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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

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Können Sie das denn auch "begründen", warum das angeblich so ist?

Das hatte ich bereits. Einfachste Sachverhalte rhetorisch verkomplizieren ist wichtigtuerisches Gerede.

Heidegger spricht ja hier in allgemeiner Form von "Geschichte" und denkt dabei nicht unbedingt an die Geschichte, die man erzählen kann..

Es gibt aber nur die erzählbare Geschichte.

Heidegger sagt dazu in GA 80.1, S.57:

Unbrauchbares Zitat. Er fabuliert und gibt in keinster Weise zu erkennen, etwas verstanden zu haben. Solche Stellen sollten Sie zitieren, so es solche tatsächlich gibt.

"Geschichte ist das in der Zeit sich begebende spezifische Geschehen des existierenden Daseins,

Was wäre demnach das in der Zeit sich begebende unspezifische Geschehen des nicht existierenden Daseins? Erklären Sie es bitte!

können Sie sich damit anfrennde?

Warum sollte ich mich mit Unfug anfreunden?

Lassen wir Heidegger selbst dazu nochmal sprechen

Gut für Sie, denn dann kann ich nicht Ihnen diesen Unfug zur Last legen.
"<Sein und Zeit > ist der erste und in seiner Gebrochenheit unausweichliche Versuch, die wesentliche Überwindung der Metaphysik also solche (die Meta-Metaphysik) <metaphysisch> zu sagen; indem wir noch von Meta-Metaphysik sprechen, zieht uns das zu Überspringende auf sein Wesen. "

»Sein ist Wahrgenommenwerden« ist ungebrochen die einfachste und überzeugendste Version zur Pflege der Metaphysik.


"Seiendes kann in seinem Sein bestimmt werden, ohne daß dabei schon der explizite Begriff vom Sinn des Seins verfügbar sein müßte."

Sinnstiftung im Nachhinein ist völlig normal, so sich der Sinn nicht sofort erschließt.

Wie kann eine Lüge logisch sein:dontknow:

Trivial. Aus Falschen folgt Beliebiges. Prüfen Sie das bitte nach!

Gott zum Gruße!
 
Die Wahrheit wie ich sie verstehe zum Irrtum:dontknow:
Alles ist scheiße oder nicht scheiße :dontknow:
Befinden sie sich in der Mitte,haben sie die Mitte verfehlt,oder,sie oder du gingen zu weit nach aussen,wenn ich den Reisssack in China betrachte:blume2:
Schönen Gruß
Ps:Herr Karb läßt grüßen
Pps:nur ist es passend:dontknow:
:ironie:
 
nur ist es passend:dontknow:

Da paßt doch rein garnichts. Fangens noch mal von vorne an, denn dummerweise ist der Begriff der Metaphysik extrem unbestimmt und mehrdeutig. Wenn man nämlich Diskussionen über diesen Gegenstand verfolgt- ja, Sie lesen richtig! Metaphysik kann durchaus ein Gegenstand des Denkens sein, nur nicht so verquast wie beim Heidegger - da bekommt man doch glatt den Eindruck, jedenfalls ging es seinerzeit dem Herrn Tarski so, daß der Term »metaphysisch« jedes objektiven Sinnes entbehrt und bloß eine Art professioneller philosophischer Beschimpfung ist. Aber mal Hand aufs Herz, selbt wenn es plagiert wäre, es hätte doch auch von mir sein können, nicht wahr?

Wer braucht Grenzen:dontknow:

Ja der Mensch, wer denn sonst? Ohne Grenze keine Unterscheidung zwischen Gegenwart, Zukunft und nicht mehr vergegenwärtigbaren Zuständen. Grenzen des Denkens sind Kunstwerke der Vernunft und haben insofern immer schon eine Zukunft gehabt.

Gott zum Gruße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Anmerkung nehme ich zur Kenntnis, finde es aber natürlich bedauerlich, dass bei dir die klaren Gedanken eines Popper oder Albert offenbar nicht auf Interesse stoßen.

Naja , vielleicht liegt das ja daran, dass Sie mich inhaltlich beim ersten oder zweiten Lesen noch nicht überzeugt haben. Aber ich möchte jetzt kein vorschnelles Urteil abgeben, sondern nehme mir die Zeit diese Zitate in Ruhe durchzulesen und zu reflektieren. Das heißt nicht, dass ich die beiden nicht registriert habe, aber ich habe mich jetzt halt nicht zu einem Statement quasi durchgerungen bezüglich der beiden Zitate, was mir hoffentlich nicht von deiner Seite gleich negativ angelastet wird.




Das habe ich in meinem Beitrag ( https://www.denkforum.at/threads/so...gar-nicht-moeglich.17221/page-169#post-657364 ) ja bereits erwähnt. Heideggers Abschied von der Metaphysik ist zugleich die völlige Loslösung von jeglicher philosophischen Bodenhaftung.

