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Staatsausgaben unter Zwangsverwaltung; erst Griechenland und wie gehts weiter???

AW: Staatsausgaben unter Zwangsverwaltung; erst Griechenland und wie gehts weiter???

Die gemeinsame Währung € :schaukel: erscheint aus heutiger Sicht für einige EU-Länder fast wie ein Pakt mit dem :teufel:, der mit Blut unterschrieben wurde. So langsam geht mir ein Licht auf, wenn ich an Grimms Märchen mit dem Teufel und den Hexen denke.
 
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AW: Staatsausgaben unter Zwangsverwaltung; erst Griechenland und wie gehts weiter???

Nur den Haushalt Griechenlands unter Zwangsverwaltung zu stellen ist zu wenig.

Steuer- und Sozialgesetzgebung müssten ebenso unter Zwangsverwaltung wie der Haushalt gestellt werden.

Dh. die Höchststeuersätze in der EU sind in Griechenland anzuwenden.
Die Sozialgesetzgebung ist nach den Ländern mit den geringsten Kosten in der €-EU auszurichten.
Streichung und Rückzahlung sämtlicher EU-Subventionen, welche nicht bis zur entgültigen Entschuldung Griechenlands im Inland verbleiben.
Staatliche Preisanpassungen und zur Verhinderung von Wucher.
Griechenland darf ab sofort keine eigene Subventionspolitik mehr betreiben.

Das dürfte das mindeste sein was man tun muß, schon um zu verhindern daß regionale Egoismen zu politischen Verwerfungen in den Ländern führen, welche für Griechenland zahlen müssen.

Teile Deiner tollen Verschläge wäre makroökonomischer Selbstmord.

Das Problem ist viel komplexer, als Du mit dieses Floskeln zu glauben scheinst.

Nimm nochmal ein Markoökonomiebuch zur Hand und lese darin, bis auch Du begreifst, was Du da vorgeschlagen hast.

meint
Axl
 
AW: Staatsausgaben unter Zwangsverwaltung; erst Griechenland und wie gehts weiter???

Teile Deiner tollen Verschläge wäre makroökonomischer Selbstmord.

Das Problem ist viel komplexer, als Du mit dieses Floskeln zu glauben scheinst.

Nimm nochmal ein Markoökonomiebuch zur Hand und lese darin, bis auch Du begreifst, was Du da vorgeschlagen hast.

meint
Axl
Warum verurteilen und beleidigen sie Menschen ohne Sie richtig zu kennen, zumal Sie nicht einmal alles von mir dazu gelesen haben, an Stelle sachlich zu diskutieren?
Ich würde mich freuen mit Ihren ohne Vorurteile und frei von negativ wertenden grundlosen Bemerkungen beleidigender Art, wie zB. Bemerkungen wie Floskeln usw., diskutieren zu können.
Auf meinen Vorschlag zweier Währungen usw. sind Sie ja nicht einmal sachlich eingegangen.
Haben Sie Interesse daran etwas vernünftiges in gemeinsamer Diskussion, Vor- und Nachteile zusammen abwägend, aufzubauen?

Der € funktioniert halt noch nicht in allen €-Ländern im täglichem Leben, im gesamteuropäischen Wirtschaftsleben jedoch durchaus. Da nutzte man ihn allerdings auch schon länger als Verrechnungseinheit.
Die Weltwirtschaft benötigt eine internationale Verrechnungswährung, zur Berücksichtigung regionaler Probleme benötigt man jedoch daran angepaßte Währungen; das ist mein bisheriger Erkenntnisstand. Wo regionale Probleme eine identische Auswirkung haben kann man jedoch durchaus auch eine gemeinsame Binnenwährung schaffen; jedoch gibt es dafür enge regionalgesetzlich bedingte Grenzen in der Finanz- Sozial- usw. Gesetzgebung, also der Gesetzgebung welche die regionalen Finanzen beeinflussen. Das geht so weit, daß wenn man sich nicht auf Einheitlichkeit einigen kann auch Währungszonen zerfallen können, wenn wirtschaftliche oder politische Bedingungen mit wirtschaftlichen Auswirkungen nicht zueinander passen.

