Ihr nennt als Sucht z.b. die Fresssucht. Fresssucht ist für mich nichts anderes als ein "Zuckergeben" der vermeintlich misshandelten Seele.
Ich könnte es u.U. noch verstehen, wenn sich der Mensch durch Drogen in eine "andere, ihm passende Welt" versetzen würde; aber was gibt es mir zu Fressen, wenn ich weiß, dass ich zu dick bin, mein gesundheitliches Risiko um ein Vielfaches erhöhe, jedem Schönheitsideal widerspreche und trotzdem weiterhin alles in mich hinein stopfe???
Nehme ich Drogen, so gaukelt man mir zumindest während deren Wirkzeit die "heile Welt" vor. Fresse ich, so hab ich nichts außer der Gewissheit, dass mein Körper, zunehmend mit meinem Gewicht, an Attraktivität verliert und ich - so sehr ich aus Frust auch weiterfresse - nichts daran ändren kann.
Versteht mich nicht falsch, ich singe hier nicht das Hohe Lied der Drogen, aber ihr habt keine Ahnung davon, was einen Menschen abhängig machen kann und was die dafür Gründe sind, die ihn in diese Abhängigkeit geführt haben.
Aber es ist ein Denkforum, darum denkt ihr nur, bar jedem Realitätsbewusstseins, weiter.