Den genannten Beitrag als Link schaue ich mir natürlich nochmal an. Für Heidegger ist ja (bisherige) Philosophie Metaphysik, deshalb hat er ja in den 1960er Jahren vom "Ende der Philosophie" und dem "Anfang des Denkens" gesprochen. Wobei einige Philosophen natürlich Heidegger auch vorgeworfen haben, dass er mit seinem Denken letztlich doch in der Metaphysik auch bleibe, trotz gewisser denkersicher Anstrengungen. Also wäre in dem Sinne auch Heidegger Metaphysiker.

So heißt es beispielsweise:

"Das Ende der Philosophie könnte ein Zeichen sein für den Anfang des Denkens." (GA 97, S.236)

aber auch : "Immer wieder ruft die Philosophie das Denken zur Sache" (a.a.O., S.206)

oder auch:

"Heute <philosophiert> man vermutlich noch da und dort, aber überall ist noch kein Denken, weil der Bezug des zu-Denkenden, das Seyn selber , nich nicht sich ereignet". (a.a.O, S.111)

Man sieht ja an diesen Beispielen wie sehr Heidegger der Begriff des Denkens im Grund lieber ist, als der Begriff der Philosophie, deren "Ende" er zugunsten eines "Anfang des Denkens" verschmerzen könnte. Er könnte dies deshalb, weil Philosophie eben bisher Metaphysik für ihn immer war.

Das ist im Grunde - dachte ich zumindest - aus meinem Beitrag entnehmbar. Selbstverständlich halte ich den Heideggerschen Absprung von der Metaphysik für einen seiner Kunstgriffe und die damit in Verbindung stehenden Überlegungen für rhetorische Spielereien, die mich als kritischen Denker kalt lassen. Heideggers Denken ist so ziemlich das unkritischste, was mir bisher begegnete. Wir hatten das ja schon zuhauf: Selbst dort, wo Heidegger sich vorgeblich kritisiert, ist diese Kritik im Grunde nur ein verdrehtes Eigenlob.

Heidegger Heidegger Heidegger... :dreh: laaaangweilig!

Gruß
Phil

Inwiefern kann man denn diese Überlegungen Heideggers zur Metaphysik als "rhetorische Spielereien" auffassen? Meinst du , dass der Begriff Meta-Metaphysik von Heidegger deshalb erfunden worden ist, um damit sprachlich zu blenden? Und damit jede kritische Haltung von vornherein eingeschränkt werden soll.

Nun Heidegger kritisiert sich auch selbst und sieht "Mängel" seiner eigenen früheren Schriften , welche er auch in den Schwarzen Heften nennt. Kann man diese Selbstkritik bei Heidegger wirklich als "verdrehtes Eigenlob" lesen ? Und wenn ja inwiefern Ich hatte eher den Eindruck, beim Leser mancher Stellen, dass er hier sein Werk wirklich eher selbstkritisch reflektiert. Aber vielleicht müsste man das anhand einer Stelle mal genauer überprüfen , wo es "selbstkritisch" wird...Du kennst vermutlich eine oder?

Nun deine Position zu Heidegger ist mir nun auch klarer geworden, aber ich bin jedenfalls der Meinung, dass der Denker der Langenweile (siehe dazu seine Grundbegriffe der Metaphysik, wo er dieses Phänomen analysiert), dass dieser also gewiss nicht "langweilig" ist :morgen:

Gute Nacht!

Philosophist
 
Das hatte ich bereits. Einfachste Sachverhalte rhetorisch verkomplizieren ist wichtigtuerisches Gerede.

Und Sie sehen dieses "wichtigtuerische Gerede" bei Heidegger gegeben, in der Art wie er mit der Sprache umgeht, nicht wahr?

PS: Dein Eindruck hatte ich nicht wirklich, was den ersten Satz anbetrifft.


Es gibt aber nur die erzählbare Geschichte.

Heidegger hat da eine etwas andere Geschichtsauffassung....aber was Ihrer Vorstellung von Geschichte vielleicht etwas näher ist Heideggers Geschichte des Seins, welche er auch mehr oder weniger "erzählt" in seinen philosophischen Schriften...angefangen von der "Seinsvergessenheit" bis hin zum Nihilismus, sagen wir > also Kritik an der Moderne und eine kritische Reflexion auf die Geschichte der Metaphysik, welche das Sein nicht wirklich denken kann...


Unbrauchbares Zitat. Er fabuliert und gibt in keinster Weise zu erkennen, etwas verstanden zu haben. Solche Stellen sollten Sie zitieren, so es solche tatsächlich gibt.

Warum unbrauchbar`? Er gibt in dem Zitat ja zu verstehen, dass letztlich wir Menschen selbst letztlich die Geschichte selbst sind (und diese auch machen).


