Also erwirtschaftet ein Dienstleistungsunternehmen keine Werte?
Wenn es operativ tätig ist, schafft es in der Regel Werte. Falls nicht, ist am Geschäftsmodell wohl etwas falsch.
Und wo wird der "Wert" ermittelt? Schafft der AN den Wert für die Firma, in der er tätig ist oder für sich?
Der wird in der Regel am Markt ermittelt. Der AN schafft in der Firma in deren Auftrag wirtschaftliche Werte und wird dafür entsprechend entlohnt.
Also meine Fahrer haben dazumal mehr "erwirtschaftet" als du hier angegeben hast. 70000 € per anno waren da grad mal etwas mehr als die Lohnkosten. Davon ist dann noch nicht mal ein Fahrzeug finanziert und auch keine Betriebsstoffe und Zubehör. Von Versicherungen noch gar nicht gesprochen.
Das ist schön für dich und womöglich auch für "deine" Fahrer, und deine Fahrzeugkosten sind Kosten und keine Erwirtschaftung.
Die Versicherung ist ein Wirtschaftswert, der von der Versicherung erbracht und geleistet wird, und du zahlst für dieses Wirtschaftsgut.
Aus deiner Sicht sind sie also ebenfalls Kosten und nicht deine Wirtschaftsleistung.
Warst du mal in der Situation Löhne zu bezahlen, Technik zu kaufen und zu unterhalten, Steuern zu zahlen und einen Betrieb am Laufen zu halten? Sieht nicht so aus.
Für dich sieht auch Putin nicht wie ein gefährlicher Autokrat aus. Also, was soll diese Aussage ?
Und wenn du das Ländern gegenüberstellst, deren Werte sich nicht in ihren Löhnen wider spiegelt, weil sie diese exportieren und in den Empfängerländern erst einen "Wert" darstellen, dann ist deine Rechnung eh schief.
Wenn, wenn, wenn - irrelevant und off-topic. Hier geht es nicht um die Vergleiche von Löhnen und Werterschaffung, sondern von den unterschiedlichen Werterschaffung bei vergleichbarem Arbeitseinsatz. Ein durchschnittlicher AN in Europa erbringt einfach durch die Umstände mehr Wirtschaftsleistung als einer in Uganda.
Wenn wir schon "deine Fahrer" hernehmen:
Wenn seine Tätigkeit, sagen wir 60000 Euro Lohnkosten und sonstige Kosten von -sagen wir- 40000 Euro verursachen, dann muss diese Tätigkeit mehr als 100000 Euro erwirtschaften, um rentabel zu sein. Also würden wir sagen, ein Fahrer erwirtschaftet 110000 Euro.
Einem Fahrer in Uganda, dessen Tätigkeit für ihn womöglich deutlich anstrengender sein wird als beim Europäischen Pendant, wird wohl nie 110000 Euro im Jahr erwirtschaften können - und folglich auch ein deutlich geringeres Einkommen haben wird. Aber nicht, weil er sich weniger anstrengt, sondern weil er mit anderen Umständen konfrontiert ist - für die er selbst nichts kann.
Jetzt ist es bei den Dienstleistungen der Fahrten nicht so, dass man eine Fahrt in Europa durch eine Fahrt in Uganda ersetzen könne - daher stehen diese beiden nicht in direkter Konkurrenz zueinander.
Wenn wir aber das Produkt Kleidung hernehmen, dann sind wir damit konfrontiert, dass diese beispielsweise in Vietnam oder China durch die niedrigeren Lohnkosten und andere Umstände einfach deutlich billiger produziert werden können. Die bringt heimische Kleidungshersteller unter Kostendruck, weil Kleider im Gegensatz zu Fahrten durchaus exportierbar sind.
Du wirfst mit Allgemeinheiten um dich, die eigentlich nichts erkläre aber einigermaßen gut klingen, ziehst Vergleiche, die jede Gehhilfe benötigen, um als solche einigermaßen zu funktionieren und sagts dann "Googel doch selber!"
Du willst mir deine Niedertracht vorwerfen, damit punktest du höchstens bei Frenilshtar.
Danke für den Beweis deiner Kompetenz.
Es wird dir nicht gelingen, mir deinen Schmerz den ich offensichtlich verursacht habe, heimzuzahlen.
Da kannst du auch noch so viel herumkaspern und dich blamieren. Wenn du dich als Unternehmer darstellen willst und dann erst fragen musst, was "erwirtschaften" heißt, dann ist das nicht anders als wenn du als selbsternannter Koch fragen musst, was denn "Nahrung" sei.