Ja.
Das haben Sie mit Ihren Beiträgen zu Beitrag #27 unübersehbar demonstriert, das ist nicht mehr ein gewöhnliches Geschwätz, wie man es aus Foren kennt, das ist einfach nur noch ein fadenscheiniges Gesabbel oder wollen Sie mir im Ernst einreden, Sie hätten erst nach 98 Seiten bemerkt, worum es in Beitrag #27 ging?
Wenn Sie der Meinung sind, der Herr Heidegger hätte die Metaphysik aus irgendwelchen guten Gründen überwinden wollen, dann müssen Sie das auch argumentierend darlegen. Es reicht nicht, einem Gockel gleich irgendwelche Zitate ins Forum zu krähen, wenn deren Verwendung nur Ihre fehlende Meinung ersetzen soll. Den Herrn Heidegger zitieren und sagen, so meine ich auch, das ist Kindergarten und hat mit Philosophie überhaupt nichts zu tun, wenn man nicht für die eigene Meinung überzeugend argumentiert.. Wesentlich interessanter, weil nützlicher, wäre, Sie würden den aktuellen Wetterbericht zitierend erwähnen.
Das Philosophieren ist unverzichtbarer Teil einer Streitkultur und gestritten wird dabei argumentierend.
Wenn Sie mit Heidegger für eine Überwindung der Metaphysik plädieren wollen, dann sollten Sie darlegen können, wie es dazu kam, daß die Logik (oder war es doch Heidegger?) das Nichts nicht begreift. Immerhin war das Nichts ein zentrales Thema hegelscher Logik. Die Frage, warum überhaupt Seiendes ist und nicht vielmehr Nichts, ist ja durch den Sophisten Protagoras unmißverständlich einfach und klar beantwortet worden, nämlich wie folgt beschrieben.
»Der Mensch ist das Maß aller Dinge, der seienden, daß sie sind, der nichtseienden, daß sie nicht sind.«
Es bleibt aber weiterhin die metaphysische Frage bestehen, ob das denn wirklich alles ist. Hilfreich und nützlich ist dann vorläufig die Annahme, es gäbe kein absolutes Wissen und diese Annahme ist wirklich gut, wie ja die bekannten Beispiele aus den Naturwissenschaften zeigen. So ist zum Beispiel bei Geschwindigkeiten deutlich unterhalb der Lichtgeschwindigkeit die klassische Mechanik zusammen mit den nachgereichten mathematischen Methoden eine vorzügliche Naturphilosophie. Wem käme da der abwegige Gedanke, die klassische Mechanik als Beitrag zur Philosophie der Natur zu verwerfen?
Wenn Sie nicht weitere 100 Seiten sinnfreier Beiträge zum Thema produzieren wollen, sollten Sie sich des Themas erinnern und dessen Bearbeitung in Angriff nehmen. Ich werde schon meinen Senf dazugeben.
Es geht also darum, ob die Metaphysik philosophierend überwunden werden kann und das dürfte mit den von Ihnen vorgelegten Zitaten eine recht lustige Angelegenheit werden.
Die Philosophie philosophiert, die Logik logiwas?
Sie können gern "Ihren Senf" dazu geben, sowie ich ja bisher das entsprechende "Contra" dazu gegeben habe. Woraus dann diese "Spirale" entstanden ist, welche es bisher zu etwa 100 Seiten gebracht. Ich sehe das etwas wie eine Art "Ping Pong" vom Tischtennis her
(im Sinne von Pro und Contra> auf Pro folgt Contra , folgt wieder Pro usw.) oder auch bisschen wie dialektische "(Spiegel) Fechterei"
, wenn dieses Bild erlaubt ist für diese Debatte mit Ihnen. Und Ihnen ist ja bekannt , dass ich andere philosophische Ansichten als Sie vertrete, die ich durchaus schon "begründet" habe, wenn man sich den Verlauf hier.
Soweit meine Kenntnis des Heideggerschen Werkes reicht, spricht durchaus von der Überwindung der Metaphysik. Das war sein philosophisches Bestreben und wird auch durch den wikipedia -Artikel bestätigt (unter dem Punkt "Verwindung der Metaphysik") :
https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Heidegger
Diese Zitate haben nicht die Funktion die eigene Meinung zu "ersetzen", vielmehr sollen sie diese "ergänzen" und das Ganze damit plastischer vor das ("geistige") Auge treten lassen. Zudem ist es ja nicht nur der "Herr Heidegger" der davon spricht, sondern ich hatte in der Hinsicht auf den Herrn Nietzsche verwiesen, der davon auch schon spricht in der Fröhlichen Wissenschaft. Sie machen daraus eine gewisse "Einseitigkeit" , die aber in meinen Beiträgen zu dem Thema so nicht vorhanden war. Denn ich argumentiere ja nicht nur von Heidegger aus, sondern auch von anderen Philosophen wie Nietzsche z.B. wie Ihnen vielleicht aufgefallen sein sollte mittlerweile.
