Weberin
Well-Known Member
- Registriert
- 19. Juli 2009
- Beiträge
- 6.159
AW: Stadtgeschichten
Episoden, die man nie vergisst.
Es war in den 60er Jahren. Von einem LKW herab wurde ein Igel auf die belebte Straße geworfen.
Ein alter Mann, nicht ganz hell im Kopf, aber liebenswert und gutmütig, hob den Igel auf und trug ihn in einem
Pappkarton in den Hof. Weiter wußte er nichts damit anzufangen.
Wir nahmen den großen Igel mit in die Wohnung. ...Igitt!!! ...
Flöhe und Zecken jede Menge! Den Igel auf ein großes Tuch gesetzt und mit Flohpulver eingepudert.
Unglaublich, wie viel Leben auf so einem Igel sitzen kann.
Anschließend haben wir ihn in einer Babywanne schwimmen lassen und abgespült.
Ihm schmeckte dann das rohe Hühnerei und das Rindfleisch doch sehr gut.
In einer großen Kiste, gefüllt mit Holzwolle und einem Kästchen als Unterschlußf wollten wir ihn überwintern lassen.
So weit, so gut!
Unser Schlafzimer befand sich direkt neben der Küche. Nachts ein schnaufen, schaben, kratzen. Der Igel war
aus der Kiste herausgeklettert. Aber damit nicht genug. Er war an der Wand nach oben geklettert.
Wie das?
Der Küchenschrank, ein Monstrum aus den 30er Jahren, stand ziemlich in der Ecke. Dorthin war der Igel gelaufen,
konnte nicht weiter und kletterte. Ca 80 cm über dem Boden war Schluss, der Schrank hatte so etwas wie einen Sims.
Nach den Seiten konnte er nicht weg, da war einmal die Wand und zum anderen ein wulstiger Türrahmen, nach oben
ging es nicht mehr weiter und nach unten stoppten seine Stacheln.
Wir haben in der Nacht den riesigen Küchenschrank ausgeräumt und weg geschoben.
Dem Igel war nichts passiert.
Er hat bei uns den Winter verschlafen und im Frühjahr haben wir ihn auf dem Land in einer schönen Gegend,
Bach, Feld und Gebüsch frei gelassen.
Episoden, die man nie vergisst.
Es war in den 60er Jahren. Von einem LKW herab wurde ein Igel auf die belebte Straße geworfen.
Ein alter Mann, nicht ganz hell im Kopf, aber liebenswert und gutmütig, hob den Igel auf und trug ihn in einem
Pappkarton in den Hof. Weiter wußte er nichts damit anzufangen.
Wir nahmen den großen Igel mit in die Wohnung. ...Igitt!!! ...
Flöhe und Zecken jede Menge! Den Igel auf ein großes Tuch gesetzt und mit Flohpulver eingepudert.
Unglaublich, wie viel Leben auf so einem Igel sitzen kann.
Anschließend haben wir ihn in einer Babywanne schwimmen lassen und abgespült.
Ihm schmeckte dann das rohe Hühnerei und das Rindfleisch doch sehr gut.
In einer großen Kiste, gefüllt mit Holzwolle und einem Kästchen als Unterschlußf wollten wir ihn überwintern lassen.
So weit, so gut!
Unser Schlafzimer befand sich direkt neben der Küche. Nachts ein schnaufen, schaben, kratzen. Der Igel war
aus der Kiste herausgeklettert. Aber damit nicht genug. Er war an der Wand nach oben geklettert.
Wie das?
Der Küchenschrank, ein Monstrum aus den 30er Jahren, stand ziemlich in der Ecke. Dorthin war der Igel gelaufen,
konnte nicht weiter und kletterte. Ca 80 cm über dem Boden war Schluss, der Schrank hatte so etwas wie einen Sims.
Nach den Seiten konnte er nicht weg, da war einmal die Wand und zum anderen ein wulstiger Türrahmen, nach oben
ging es nicht mehr weiter und nach unten stoppten seine Stacheln.
Wir haben in der Nacht den riesigen Küchenschrank ausgeräumt und weg geschoben.
Dem Igel war nichts passiert.
Er hat bei uns den Winter verschlafen und im Frühjahr haben wir ihn auf dem Land in einer schönen Gegend,
Bach, Feld und Gebüsch frei gelassen.