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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

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Das Ich spricht nicht, sondern der Sprecher und ich selbst spreche da aus Erfahrung.

Ist der Sprecher nicht ein Ich, das spricht?


Das schreiben Sie mir einfach zu oft.

Was spricht dagegen des öfteren auf das "man" zurückzugreifen? Ist ja grammatisch gesehen nicht verboten.


Dann zeigen Sie das bitte.

Naja das an den christlichen Gott von den nicht wenigen Menschen geglaubt wird, muss ja nicht sonderlich gezeigt werden...man sehe nur die Bilder vom (protestantischen) Kirchentag...

Dass Gott ein seiendes Wesen sein muss ergibt sich eigentlich aus logischem Nachdenken. Denn jedes Wesen, welches existiert , ist seiend. Auch ein Stein, der existiert , ist seiend. Er "ist" einfach da. Wenn man aber die Nicht-Existenz des christlichen Gottes beweisen kann, dann erübrigt sich natürlich alles weitere. Aber mir scheint, es gibt momentan keinen überzeugenden Beweis für oder gegen die Existenz dieses Wesens. Und dennoch wird metaphysisch-spekulativ von der Existenz dieses Wesens ausgegangen bei den Theologen. Vielleicht sollten Sie auch mal an die Theologen wenden, die können das vielleicht "besser "zeigen.



Nun aus der "ontologischen" Tradition. Parmenides gilt ja als Begründer der Seinslehre, der Ontologie und bei diesem ist Sein nicht Wahrgenommen werden. Und Parmenides gilt ja als der Anfang aller Spekulationen/Theorien über das Sein.


Und was genau konnte er damit begreifen?

Banal formuliert: das Sein. In Heidegger Denken ist alles um das Sein zentriert. Er denkt den Menschen in Bezug zum Sein.


Diesbezüglich interessieren mich sehr überzeugende Argumente. So besteht zum Beispiel Kohlenstoffmonoxid unter Normalbedingungen nicht im Wahrgenommenwerden, existiert aber dennoch und bringt den die toxische Menge übertreffenden Einatmenden schnurstracks um dessen Leben als aktiver Erdenbewohner. Darüber lohnt es sich, ein wenig genauer nachzudenken.

Gott zum Gruße!

Nun das ist sicherlich interessant, wenn man die Lebensbedingungen auf diesem Planeten reflektiert. Und das ist insofern interessant, dass etwas, was nicht mit den Sinnen wahrgenommen werden kann, so relevant für das Leben auf diesem Planeten ist.

Salve!
 
Aristoteles ist für den "unbewegten Beweger" bekannt aus seiner "Metaphysik". während bei Heraklit mehr oder weniger "alles fließt" und Parmenides eher das unbewegte/unveränderliche Sein betont .

Naja für Parmenides ist das Sein/das Seiende nicht mit dem Werden in Verbindung zu bringen. Das Sein ruht in sich fest und bewegt sich nicht mehr/verändert sich nicht mehr.

Das Werden holte sicherlich Platon von Heraklit.
Jeder holt(e) sich was, aus vorherigen Gedanken.
Ich hole mir, wo ich mir sicher bin, nur Teile von Parmenides, das Sein ist, Heraklit, alles fließt, aber nichts von Aristoteles und nichts von Platon.
Ich benötige, für mein Denken über Sein und Denken halt nichts weiter.
Dann kommt Nietzsche, Kant, Hegel, Wittgenstein...;)
Bei Wittgenstein bleibe ich stehen, er ist mein Bahnhof.
Da warte ich ganz einfach...:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist der Sprecher nicht ein Ich, das spricht?

Ich bin zwar ein Sprecher, aber es gibt nur mich. Die verständige Verwendung persönlicher Fürwörter gehört natürlich und selbstverständlich zur Pflege der Sprachkultur.
Was spricht dagegen des öfteren auf das "man" zurückzugreifen?

Nichts! Tut man ja laufend und 'tut' soll man nicht sagen.

Ist ja grammatisch gesehen nicht verboten.

Bleiben also nur sophistische Schwätzer übrig, die uns den Gebrauch vermiesen könnten.

Naja das an den christlichen Gott von den nicht wenigen Menschen geglaubt wird, muss ja nicht sonderlich gezeigt werden...man sehe nur die Bilder vom (protestantischen) Kirchentag...