Es gibt jedoch noch weitere Geldexperimente, welche durchaus erfolgreich waren.
So zum Beispiel siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wörgl
http://www.scribd.com/doc/16673889/Worgler-Geldexperiment
http://www.ceiberweiber.at/index.php?p=news&area=1&newsid=478
http://www.unterguggenberger.org/page.php?id=29
http://www.felixglatzboeni.ch/images/upload/9277wörgl- alterndes Geld.pdf
http://www.google.de/url?sa=t&sourc...6LCUAw&usg=AFQjCNF_zqtTp2joqVG1OdmrUa3QSwPNEw
http://www.sozialoekonomie-online.de/ZfSO-144_Creutz.pdf


http://de.wikipedia.org/wiki/Freiwirtschaft
http://www.permakultur.at/texte/aktuelle_geldexperimente.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Silvio_Gesell
http://www.diealternativen.de/lformgesell.htm
http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyid=4326
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/diplomarbeiten/Freigeldpraxis.pdf


Erklären Sie mir bitte einmal warum das System Monopoly nicht funktionieren kann, obwohl es die politische Praxis der jetzigen Weltökonomie ist.
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Monopoly
 
Wenn Verrückte regieren

Erneut hat Schäuble betont, dass das Geld "nicht ohne klare Konditionen" fließen werde, womit weitere absurde Sparzwänge gemeint sind. Dass die Sparpakete ungefähr so wirken, wie wenn man Benzin in ein Feuer gießt, hatten schon im vergangenen Jahr die Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman und Joseph Stiglitz dargelegt. Krugman wurde sogar drastisch und meinte, es seien "Verrückte an der Macht". Er hält es für eine "sehr große Dummheit", jetzt die Staatsausgaben herunterzufahren, weil die wirtschaftliche Lage noch zu labil sei, weshalb das Bremsen der Gesamtnachfrage mit den Sparplänen die Erholung belaste. "Es ist unglaublich, dass das passiert, obwohl die Arbeitslosigkeit in den Euroländern weiter zunimmt."
 
AW: Staatsausgaben unter Zwangsverwaltung; erst Griechenland und wie gehts weiter???

Nein, das würde ja unsere Exporte gefährden. Wo kämen wir denn hin, wenn die Wirtschaft in Griechenland auf einmal wieder wettbewerbsfähig würde? Die wirtschaftliche Übervorteilung eines gehörigen Teiles des Euroraumes und der afrikanischen Staaten mussten wir uns erst mühselig über die Entwertung eigener (betrieblicher) Arbeitskraft erkämpfen. Das geben wir nicht mehr her! Die faulen, wohlstandsverwahrlosten Griechen sollen erstmal ihr durchschnittliches Monatseinkommen von unglaublichen 750 Euro dritteln, dann reden wir weiter.

Genau. Scheiß auf die Menschen, scheiß auf die Verfassung, scheiß auf die Arbeits- und Sozialgerichtliche Rechtssprechung. Schluss mit späthellenistischer Dekadenz, Schluss mit Ouzo für alle. Ab jetzt wird Rechtsgutverwirklichung nur noch nach Kassenlage betrieben.

Die Griechen machten bisher ihrem Namen alle Ehre. Nun ist aber Schluß damit, weil sich bald auch die stillen Reserven lautstark erheben. Mehr Kampfjets, die in Griechenland starten oder landen, ist die Devise.

Der Gutachter
 
AW: Staatsausgaben unter Zwangsverwaltung; erst Griechenland und wie gehts weiter???

Schäuble sucht Maulwurf im eigenen Haus
12.05.2011, 16:00 Uhr
Siehe:
http://nachrichten.t-online.de/schaeuble-sucht-maulwurf-im-eigenen-haus-/id_46381066/index
Auszugszitate:
aus seinem Ministerium ein Vorbereitungspapier zu dem Treffen einiger Finanzminister am vergangenen Freitag in Luxemburg weitergegeben wurde. In dem Papier wurden die Folgen eines möglichen Austritts Griechenlands aus der Währungsunion beschrieben. Die Veröffentlichung führte zu heftigen Spekulationen an den Finanzmärkten, der Euro-Kurs sackte um einige Cent ab.

Wer versucht damit die europäische Wirtschaft anzukurbeln? :geist: Ist es der Zauberlehrling?

