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Sollten die Medien bei Verbrechen Ross und Reiter nennen?

Sollten die Medien bei Verbrechen Ross und Reiter nennen?

  • 1. Ja, es muss über die Herkunft des Täters berichtet werden.

    Stimmen: 6 27,3%
  • 2. Nein, die Herkunft des Täters spielt keine Rolle.

    Stimmen: 8 36,4%
  • 3. Erst wenn der Täter verurteilt wurde, sollte man darüber Berichten

    Stimmen: 7 31,8%
  • 4. Ist mir egal.

    Stimmen: 1 4,5%

  • Umfrageteilnehmer
    22
Sie hängen wahrscheinlich der Illusion nach, daß die Presse unpolitisch ist

Mitnichten; jedes Blatt hat auch seine politische Färbung, jedenfalls soweit es sich das leisten kann, ohne in der Gunst des Lesers abzusacken.

Schauen Sie sich die Schlagzeilen an: Der Inkarnation von Publikumsgeilheit.

Mein Reden. Das Publikum bestimmt die Top-Themen. Denn das verkauft sich am besten. Das ist ähnlich wie in der Politik: der Wähler legt fest, wer ihn regiert. Seltsamerweise wird nach der Wahl trotzdem viel gemotzt, aber zumeist von Nichtwählern und den Wählern der Splitterparteien.
 
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@nyan Ich bin nicht der Meinung, daß die Leser die Presse "beeinflussen". In Österreich tobt ja der Streit, daß die Krone alles regiert, weil die Wähler so blöd sind und alles glauben, was diese Zeitung schreibt. Jetzt soll sogar der Bundespräsident (ehemals komplett grün - jetzt nur mehr hinter den Ohren grün) von der Krone mundtot gemacht werden - und das steht im Intellegenzlerblattl Standard. http://derstandard.at/2000068039453/VdB-mundtot-machen
 
@nyan Ich bin nicht der Meinung, daß die Leser die Presse "beeinflussen".

Das beruht auf Gegenseitigkeit, inklusive der Rückkopplungseffekte.
  1. Zeitung will Geld machen, schreibt also mehrheitlich über Themen, die die Leute interessieren.
  2. Die Leute lesen das und richten zugleich ihre Meinung am Geschriebenen aus.
  3. Um noch Geld mehr zu verdienen, muss die Zeitung die Lesermeinung erfassen und ihrerseits ihre Berichterstattung daran anpassen.
  4. Die Zeitung hat dabei einen gewissen Spielraum, sollte aber nicht komplett von der Lesermeinung abweichen, weil der Leser sonst eine andere Zeitung bevorzugen wird.
  5. Je nach Ruf der Zeitung und der Struktur der Leserschaft kann sogar viel übertrieben werden. Bei Yellow Press und Revolverblättern wie "Bild" wird das sogar vom Leser verlangt.
  6. Andere Blättern wie Spiegel, Handelsblatt, Frankfurter Rundschau, etc. nimmt man es dagegen sehr übel, wenn sie zu weit von der Wahrheit abweichen.
 
Andere Blättern wie Spiegel, Handelsblatt, Frankfurter Rundschau, etc. nimmt man es dagegen sehr übel, wenn sie zu weit von der Wahrheit abweichen.
Ich staune über Ihre Vorstellungen von Wahrheit - es geht doch nicht um Wahrheit sondern um Verpackung. Glauben Sie wirklich, daß der "Normal"leser um die Wahrheit Bescheid weiß, mit diesem Wissen (woher hat er es?) und danach kritisch liest?? Er erwartet in seinem Blatt (ob FAZ oder Bild) die Wahrheit, weil ihm das beide versprechen und damit seine Erwartungen erfüllt werden.
Ich lese manche Artikel und dann beginn ich zu googeln.
 
@nyan Ich bin nicht der Meinung, daß die Leser die Presse "beeinflussen". In Österreich tobt ja der Streit, daß die Krone alles regiert, weil die Wähler so blöd sind und alles glauben, was diese Zeitung schreibt. Jetzt soll sogar der Bundespräsident (ehemals komplett grün - jetzt nur mehr hinter den Ohren grün) von der Krone mundtot gemacht werden - und das steht im Intellegenzlerblattl Standard. http://derstandard.at/2000068039453/VdB-mundtot-machen
Die Leserschaft der Bild-Zeitung in Deutschland entspricht doch der Leserschaft der Krone-Zeitung in Österreich. Sollen jetzt Boulevardblätter der Maßstab sein bei der Beurteilung der deutschen und der österreichischen Presse?
Glauben Sie wirklich, daß der "Normal"leser um die Wahrheit Bescheid weiß, mit diesem Wissen (woher hat er es?) und danach kritisch liest?? Er erwartet in seinem Blatt (ob FAZ oder Bild) die Wahrheit, weil ihm das beide versprechen und damit seine Erwartungen erfüllt werden.
Das Entspricht vielleicht einem Teil der Leser und diese lesen die Zeitung, die das schreibt, was sie gern lesen. Der kritische Leser ist bereits von vornherein besser informiert und lässt sich nicht jeden Schund verkaufen. Zeitungsnachrichten sind schließlich nicht losgelöst von Tagesgeschehen. Man kann sie abgleichen mit anderen Informationen aus anderen Quellen.
Ich lese manche Artikel und dann beginn ich zu googeln.
Sehen Sie?
 
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Nur Kinder, Narren und Betrunkene sagen die Wahrheit.

Wer aus den Medienberichten die Wahrheit erfahren will,
muss zwischen den Zeilen lesen, denn das was wir nicht
erfahren sollten, ist die wirkliche nackte Wahrheit.

D.h. die Leserscharen erfahren nur noch das,
was sie „gemäß Mainstream“ wissen sollen. o_O
 
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