer mehr verklärt. "Ach, was war es einmal schön!"
Die ganz junge Generation hat das ohnedies nie erlebt.
 
Alleine 47.433 Flüchtlinge verliessen die DDR in den beiden ersten Augustwochen 1961. Insgesamt waren es mehrere Millionen.

Was sollen all diese Zahlen (von Dir, von mir) aussagen? Die DDR war ein Unrechtsregime. Dass es im grossen und ganzen humaner zuging als z.B. in der Sowjetunion ist kein Verdienst.

Das Unrechtssystem ist gescheitert. Ohne Gewalt. Das war beeindruckend. Man stelle sich nur mal vor ein einziger hätte geschossen. Das Chaos möchte ich mir nicht vorstellen. Man sollte froh sein, dass dieses Unrechtsregime vorbei ist. Gescheitert wie alle Ideologien, die ein Kollektiv im Sinne haben und in denen der Mensch nichts zählt.
So funktioniert eben eine Diktatur. Ein dünne Macht-Elite kontrolliert mit der Hilfe von Helfern die Mehrheit.



Da kenne ich aber ganz andere Schilderungen. In meiner Jugend habe ich z.B. Texte von Reiner Kunze gelesen.

Das ist jedem totalitären System innewohnend.
 
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Ich erinnere mich als der eiserne Vorhang von unserem Außenminister an der Grenze zu Ungarn durchschnitten wurde, es kam im Fernsehen.
Österreich hat sich damals große Verdienste um die Flüchtlinge erworben.
Ein denkwürdiger Tag.
 
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