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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

.....Das würde Ich so "nicht" Unterstreichen! Heidegger "philosophierte" eben auf dem "Fundament seines Denkens". Unbestritten jedoch ist, das seine Philosophie in Teilen "anti-liberal, anti-demokratisch, anti-humanistisch und anti-rational" ist, sprich; "eine Philosophie der Fremdbestimmung und des unfreien Denkens!" Schreibt er doch selbst; "wir können unser Seinsgeschick nicht ändern, sondern nur demütig annehmen!".....

meint plotin

Kann mit Fremdbestimmung nichts anfangen!
Der Mensch ist für sein Denken selbst verantwortlich!
 
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Der Mensch, der "denken kann" ist für sein Denken selbst verantwortlich. (Es ist "unverantwortlich", zu "glauben", jeder Mensch könne denken -> Nachahmen, Übernehmen, Abgleichen ohne selbst gedacht zu haben, ist kein Denken)

Mensch A fragt
Mensch B antwortet
Mensch A fühlt die Antwort und handelt, wenn er es glaubt

Wer "fragt", hat vorher nicht gedacht oder er fragt, was er selbst bereits für sich weiß, aus Neugier, was andere für sich wissen, um Unterschiede sichten zu wollen. Doch nicht wenige fragen, weil sie nicht selbst denken können. Das Ergebnis ist dann unbewusste Fremdbestimmung.
 
Kann mit Fremdbestimmung nichts anfangen!
Der Mensch ist für sein Denken selbst verantwortlich!
.....Tja und trotzdem "rennen" manche immer noch "Nietzsche, Heidegger , Marx oder sonst einen Altvorderen" hinterher, obwohl zwischen den "Verfolgten und den Folgern" der "Holocaust, Hiroschima, das Internet und die sich bahnbrechende KI liegt!" Es wird also "Zeit", die "ausgetretenen Pfade" zu verlassen und "eigene, neue Pfade" zu legen!.....

meint plotin
 
.....Tja und trotzdem "rennen" manche immer noch "Nietzsche, Heidegger , Marx oder sonst einen Altvorderen" hinterher, obwohl zwischen den "Verfolgten und den Folgern" der "Holocaust, Hiroschima, das Internet und die sich bahnbrechende KI liegt!" Es wird also "Zeit", die "ausgetretenen Pfade" zu verlassen und "eigene, neue Pfade" zu legen!.....

meint plotin
Kannst die Pfade auch hinter dir auslöschen:blume1:
 
.....Tja und trotzdem "rennen" manche immer noch "Nietzsche, Heidegger , Marx oder sonst einen Altvorderen" hinterher, obwohl zwischen den "Verfolgten und den Folgern" der "Holocaust, Hiroschima, das Internet und die sich bahnbrechende KI liegt!" Es wird also "Zeit", die "ausgetretenen Pfade" zu verlassen und "eigene, neue Pfade" zu legen!.....

meint plotin

Dann Mal los! :D
 
Womöglich hat hier Nietzsche etwas geflunkert. ;)

Aber das Schlitzohr hatte auch seine Verstecke. (s. "große Gesundheit")
Als einzelne Person gibt es sie ja nicht.
Er sah sich eher als Wegbereiter für eine zukünftige Welt ohne Kriege, denke ich.


Ob er hier "geflunkert" hat oder nicht, kann ich nicht beantworten...:cool:

Jedenfalls hat er neben dem Thema Krankheit auch über die "große Gesundheit" und die "Genesung" nachgedacht (findet man alles in seinen Schriften..in einer der Vorworte/Vorreden thematisiert er das)

Das er sich als "Wegbereiter" für künftige Denker sah, damit kann ich mich anfreunden (ich glaube allerdings dass er dem Krieg an sich nicht kritisch gegenüber stand; ich habe nicht unbedingt den Eindruck, dass Nietzsche unbedingt ein "pazifistischer" Denker war oder?)
 
.....Dass "Technik bzw. Technik-Denken" in SuZ zu finden wären, wurde von mir zu keinem "Zeitpunkt" behauptet!.....

Das war auch eigentlich nicht speziell auf Sie gemünzt, sondern eher allgemein angemerkt.


.....Auch das wurde "nirgendwo" bestritten. Aber egal ob "früher oder später" Heidegger, seine "Philosophie" kreiste immer, beim "späten Heidegger noch viel mehr und deutlicher" um eine diffuse "Seinsmystik", die letztlich nicht mehr bietet, als ein "Rezept für Tatenlosigkeit und Fatalismus" zu sein, dass den "Menschen" in Abhängigkeit zu "höheren Mächten" welcher Art die auch immer sein mögen, stellt. "Heideggers Philosophie eine Philosophie der Fremdbestimmung??".....

fragt plotin

Ich würde sagen den Eindruck der "Seinsmystik" kriegt man eher bei der sog. "Spätphilosophie" Heideggers. Den Eindruck des "Fatalismus" kriegt man dann bei Formulierungen wie "nur noch ein Gott kann uns retten" (siehe Spiegelinterview). Allerdings ist das auch nur eine Einzelaussage. Die Frage wäre. ob er sich immer in seinen philosophischen Spätwerk in dieser Art ausdrückt.

Zum Begriff der Philosophie folgendes Zitat aus den Schwarzen Heften (GA 97, S.156)

"<Meine Philosophie> falls der törichte Ausdruck gebraucht werden darf- sei die >Philosophie des Abgrunds> ich frage zurück: stehen wir etwa nicht am Abgrund? Nicht nur wir, die Deutschen, nicht nur Europa- sondern >die Welt>? (...) Ist ein Denken gefährlich, das denkt, was ist? Oder will man <denken> , was nicht ist?"

Hieran wird deutlich, dass Heidegger eigentlich wie mir scheint, nicht so sehr von "seiner Philosophie" gern spricht, sondern eher von seinem "Denken". Die Rede von "Heideggers Philosophie" ist insofern nicht unproblematisch, wenn man Heideggers eigene Position dazu berücksichtigt, und dabei an diese Stelle aus den Schwarzen Heften z.B. denkt. Evtl. hatte ich dies hier schonmal thematisiert (bzw. schonmal diese Stelle zitiert, wüsste jetzt aber nicht mehr wo ich das gemacht habe hier)
 
Und blieb selbst in Mystik stecken. Es gibt gute und schlechte Mystiker, Heidegger philosophierte grottenschlecht.


Aber immerhin wird hier mehr oder weniger "zugegeben", dass Heidegger überhaupt "philosophierte". Über die "Qualität" dieses "Philosophierens" bei Heidegger, lässt sich dann unterschiedlicher Meinung sein...
 
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