Analyse:
http://de.wikipedia.org/wiki/Griechenland

Einwohnerzahl 11.260.402

Den Eintritt der DDR in die BRD zahlte Kohl aus der Portokasse, des ostdeutschen Volksvermögens; Griechenland hat aber nur 2/3 der ostdeutschen Bevölkerung, die ostdeutsche Kaufkraft sank um ca. 50% wodurch das Gastronomie-, Freizeit- und Hotelgewerbe arge Einbußen erlitten. Bis heute gab es keine Erhohlung und die Milch wird weiter kräftig entrahmt. Wir haben gelernt, daß die heutige Ernährung Fett macht obwohl wir nicht mehr und mager essen; so haben wir wenigstens den Aufschwung der Chemiebäuche. Ob uns das allerdings gut bekommt danach fragt man nicht.

Den ostdeutschen Aufbau könnte man als Erfolgsmodell, doch auf Griechenland übertragen, dann geht es denen, wie uns nach der Wende, sofort besser. Die Bevölkerung der im Wartestand befindlichen weiteren €-Hilfekandidaten sollte sich schon einmal damit anfreunden.

Als Erich einst im Westen war bekam er ein Auto geschenkt. Toll ein Westauto dachte Erich und sah es sich genußvoll an. Als er jedoch unter die Motorhaube blickte da fehlte der Motor, was er reklamierte. Daraufhin sagte man nach Hause kommen mit dem Auto ist kein Problem das fährt von allein, zur Grenze wirst du abgeschoben Erich und bei dir gehts bergab da rollt das Auto von selbst.
Siehe auch:
http://www.zeit.de/2009/41/L-B-Voigt
http://www.amazon.de/Heute-kommt-Westbesuch-Zwei-Monologe/dp/3882432357
http://www.veoh.com/watch/v206223658Zj2QKht
da machte Erich das mit dem Zutritt der DDR zur BRD ganz geheim klar!

http://www.mdr.de/Media/podcast/5260271-podcast.xml
http://www.witzdestages.net/witze/honecker-witze/

http://www.kuschelgeschenke.com/fun/witzegalerie/ddr-witze.html
http://witze.net/erich honecker.html
http://www.survol.de/comix/ddr/ddr.htm

Statistisch versteckte Arbeitslosigkeit als Lohnsenkungsprogramm gegen den Konkurrenzdruck aus Asien das ist heutige Politik. Sollen die doch ihre Binnenkonjunktur ankurbeln und damit ihre Preise steigen lassen, dann sind wir auch bald wieder konkurrenzfähig; denkt man.
Er weiß nur keiner so genau wie lange das dauern könnte und dadurch die Durststrecke hier anhält. Es könnte sein dann passiert in der EU das gleiche wie 1989/90 im RGW.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Staatsausgaben unter Zwangsverwaltung; erst Griechenland und wie gehts weiter???

Den Eintritt der DDR in die BRD zahlte Kohl aus der Portokasse, des ostdeutschen Volksvermögens; Griechenland hat aber nur 2/3 der ostdeutschen Bevölkerung, die ostdeutsche Kaufkraft sank um ca. 50% wodurch das Gastronomie-, Freizeit- und Hotelgewerbe arge Einbußen erlitten. Bis heute gab es keine Erhohlung und die Milch wird weiter kräftig entrahmt. Wir haben gelernt, daß die heutige Ernährung Fett macht obwohl wir nicht mehr und mager essen; so haben wir wenigstens den Aufschwung der Chemiebäuche. Ob uns das allerdings gut bekommt danach fragt man nicht.
Das bis vor einem Jahrzehnt als sprichwörtlich und traditionsreich gehandelte Demokratiebewusstsein Griechenlands hat anscheinend nachgelassen. Echte Demokraten würden von sich aus eine 27-er Gemeinschaft verlassen, könnten oder wollten sie die Regeln der übrigen 26 nicht beherzigen.

Was mir als - bequem gewordenen - Wahlwiener weh tun würde, ist, dass ich zumindest die Inseln Griechenlands für sehr schön finde und mich im Falle eines Austritts Griechenlands aus der Währungsunion mich wieder auf die Drachmen umgewöhnen müsste. Wie beliebt Griechenland bei den übrigen 26 Mitgliedern tatsächlich ist, könnte man nur mit einer EU-weiten Volksabstimmung feststellen; die will und/oder kann sich aber niemand leisten. Man müsste - und das auch in bestimmtem Maße auch in anderen Ländern - einmal mehrheitlich einsehen, dass auch ein Staat nicht mehr ausgeben kann, als er hat.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Staatsausgaben unter Zwangsverwaltung; erst Griechenland und wie gehts weiter???