Völlig irrelevant und schwätzens mir nicht von Kirchentagen oder ähnlichen Propagandainstituten kirchlicher Wiederbelebungsversuche. Das gehört hier nicht hin.

Sie sind der Meinung:

Des weiteren: "Gott" ist ja auch ein Seiendes (Wesen), woran geglaubt wird.

Zeigen Sie das und begründen Sie bitte, weswegen man an Seiendes glauben muß.

Dass Gott ein seiendes Wesen sein muss ergibt sich eigentlich aus logischem Nachdenken.

Dann zeigen Sie das bitte.

Denn jedes Wesen, welches existiert , ist seiend.

Gut.

Auch ein Stein, der existiert , ist seiend. Er "ist" einfach da.

Schön.

Wenn man aber die Nicht-Existenz des christlichen Gottes beweisen kann, dann erübrigt sich natürlich alles weitere.

Kann man das und falls nicht, was erübrigt sich dann?

Aber mir scheint, es gibt momentan keinen überzeugenden Beweis für oder gegen die Existenz dieses Wesens.

Dennoch sind Sie der Meinung, daß Gott ein 'seiendes Wesen sein muß'. Wo bitteschön haben Sie 'logisch' nachgedacht?

Und dennoch wird metaphysisch-spekulativ von der Existenz dieses Wesens ausgegangen bei den Theologen.

Die sind hier völlig irrelevant und die Philosophie ist zwar als Magd der Theologie in vielfältiger Weise zu gebrauchen, aber in der Gegenwart dient sie als ausgezeichnete Redekunst vorrangig dem Geschäft, wie zum Beispiel der Rechtfertigung der vollständigen Kommerzialisierung des Menschen. Bereits erkennbare Widersprüche werden erfolgreich relativiert und zerredet, so daß Marxens Karl Hoffnungen allmählich absterben und dem Weg in moderne Varianten der Sklaverei nichts mehr entgegensteht. So geht Philosophie und nur damit läßt sich was anfangen. Als Schwester des Rechts steht es ihr gut an, sich ebenso wie diese zu prostituieren.


Vielleicht sollten Sie auch mal an die Theologen wenden, die können das vielleicht "besser "zeigen.

Besser als Sie, ohne jeden Zweifel, aber darum geht es hier nicht. Mit Ihren philosophischen Hausgöttern haben Sie in der Diskussion zum Thema noch keinen Blumentopf gewinnen können. Denken Sie doch einfach mal selbst und überlegen sich, warum es überhaupt keinen Sinn macht, zu fragen, ob die Metaphysik überwunden werden sollte und worum es in der Physik überhaupt geht.

Gott zum Gruße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Werden holte sicherlich Platon von Heraklit.
Jeder holt(e) sich was, aus vorherigen Gedanken.
Ich hole mir, wo ich mir sicher bin, nur Teile von Parmenides, das Sein ist, Heraklit, alles fließt, aber nichts von Aristoteles und nichts von Platon.
Ich benötige, für mein Denken über Sein und Denken halt nichts weiter.
Dann kommt Nietzsche, Kant, Hegel, Wittgenstein...;)
Bei Wittgenstein bleibe ich stehen, er ist mein Bahnhof.
Da warte ich ganz einfach...:D


Da bin ich auch relativ sicher. Ich glaube , dass Platon sowohl von Heraklit als auch von Parmenides beeinflusst war.

Allerdings können auch Platon und Aristoteles anregend zum Lesen sein....

Aber das entscheidet ja jeder für sich selbst ;-)

Warten auf den Bahnhof , klingt interessant ^^ Nur kommt hoffentlich irgendwann auch mal die Bahn, denn sonst wartet man und wartet usw. :cool:
 
Da bin ich auch relativ sicher.

Oder relativ unsicher?

Ich glaube , dass Platon sowohl von Heraklit als auch von Parmenides beeinflusst war.

Beweisen Sie Glaubensstärke und halten daran fest. Das ist wesentlich einfacher, als in der Sache zu argumentieren.

Allerdings können auch Platon und Aristoteles anregend zum Lesen sein....

Zweifelsohne und eine Gipsbüste würde den Bücherschrank verzieren.

Aber das entscheidet ja jeder für sich selbst ;-)

Tatsächlich?