Meine Beiträge sind der Sache weder "Geschwätz" noch "Gesabbel" um Ihre Lieblingswörter hier aufzugreifen, sondern sind der Sache nach auf das Threadthema hin gedacht. Meine Vermutung ist aber, dass Sie den sachlichen Gehalt derselben hier entweder bewusst verunglimpfen (weil diese Ihnen sachlich nicht passen) oder dass Sie dies nicht erkannt haben, was auch bedauerlich ist (hinsichtlich einer wirklich angemessen Bewertung von anderen Beiträgen).
Hier wird die fehlende Meinung nicht "ergänzt", sondern ausgehend von Philosophen wie Heidegger und Nietzsche dieses Thema entsprechend "reflektiert". Das ist der "Sinn" des Rekurses auf diese Philosophen hier (jedenfalls für meine Seite).
Dass Philosophen unterschiedliche Meinungen vertreten ist ja bekannt. Und dann kann man sich in der Sache eben argumentativ auseinandersetzen . Das gehört eben zu einer philosophischen Debattenkultur. Und solchen Kontroversen (mit Ihnen) gehe ich ja auch nicht aus dem Weg, wie Sie sehen. Nur finde ich es nicht fair zu sagen, dass meine Beiträge ohne Argumente wären. Das stimmt einfach nicht der Sache. Wohl aber könnte man sagen, dass deren argumentativer Teil noch weiter ausgebaut /ausdifferenziert werden kann. Aber vorhanden ist das schon in meinen Beiträgen, wenn auch vermutlich "nicht genug" aus Ihrer Sicht. Aber das ist halt Ihre Perspektive und mehr nicht.
Hegel hat sich natürlich auch mit dem Sein und dem Nichts beschäftigt in seiner Wissenschaft der Logik, aber dies habe ich hier erstmal ausklammern wollen, da Hegel als großer Metaphysiker nicht von der Überwindung der Metaphysik spricht. Das kam alles erst nach Hegel. Mit Nietzsche beginnt das im Grunde.
Es gibt aber gewisse Gemeinsamkeiten, die Heidegger und Hegel verbinden, was das Sein oder das Nichts betrifft. Und natürlich kann man dann auch Protagoras erwähnen, den ja Hegel in seiner Geschichte der Philosophie erwähnt. Und zwar unter dem Kapitel: "Die Philosophie der Sophisten".
Es gibt verschiedene metaphysische Fragen. Metaphysik fragt ja nach der Grundstruktur der Wirklichkeit /des Seins so mein Verständnis . Die Fragen : Was ist Gerechtigkeit? Was ist Glück? usw. sind ja metaphysische Fragen, die man vom platonischen Sokrates.
Naja man müsste beispielsweise sehen, ob Hegel in seiner Naturphilosophie auf die Newtonsche Mechanik eingeht oder nicht. Das könnte man überprüfen. Aber der Bezug zu Naturwissenschaften ist bei Philosophen nicht immer üblich soweit ich sehe.
Also ich kann nur sagen. dass ich immer in Bezug auf das Threadthema hier diskutiere. Wer meint, das dem nicht so ist, kann das natürlich "kritisieren", aber ich finde, dass das der Sache nicht stimmt eben. Und wenn man den Verlauf durchliest, wird man eigentlich eines besseren belehrt hier.
Wenn Heidegger sagt, dass die Philosophie philosophiert, steckt ein gewisser Gedanke und Sichtweise dahinter, die ich versucht habe Ihnen zu erläutern in den Beiträgen davor, die Sie aber wahrscheinlich nicht verstanden haben wirklich oder vielleicht auch nicht verstehen wollten. Stattdessen kommt von Ihrer Seite dazu eher nur billige Polemik, die Ihre eigen Unverständigkeit in dieser Sache eher zeigt als wirkliches Verstehenwollen eines philosophischen Gedanken. Das sei mal direkt gesagt und ich erlaub mal hiermit Ihr Beitragsverhalten offen zu kritisieren.
Können Sie auch ohne Polemik in Ihren Beiträgen auskommen? Ich habe jedenfalls nicht den Eindruck bei Ihnen .
PS: Die Metaphysik philosophierend zu überwinden , haben ja im Grunde je Nietzsche oder Heidegger auf ihre Art versucht, was ich ja versucht habe Ihnen zu veranschaulichen in meinen Beiträgen durch Zitate und deren Erläuterung. Wie weit denen das gelungen ist, in derem Denken, lasse ich mal hier dahingesellt. Aber ich glaube nicht, dass Sie da wirklich verstehen wollten, was diese Denker gedacht haben dazu. Aber soweit erstmal.
Hier also mein entsprechendes "Contra" zu dem von Ihnen zuvor Gesagten.