Das bis vor einem Jahrzehnt als sprichwörtlich und traditionsreich gehandelte Demokratiebewusstsein Griechenlands hat anscheinend nachgelassen. Echte Demokraten würden von sich aus eine 27-er Gemeinschaft verlassen, könnten oder wollten sie die Regeln der übrigen 26 nicht beherzigen.

Was mir als - bequem gewordenen - Wahlwiener weh tun würde, ist, dass ich zumindest die Inseln Griechenlands für sehr schön finde und mich im Falle eines Austritts Griechenlands aus der Währungsunion mich wieder auf die Drachmen umgewöhnen müsste. Wie beliebt Griechenland bei den übrigen 26 Mitgliedern tatsächlich ist, könnte man nur mit einer EU-weiten Volksabstimmung feststellen; die will und/oder kann sich aber niemand leisten. Man müsste - und das auch in bestimmtem Maße auch in anderen Ländern - einmal mehrheitlich einsehen, dass auch ein Staat nicht mehr ausgeben kann, als er hat.

Liebe Grüße

Zeili

Mein Vorschlag:
Preise dritteln und Löhne halbieren, dann hat der Staat auch genügend Geld.

Das könnte jedoch falsch sein, denn nach dem Eintritt der DDR in die BRD machte man es umgekehrt. 50% mehr Lohn aber die Preise wurden oft mehr als vervierfacht. So brauchte ein ehemaliger DDR-Rentner 4x soviel Rente, das konnte nicht gut gehen und auch die arbeitende Bevölkerung konnte sich keinen Gaststättenbesuch mehr leisten.

Nach der Einführung des Westgeldes waren die stets überfüllten Gaststätten in Ostdeutschland mit einem Schlag fast leer und gingen einige Monate später in Konkurs; das wars dann mit dem Aufbau Ost!
Die Gaststätten waren die Vorreiter bei der Abwicklung des menschlichen Lebenraumes. Nun sitzen die Leute beim Arbeitsamt beantragen Arbeitslosengeld, Hartz IV (ALGII) und sind bedient, früher wurden sie in der Gaststätte bedient. Damit hatte sich natürlich erheblich der Lebensstandart verbessert.
 
AW: Staatsausgaben unter Zwangsverwaltung; erst Griechenland und wie gehts weiter???

Mein Vorschlag:
Preise dritteln und Löhne halbieren, dann hat der Staat auch genügend Geld.

Das könnte jedoch falsch sein, denn nach dem Eintritt der DDR in die BRD machte man es umgekehrt. 50% mehr Lohn aber die Preise wurden oft mehr als vervierfacht. So brauchte ein ehemaliger DDR-Rentner 4x soviel Rente, das konnte nicht gut gehen und auch die arbeitende Bevölkerung konnte sich keinen Gaststättenbesuch mehr leisten.

Nach der Einführung des Westgeldes waren die stets überfüllten Gaststätten in Ostdeutschland mit einem Schlag fast leer und gingen einige Monate später in Konkurs; das wars dann mit dem Aufbau Ost!
Die Gaststätten waren die Vorreiter bei der Abwicklung des menschlichen Lebenraumes. Nun sitzen die Leute beim Arbeitsamt beantragen Arbeitslosengeld, Hartz IV (ALGII) und sind bedient, früher wurden sie in der Gaststätte bedient. Damit hatte sich natürlich erheblich der Lebensstandart verbessert.
Wurde das deutsche Volk vor der (endgültigen) wirtschaftlichen Wiedervereinigung befragt oder wurde sie Euch von einigen an den Schalthebeln der Macht sitzenden Besessenen auf's Aug' gedrückt ?

Interessiert Zeili
 
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AW: Staatsausgaben unter Zwangsverwaltung; erst Griechenland und wie gehts weiter???

In meinen Augen sind diese Analogieschlüsse EURO-Raum - Griechenland/BRD - DDR 1989/90 ff. eine unsinnige ökonomische Phantomdebatte, monetär gesehen ohnehin.
Im übrigen: In der einstigen DDR gab es eine Volksbefragung zur politischen und ökonomischen Wiedervereinigung. Sie fand vor allem Montags mit den Füßen statt. Das Votum war eindeutig. Überschrift des Volksentscheids: "Kommt die D-Mark , bleiben wir, kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr!":D:D
 
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