Warten auf den Bahnhof , klingt interessant ^^ Nur kommt hoffentlich irgendwann auch mal die Bahn, denn sonst wartet man und wartet usw. :cool:

Ja genau und Smalltalk-Tipps gibt es bei der Karriere Bibel. Ich warte solange auf ein gutes Argument.

Gott zum Gruße!
 
Ich bin zwar ein Sprecher, aber es gibt nur mich. Die verständige Verwendung persönlicher Fürwörter gehört natürlich und selbstverständlich zur Pflege der Sprachkultur.

Nun das ist ein Standpunkt. Und natürlich muss die Sprachkultur auch weiter gepflegt werden

Nichts! Tut man ja laufend und 'tut' soll man nicht sagen.

Okay! Dann wohl weiter so.


Bleiben also nur sophistische Schwätzer übrig, die uns den Gebrauch vermiesen könnten.

Wenn Sie das so sehen.


Völlig irrelevant und schwätzens mir nicht von Kirchentagen oder ähnlichen Propagandainstituten kirchlicher Wiederbelebungsversuche. Das gehört hier nicht hin.

Nun das war nur als Beispiel aus der Tagespolitik gedacht, also von gläubigen Menschen....

kann man natürlich auch als "Propaganda" sehen...

Sie sind der Meinung:

Zeigen Sie das und begründen Sie bitte, weswegen man an Seiendes glauben muß.

Naja man muss ja nicht an jedes Seiendes "glauben". Ich glaube z.B. an diesen Stuhl (als seiendes Ding) , worauf ich gerade sitze und Ihnen das hier schreibe. Normalerweise wird halt "Gott" als höchstes seiendes Wesen gedacht in der christlichen Religion, aber das trifft nicht unbedingt meine persönliche Meinung. Zudem ich ja bereits auf den philosophischen Atheismus in meinem Fall hingewiesen habe. Und dennoch ist mir Religion nicht ganz fremd. Aber man kann über religiöse Dinge sprechen, ohne selbst unbedingt gläubig sein zu müssen.

Kurz: an Seiendes muss nicht unbedingt geglaubt werden (und ist auch nicht unbedingt so vorgesehen> nur im Falle der Religion und "Gott" als dem höchsten Seienden wird so gedacht.


Dann zeigen Sie das bitte.

Kann man das nicht durch entsprechendes logisches Nachdenken zeigen..also dass alles was existiert , auch seiend ist...was kann man da noch großartig zeigen...wer nachdenkt, wird das eigentlich bestätigen ..denn es kann ja nicht anders sein.


Okay.


Kann man das und falls nicht, was erübrigt sich dann?


Dennoch sind Sie der Meinung, daß Gott ein 'seiendes Wesen sein muß'. Wo bitteschön haben Sie 'logisch' nachgedacht?

Naja, ich bin erstmal von dieser Annahme ausgegangen, dass "Gott" ein seiendes Wesen ist/sein müsste, das existiert. Aber es ist für mich nicht zwingend, dass ich diese Annahme zu 100 Prozent teile. Ich habe das auch eher als eine Art Gedankenexperiment betrieben....und bin eher von einer Hypothese in der Art ausgegangen.


Die sind hier völlig irrelevant und die Philosophie ist zwar als Magd der Theologie in vielfältiger Weise zu gebrauchen, aber in der Gegenwart dient sie als ausgezeichnete Redekunst vorrangig dem Geschäft, wie zum Beispiel der Rechtfertigung der vollständigen Kommerzialisierung des Menschen. Bereits erkennbare Widersprüche werden erfolgreich relativiert und zerredet, so daß Marxens Karl Hoffnungen allmählich absterben und dem Weg in moderne Varianten der Sklaverei nichts mehr entgegensteht. So geht Philosophie und nur damit läßt sich was anfangen. Als Schwester des Rechts steht es ihr gut an, sich ebenso wie diese zu prostituieren.

Nun die Philosophie ist schon lange nicht mehr "Magd der Theologie" . Und wirkliche Philosophie dient nicht der Kommerzialisierung des Menschen, sondern ihre Redekunst soll eher der Sache des Menschen in positiver Weise dienen (also nicht zu kommerzialen Zwecken).

Ich würde die Zukunft nicht unbedingt so düster malen wollen....

und nein von Prostitution in Bezug auf die Philosophie lässt sich wirklich momentan nicht sprechen.