Was wäre demnach das in der Zeit sich begebende unspezifische Geschehen des nicht existierenden Daseins? Erklären Sie es bitte!

Das nicht existierende Dasein, das Nichts wird so gesehen nicht in Sein und Zeit nicht gedacht bzw. äußert er sich zu diesem jedenfalls nicht in Sein und Zeit. Wie kann etwas , was nicht ist, Zeit haben? Ich verstehe eher Heidegger so, dass Zeit nur für Seiendes in Betracht kommt , aber nicht unbedingt für das Nicht-Seiende.


Warum sollte ich mich mit Unfug anfreunden?

Warum sollte man das denn als "Unfug" ansehen?


Gut für Sie, denn dann kann ich nicht Ihnen diesen Unfug zur Last legen.

Nun , das beruhigt mich ungemein. :morgen:

»Sein ist Wahrgenommenwerden« ist ungebrochen die einfachste und überzeugendste Version zur Pflege der Metaphysik.

Warum soll dies die "überzeugendste Version" sein? Heidegger hat wie mir scheint, da eine etwas andere Seinsauffassung...



Sinnstiftung im Nachhinein ist völlig normal, so sich der Sinn nicht sofort erschließt.

Gott zum Gruße!

Und Sie haben den "Sinn" des Gesagten vermutlich auch erfasst oder?

Aber anderes gesagt: "Sinnstiftung im Nachhinein" ist durchaus nicht unüblich...

Salve![/QUOTE]
 
Da paßt doch rein garnichts. Fangens noch mal von vorne an, denn dummerweise ist der Begriff der Metaphysik extrem unbestimmt und mehrdeutig. Wenn man nämlich Diskussionen über diesen Gegenstand verfolgt- ja, Sie lesen richtig! Metaphysik kann durchaus ein Gegenstand des Denkens sein, nur nicht so verquast wie beim Heidegger - da bekommt man doch glatt den Eindruck, jedenfalls ging es seinerzeit dem Herrn Tarski so, daß der Term »metaphysisch« jedes objektiven Sinnes entbehrt und bloß eine Art professioneller philosophischer Beschimpfung ist. Aber mal Hand aufs Herz, selbt wenn es plagiert wäre, es hätte doch auch von mir sein können, nicht wahr?



Ja der Mensch, wer denn sonst? Ohne Grenze keine Unterscheidung zwischen Gegenwart, Zukunft und nicht mehr vergegenwärtigbaren Zuständen. Grenzen des Denkens sind Kunstwerke der Vernunft und haben insofern immer schon eine Zukunft gehabt.

Gott zum Gruße!
Der Mensch braucht Grenzen schön und gut,nur wie kamen sie dahin,fragt der Selbstgenügsame:dontknow:.
Vernunft hört sich besser an,nur wie kam sie dahin:dontknow:
Ist sie nicht schon da,was viele wissen würden,also gute Miene zum bösen Spiel betreiben ,wenn ich dies oder das so nennen darf,oder ist es ein gutes Spiel:dontknow:
Nochmal für dich:Ich habe die Metaphysik irgendwie satt,dazu brauche ich auch kein Heidegger.
Wer oder was soll mir jetzt leid tun:dontknow: :nein:
Frag dich das:foto:
 
in der Art wie er mit der Sprache umgeht,

Die darf er verwenden, wie er will, solange er Abweichungen vom Wörterbuchgebrauch erklärt.
PS: Dein Eindruck

Meinen Eindruck kennen Sie nicht, nur meinen sprachlichen Ausdruck.

Heidegger hat da eine etwas andere Geschichtsauffassung....aber was Ihrer Vorstellung von Geschichte vielleicht etwas näher ist Heideggers Geschichte des Seins, welche er auch mehr oder weniger "erzählt" in seinen philosophischen Schriften...angefangen von der "Seinsvergessenheit" bis hin zum Nihilismus, sagen wir > also Kritik an der Moderne und eine kritische Reflexion auf die Geschichte der Metaphysik, welche das Sein nicht wirklich denken kann...

... ist also erst dann eine Geschichte, wenn sie erzählt werden kann, nicht wahr? Schon mal die Geschichte von des Kaisers neuen Kleidern gehört?

Gott zum Gruße!
 
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Die darf er verwenden, wie er will, solange er Abweichungen vom Wörterbuchgebrauch erklärt.


Meinen Eindruck kennen Sie nicht, nur meinen sprachlichen Ausdruck.



... ist also erst dann eine Geschichte, wenn sie erzählt werden kann, nicht wahr? Schon mal die Geschichte von des Kaisers neuen Kleidern gehört?

Gott zum Gruße!
Melde ich den Leuten von Sedwyla

Gottfried Keller läßt grüßen:jump3:
 
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