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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

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Ein weiterer Satz aus der neulich zitierten Einführung in die Metaphysik (Meiner 2017, Wilfried Kühn, S.113)

"Wenn Aristoteles die Metaphysik als Wissenschaft von den ersten Ursachen definiert, setzt er nicht naiv voraus, , dass es erste Ursachen gibt."

Das ist eben bezogen darauf wie Aristoteles "Metaphysik" auffasst. Das muss man natürlich nicht teilen. Die Frage ist, ob sie unbedingt als "Wissenschaft" überhaupt aufgefasst werden sollte oder nicht. Der Begriff "Meta-Physik" hat ja selbst einen aristotelischen Kontext.
 
"Wenn Aristoteles die Metaphysik als Wissenschaft von den ersten Ursachen definiert, setzt er nicht naiv voraus, , dass es erste Ursachen gibt."

Bist du jetzt auf Sarrazin Trip ? ... schafft sich ab.

Gemäß dem Motto : Es gibt zwar DNA Studien, welche die rassische Überlegenheit der weißen Rasse anzweifeln lassen, doch heißt dies nicht, dass die DNA existiert.
 
Was meint ihr (unabhängig davon auf welchen Philosophen man sich bezieht). ist es möglich die Metaphysik zu überwinden, wie das beispielweise Heidegger versucht hat, oder sind solche philosophische Bestrebungen von vornherein eher sinnlos? Bleibt man immer Metaphysiker, auch wenn man versucht das philosophisch zu ändern?

Warum sollte man das tun? Um näher an der Wirklichkeit zu bleiben?

Solange man zwischen Wirklichkeit und gedanklichen Konstrukten unterscheiden kann, sind Streifzüge durch die Welt des Metaphysischen doch kein Problem. Und schließlich kann es tatsächlich mal vorkommen, dass dabei zufällig Erkenntnisse abfallen, die uns in unserer physikalischen Realität nützlich sind.
 
Warum sollte man das tun? Um näher an der Wirklichkeit zu bleiben?

Solange man zwischen Wirklichkeit und gedanklichen Konstrukten unterscheiden kann, sind Streifzüge durch die Welt des Metaphysischen doch kein Problem. Und schließlich kann es tatsächlich mal vorkommen, dass dabei zufällig Erkenntnisse abfallen, die uns in unserer physikalischen Realität nützlich sind.


Nun die metaphysische Denkweise/die Metaphysik beruht ja wenn man so will auf einem veralteten Denkmodell, und denkt in Gegensätzen, wo keine sind: also Mensch/Tier, Mann/Frau, usw. Manchen Philosophen wie Nietzsche oder Heidegger haben dies als problematisch gefunden (wobei deren Kritik an Metaphysik unterschiedlich philosophisch motiviert ist).

Das Metaphysische bei Platon ist ja das Über-Sinnliche, konkret: die sog. "Ideen", welche sich nur mit dem geistigen Auge erfassen lassen. ...

Welche nützlichen Erkenntnisse wären das?
 
Welche nützlichen Erkenntnisse wären das?

Ich dachte dabei an den Mathematiker Evariste Galois, der im 19. Jahrhundert nach einer allgemeinen Methode suchte, um Polynome größer dritten Grades zu lösen. Er wurde damit zu einem der Begründer der Gruppentheorie, die heute viele praktische Anwendungsfälle hat, z.B. in der Kryptografie und Datenübertragung. Durch die Beschäftigung mit etwas völlig Abstraktem, entstand quasi als Abfallprodukt ein Nutzen für die wirkliche Welt.
 
Nun die metaphysische Denkweise/die Metaphysik beruht ja wenn man so will auf einem veralteten Denkmodell, und denkt in Gegensätzen, wo keine sind: also Mensch/Tier, Mann/Frau, usw. Manchen Philosophen wie Nietzsche oder Heidegger haben dies als problematisch gefunden (wobei deren Kritik an Metaphysik unterschiedlich philosophisch motiviert ist).

Das Metaphysische bei Platon ist ja das Über-Sinnliche, konkret: die sog. "Ideen", welche sich nur mit dem geistigen Auge erfassen lassen. ...

Welche nützlichen Erkenntnisse wären das?

Das Auge (Blick) trügt und lügt.
 
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