Besser als Sie, ohne jeden Zweifel, aber darum geht es hier nicht. Mit Ihren philosophischen Hausgöttern haben Sie in der Diskussion zum Thema noch keinen Blumentopf gewinnen können. Denken Sie doch einfach mal selbst und überlegen sich, warum es überhaupt keinen Sinn macht, zu fragen, ob die Metaphysik überwunden werden sollte und worum es in der Physik überhaupt geht.

Gott zum Gruße!


Wenn Sie das meinen. Aber "philosophische Hausgötter" sollen die genannten Philosophen nicht unbedingt sein, denn dann würde ja bedeuten , dass man zu diesen kein kritisches Verhältniss hätte und zu allem , was diese gesagt haben, Ja und Amen sagen würde. Und das ist nicht meine Position.

Die Physik ist nicht dasselbe wie die Metaphysik.

Aber ich nehme Ihren Hinweis zur Kenntnis.

Salve!
 
Oder relativ unsicher?

Würde ich in dem Fall nicht unbedingt sagen.


Beweisen Sie Glaubensstärke und halten daran fest. Das ist wesentlich einfacher, als in der Sache zu argumentieren.

Das Platon auch von Heraklit beeinflusst war , zeigt sein Dialog Kratylos. Kratylos war selbst ein Herakliteer und soll laut Biographie auch ein Lehrer Platons gewesen sein.

Und wie gesagt argumentieren ist mir nichts fremdes.


Zweifelsohne und eine Gipsbüste würde den Bücherschrank verzieren.

Auch das kann gut sein.



Ja, natürlich oder?


Ja genau und Smalltalk-Tipps gibt es bei der Karriere Bibel. Ich warte solange auf ein gutes Argument.

Gott zum Gruße!


Ich danke für den Hinweis.

Was noch nicht ist (aus Ihrer Sicht wohlgemerkt) , kann immer noch kommen.

Salve!
 
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Und wirkliche Philosophie dient nicht der Kommerzialisierung des Menschen, sondern ihre Redekunst soll eher der Sache des Menschen in positiver Weise dienen (also nicht zu kommerzialen Zwecken).

Natürlich zu kommerziellen Zwecken oder glauben Sie etwa, ein Jurist schwätzt umsonst für Sie vor Gericht? Wozu denn das Interesse an Ethik, wenn nicht zur schlagfertigen Rede (Schriftsatz) vor Gericht und in der Politik, also der Durchsetzung von handfesten Interessen? Das war schon in der Antike so und die Sophisten lebten nicht schlecht davon.


Ich glaube z.B. an diesen Stuhl (als seiendes Ding) , worauf ich gerade sitze und Ihnen das hier schreibe.

Ich glaube nicht an den Stuhl, auf dem ich sitze, sehe aber keinen Grund, an dessen Funktionalität und Stabilität zu zweifeln und weiß, daß er existiert und kann das auch begründen.

Normalerweise wird halt "Gott" als höchstes seiendes Wesen gedacht in der christlichen Religion, aber das trifft nicht unbedingt meine persönliche Meinung.

Christliche oder andere Religionen sind nicht Gegenstand der Metaphysik. Der Gott der Philosophen ist nicht ein Gott irgendeiner Religion.

Zudem ich ja bereits auf den philosophischen Atheismus in meinem Fall hingewiesen habe.

Solange die Unmöglichkeit der Existenz Gottes nicht überzeugend bewiesen ist, macht ein philosophischer Atheismus überhaupt keinen Sinn, auch nicht als sophistisches Geschwätz der Freunde zur Weisheit.


Kurz: an Seiendes muss nicht unbedingt geglaubt werden

Also auch nicht an den Stuhl.

Kann man das nicht durch entsprechendes logisches Nachdenken zeigen..also dass alles was existiert , auch seiend ist...was kann man da noch großartig zeigen...wer nachdenkt, wird das eigentlich bestätigen ..denn es kann ja nicht anders sein.

Aber das müssen Sie zeigen. Unschlüssiges Gerede reicht nicht.

Den Rest lasse ich mal unkommentiert. Denkens an Kant, der da meinte, er dürfe schwätzen, was er wollte, nur dürfte er sich dabei nicht widersprechen. Das ist doch ein schmackhafter Klops, nicht wahr?

Gott zum Gruße!
 
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