AW: Sozialstaat - Reicht das Geld noch für Alle?
Alleine schon die Fragestellung zeigt schon von einem großem Unverständniss der Situation!
Was ist Geld-buntes Papier das man zu fast nichts verwenden kann-es hat keinen praktischen Wert-Wert wird Ihm nur zugemessen um nicht in der Tauschgesellschaft leben zu müssen.
genau. Und es begünstigt die Intelligenteren der Gesellschaft, jedenfalls jeden Teil der Intelligenteren, die gleichzeitig so asozial sind, ihren Vorsprung an Geldbesitz, Wissen über Geldmechanismen und die größere Mobilität dieses Produktionsfaktors im Vergleich zu Arbeitsleistung auszunutzen.
Die richtige Fragestellung würde lauten-kann in der heutigen Gesellschaft so viel produziert werden, mit den vorhandenen Resourcen, ich erkläre jetzt aber nicht was Resourcen sind usw..,und können von den vorhandenen Arbeitskräften soviele Dienstleistungen, Arbeit, erbracht werden, dass alle, von fast allem(Kaviar gibts zum Beispiel nicht genug usw..), genug haben können?
genau. Es geht um die
Realwirtschaft. Um das eigentlich Wichtige, von dem die Kapitalbesitzer gerne mit unsinnigen Scheindiskussionen ablenken. Wen interessiert denn, ob der Hartz IV-Satz ein wenig rauf oder runter geht, wenn doch in diesem Zusammenhang eine
Kaufkraftänderung von wenigen Prozent darüber entscheiden kann, ob ein Hartz-Bezieher überlebt oder schlicht verhungert?
Der Rest ist dann nur mehr eine Frage der Verteilung der Güter und Dienstleistungen und eine Aufteilung der Arbeit usw..., wie man das Geld dann verteilt, um eine Verteilung der Güter und Dienstleistungen zu erreichen, ist nur mehr Politik.
genau das ist der Knackpunkt. Es darf in diesem Land nicht deutlich werden, wieviel Güter die "oberen" 30 Prozent der Bevölkerung mit wie wenig Arbeit wirklich abschöpfen. Wenn ich nur daran denke, wie viele Volltrottel ich mit einem zigtausend-Euro-Monatsgehalt schon getroffen habe, die in Wirklichkeit von ihren Fähigkeiten her höchstens Hartz IV-Niveau haben...
Und ja es könnten alle Menschen genug bekommen von allem.
Die
gegenwärtige Produktion der lebensnotwendigen Güter dürfte wohl weltweit so gerade reichen, daß niemand hungern oder frieren müßte. Natürlich wäre auch ein bescheidener Wohlstand für
alle weltweit erreichbar, wenn die Produktion der größten Luxusgüter zugunsten der Güter des täglichen Bedarfs eingestellt würde (was zugleich bedeuteten würde, daß heutige Millionäre keine Möglichkeit mehr hätten, sich von den "normalen" Menschen durch Besitz abzuheben).
Finanzwirtschaftlich könnte das so aussehen, daß der Brotpreis z.B. auf 5 Euro pro Kilo steigt, aber jeder auch wenigstens 500 Euro zur Verfügung hätte. Ein Fernseher würde dann vielleicht 5.000 Euro kosten, ein Urlaubsflug 50.000 Euro. Letzteres würden die allermeisten ja auch nicht benötigen. Ein eigenes, riesiges Thema wären die Wohnungspreise, weil die gigantischen Quadratmeterpreise in den Ballungsgebieten hauptsächlich auf den Faktoren Landflucht und Spekulation mit Immobilien beruhen. Das ist schwer zu durchschauen. Aber alle diese "Preisangaben " sind kontraproduktiv in dem Sinne, daß der überwiegende Teil der Weltbevölkerung zu ungebildet ist, um die wahre Bedeutung oder Nichtbedeutung zu erkennen. Die Menschen werden systematisch wie dumme Kälber mit irgendwelchen Zahlen manipuliert, die völlig irrelevant oder unrealistisch sind.
(auch Öl wird schon knapp und ein paar andere Sachen auch).
Peak-Oil ist ein gigantisches Extra-Problem. Ich vermute, daß das zu einem Weltkrieg führen wird, vielleicht in 20 bis 30 Jahren... das scheint mir unvermeidlich, wenn das kranke Denken des "stetigen Wachstums" weiter vorherrschen sollte...
(Frau Merkel: wenn sie hier mal zufällig lesen sollten und auch nur ein klein wenig Grips in der Birne haben, dann sorgen sie doch endlich dafür, daß das deutsche Grundgesetz
dahingehend geändert wird. Und - ganz nebenbei - schmeißen sie ihren gegenwärtigen Außenminister einfach raus. Der wird ihnen kein Glück bringen...)
Überall auf der Welt vor allem in Europa und den USA klagen die Firmen über mangelnde Absatzmöglichkeiten und Überkapazitäten, trotzdem haben viele nichts um die Güter zu kaufen! Die Firmen entlassen Leute und fangen an weniger zu produzieren obwohl der Bedarf da ist, nur das GELD IST SO SCHLECHT VERTEILT das die Leute nichts kaufen können!
genau. wobei man aber auch festhalten muß, daß sehr viel Geld nur als Buchgeld für die Deckung der 1,6 Billionen Euro Staatsschulden (Deutschland) herhalten muß. Niemand könnte diese Summe auszahlen, wenn die Leute alle zum Abheben kämen und damit einkaufen wollten...
Der Rote Baron