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Süchte

AW: Süchte

Ich finde, vor der Rauschgift-, Alkohol- und Nikotinsucht sollte man die Herrsch-, Rach- und Streitsucht bekämpfen.

Wohlmeinend Zeili
 
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AW: Süchte

Svensgar schrieb:
Und davor die Selbstsucht. Nein, Quatsch ... wieso Süchte bekämpfen?
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Ja, aber - leider - genauso wie die Liebe das Helfen, Verstehen und Teilenwollen impliziert, impliziert die Herrschsucht auch die Selbstsucht. Ein sozial denkender Mensch teilt auch die Macht.

In Libyen und Syrien leiden Millionen Menschen unter jeweils einem Herrschsüchtigen, in Nordkorea und China 90 % unter 10 %; alle vernunftbegabten Menschen, vor allem die Psychiater, sind aufgerufen, diese Unholde - gewaltlos, sonst beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz - zur Einsicht zu bringen.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Süchte

Zeilinger schrieb:
Ja, aber - leider - genauso wie die Liebe das Helfen, Verstehen und Teilenwollen impliziert, impliziert die Herrschsucht auch die Selbstsucht. Ein sozial denkender Mensch teilt auch die Macht.

In Libyen und Syrien leiden Millionen Menschen unter jeweils einem Herrschsüchtigen, in Nordkorea und China 90 % unter 10 %; alle vernunftbegabten Menschen, vor allem die Psychiater, sind aufgerufen, diese Unholde - gewaltlos, sonst beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz - zur Einsicht zu bringen.

Liebe Grüße

Zeili
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Setzt ich Süchte mit Suchen gleich, was könnten Vernunftbegabte oder Psychiater dem Selbst-Suchen/Süchten entgegensetzen?

Sind es nicht unsere "Gesetze" nach denen wir leben, die solche Süchtig-Suchenden begünstigt. Die Grundlagen von "Verlorenheit" werden doch bereits in der Kindheit gelegt.

"Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren."
Maria de Montessori (ungeklärte Quelle!)

Das instinktive Alpha-(Rudel)Tier in unseren Genen gepaart mit den Gesetzen der Macht wird wohl immer Monster hervorbringen.
Doch das Massenphänomen der Süchte/Suche ließe sich wohl nur durch ein anderes individualliberal-gesellschaftliches Miteinander (Fördern statt Formen als Schule) mildern ... welche Süchte/Suche andererseits dann auch in einem neuen Lichte sehen lässt?

lg Soliton
 
AW: Süchte

Soliton schrieb:
1.) Sind es nicht unsere "Gesetze" nach denen wir leben, die solche Süchtig-Suchenden begünstigt.

2.) Die Grundlagen von "Verlorenheit" werden doch bereits in der Kindheit gelegt.
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ad 1.) Nicht alle Gesetze sind "unsere" Gesetze; kein Mensch hat ein Naturgesetz geschaffen.

ad 2.) Meine Worte.

Zu 1 und 2.) Beides schließt die Richtigkeit unser beider Theorien nicht aus.

----------------------------------------

Sucht = Gier = Übertreibung und schaltet den Verstand aus; ich darf das behaupten, denn ich leide selbst an Fress- und Bildschirmsucht.

Wir brauchen keine Sucht - ein (eigener, vom Verstand kontrollierter) Wille als Antriebskraft genügt.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Süchte

Soliton schrieb:
...
"Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen,
sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren."
Maria de Montessori (ungeklärte Quelle!)​
...

lg Soliton
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Ja, beispielsweise muss man den Kindern erlauben,
Salatblätter in Limonade zu tunken, um ein neues
Geschmacksgefühl zu testen oder nur so ... spielerisch ... :lachen:
(eine meiner jüngsten Erfahrungen)
​
 
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AW: Süchte

Zeilinger schrieb:
ad 1.) Nicht alle Gesetze sind "unsere" Gesetze; kein Mensch hat ein Naturgesetz geschaffen.

ad 2.) Meine Worte.

Zu 1 und 2.) Beides schließt die Richtigkeit unser beider Theorien nicht aus.

----------------------------------------

Sucht = Gier = Übertreibung und schaltet den Verstand aus; ich darf das behaupten, denn ich leide selbst an Fress- und Bildschirmsucht.

Wir brauchen keine Sucht - ein (eigener, vom Verstand kontrollierter) Wille als Antriebskraft genügt.

Liebe Grüße

Zeili
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Hallo Zeili,

die Sucht zeichnet sich gegenüber der Gier oder Ungenügsamkeit gerade dadurch aus, dass sie sich der willentlichen Kontrolle entzieht und an ihrer Stelle verhaltensbestimmend wird:

"Sucht ist in erster Linie ein psychisches Problem, mit in der Regel bald auftretenden sekundären, körperlichen und sozialen Folgen. Sucht ist gekennzeichnet durch einen eigengesetzlichen Ablauf und durch den fortschreitenden Verlust freier Verhandlungsfähigkeit und Kontrolle über das eigene Verhalten. Sucht liegt dann vor, wenn eine prozesshafte Abfolge in sich gebundener Handlungen kritisch geprüfte, sorgfältige und folgerichtig gesteuerte Handlungsabläufe ersetzt. Sucht ist stets Krankheit."

(Quelle: http://www.suchthilfe-wetzlar.de/hp-dateien/sucht.htm)

LG Kaawi
 
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