. Aber daraus resultierende Diffamierungen, wie sie auch hier zu lesen waren, sind das nicht.
Aber einem religiösen Eiferer erschließt sich diese Bigotterie natürlich nicht, denn er lebt diese Bigotterie ganz selbstverständlich.
Ich möchte dir erklären, warum es dich so stört, wenn man dich als "Fleisch(fr)esser" bezeichnet. Lass mich zunächst darauf hinweisen, dass ich für dich, fleischessende Mimose, heute in diesem Zusammenhang das Wort "fressen" vermeiden werde und stattdessen "essen" verwenden werde, um genau zu beschreiben, was du tust, wenn du gelegentlich Fleisch isst. Du konsumierst Tierkadaver, und in dieser Hinsicht könnte man dich als "Kadaver-Esser" oder "Leichen-Esser" bezeichnen. Jetzt wurde das Wort "fressen" vermieden, aber dennoch könnte es dich stören. Warum ist das so? Es liegt an denselben Gründen, die dein gesamtes Dasein als Fleischesser prägen. Du möchtest das Kind nicht beim Namen nennen. Genau wie eine Frau, die vielleicht ein schlechtes Gewissen hat, weil sie ihr Kind abgetrieben hat, nicht sagt, "ich habe mein Kind getötet", oder "ich habe es abgetrieben", sondern "Ich habe es wegmachen lassen". es klingt eben harmloser. warum braucht man die Verharmlosung? wegen des schlechten Gewissens.
Betrachten wir dich als durchschnittlichen Fleischesser. Was tust du? Du genießt deinen Burger? Aber wie wird ein Burger überhaupt hergestellt? Nachdem das Tier geschlachtet wurde, erfolgt die Zerlegung, Zerkleinerung und Gewürzung mit Zutaten wie Nitrat- Pökelsalz, gewöhnlichem Salz, Pfeffer, Knoblauch und Zwiebeln, oft sogar Gewürzmischungen. Das Fleisch wird durch einen Fleischwolf gedreht und zu Pattys gepresst. Dann wird es gegrillt, und jeder weiß, dass Gegrilltes oft als schmackhafter empfunden wird. Schließlich wird es zwischen zwei Brötchen versteckt, mit Ketchup, Senf, Mayo und vielem mehr überlagert, um seinen Geschmack zu übertünchen. Das geschieht, damit es leichter zu verzehren ist, denn ehrlich gesagt, wenn es nicht so zubereitet wäre, würdest du es wahrscheinlich nicht so lecker finden. Hast du schon einmal ein Stück rohes, gewürztes Fleisch probiert, das nicht gekocht wurde? Es gibt viele unter euch, die viele Anstrengungen unternehmen, um den Fleischkonsum zu verschleiern. Das hat denselben Grund, warum ihr euch ständig zu rechtfertigen scheint.
Wenn man auf einer Party erwähnst, dass man kein Fleisch isst, erhältst man oft solche Antworten wie: "Ich esse auch nur sehr selten Fleisch, und wenn, dann nur von einem Bauernhof, wo ich jede Kuh persönlich kenne", begleitet von der Betonung auf Bio-Produkte. Dabei hat niemand euch nach diesen Details gefragt. Ihr seid in der Tat eine lustige Sorte von Menschen.