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Sollen

Sollen Touristen, die in offiziell als gefährlich eingestufte Länder fahren, ihre Rüc

  • ja

    Stimmen: 8 80,0%
  • nein

    Stimmen: 0 0,0%
  • in Ausnahmefällen

    Stimmen: 2 20,0%
  • weiß nicht

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    10
  • Umfrage geschlossen .
M

Marianne

Guest
Touristen, die in durch das Außenministerium als gefährlich eingestufte Länder fahren, die Kosten ihrer Rückführung im Anlassfall ( Kidnapping z.B.) selber zahlen?

Ich denke: JA !

Wer so kickgeil ist, dass er solche Fahrten braucht, sollte nicht auf Gelder der österreichischen/ deutschen usw Steuerzahler hoffen dürfen.


Marianne
 
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Ja, das ist das mindeste. Aber diese Kosten sind im Vergleich zum gezahlten Lösegeld (gelegentlich als Entwicklungshilfe getarnt) meistens belanglos.
Oft haben die Abenteurer ihr letztes Geld in diesen trip gesteckt. Und dann?

Und wenn ein „Entführungsopfer“ mit den Kidnappern unter einer Decke steckt (um die für notwendig erachtete „Entwicklungshilfe“ nun endlich zusammenzubringen, weil das „Spendenvolk“ nicht so richtig wollte)....

Ähnlichkeiten diese hypothetischen falles mit aktuellen Ereignissen sind rein zufällig.

Claus
 
Hier bei uns denkt die SPÖ über ein Modell nach, dass ich - gerade in Anbetracht der von Dir geäußerten Bedenken, was den cash der Abenteurer anbelangt, für praktikabel halte.
Es müssen Versicherungen vor der Fahrt abgeschlossen werden, die dann als Fond zur Verfügung stehen.


Und ich könnte mir vorstellen, dass im Bedarfsfall auch der Abenteuerreisende ja ratenweise noch zusätzlich herangezogen werden kann.


Jedenfalls:in Zeiten wie diesen, wo es doch wirklich dringendere Ausgaben zum Wohl ärmerer Menschen gibt ( Heizungskostenzuschuss für Mindestrentner z.B. ),ist es unvertretbar, so Geld zu verschleudern.

Zum Osthofffall will ich mich nicht äußern. Zumindest ist ihr Verhalten irgendwie sehr merkwürdig. Und auf den Erpressungseinfall kann man schon kommen. - Nur: humanitäre Hilfe hat dieses von Unruhen und Zerstörung geschüttelte Land auf jeden Fall nötig.


Marianne
 
Claus schrieb:
Ja, das ist das mindeste. Aber diese Kosten sind im Vergleich zum gezahlten Lösegeld (gelegentlich als Entwicklungshilfe getarnt) meistens belanglos.
Oft haben die Abenteurer ihr letztes Geld in diesen trip gesteckt. Und dann?

Und wenn ein „Entführungsopfer“ mit den Kidnappern unter einer Decke steckt (um die für notwendig erachtete „Entwicklungshilfe“ nun endlich zusammenzubringen, weil das „Spendenvolk“ nicht so richtig wollte)....

Ähnlichkeiten diese hypothetischen falles mit aktuellen Ereignissen sind rein zufällig.

Claus


Claus,

hast Du den Smiley im von mir hervorgehobenen Satz vergessen? Im Fall der Susanne Osthoff wird noch viel spekuliert werden, aber ich würde doch nicht so weit gehen, zu behaupten, dass sie mit den Kidnappern unter einer Decke gesteckt habe, um "Entwicklungshilfe" in Form von Projektföderung herauszukitzeln.

Wenn ich die letzten Nachrichten richtig verfolgt habe, dann wurden bisher einige ihrer humanitären Projekte staatlich gefördert und diese Förderung jetzt eingestellt.

Jedenfalls sollte Frau Osthoff nicht mehr auf staatliche Hilfe hoffen können, wenn sie in den Irak zurückkehrt, denn sie muss und wird wissen, was sie tut.
 
ja, auf alle fälle sollen diese sensationsgeilen irren es selber zahlen und wer kein geld hat sollte auch nicht vom staat freigekauft werden!

beste beispiel die osthoff.
es ist der hammer wieder in diese krisen gebiete zurück zu fahren und es wieder zu riskieren gekidnappt zu werden.

die frau sollte man verklagen auf heller und pfenning.

man sollte sowieso strafen einführen für soviel verantwortungslosigkeit, von osthoff, reportern und touris.

wieso sollen wir bluten wenn ein paar helden spielen wollen!:wut1:

lg binchen
 
Nun wird ja hier bei uns, wie ich schon schrieb, über eine allgemeine verpflichtende Risikoversicherung laut nachgedacht.

Dafür spräche einiges - aber mMn mehr dagegen.

So eine verpflichtendes Versicherung dürfte ja nur wirklich dann sein, wenn es in extrem gefährdete Länder geht. Ich denke da ganz schnell an den Irak, Tschetschnien, an Afghanistan, Nigeria und ähnliche. Kurz: in Länder, die sogar ihren eigenen Bürgern keine Sicherheit bieten.


Und da würden solche Versicherungen irre ins Geld gehen.


Würde aber eine allgemeine verpflichtende Reiserisikoversicherung eingeführt werden, verlagerte sich die ganze Problematik, dass alle für den Leichtsinn weniger zahlen, nur von der staalichen Ebene weg.

Also: auch nicht das Gelbe vom Ei.


Marianne
 
Marianne,

auch hier meine Antwort, die Du ja schon kennst:

Na und? Risikoversicherungen gehen immer ins Geld, wenn die Risiken sehr wahrscheinlich sind und auch die zu erwartenden Schäden hoch. Oder die Versicherungen lehnen es eh ab, Risiken zu versichern, weil die Versicherungsmathematik (Statistik spielt da eine große Rolle) das Risiko und damit die erforderliche Prämie nicht berechnen läßt.

Im obigen Falle sind aber wohl hinreichend viele Daten bekannt, um die Risken mathematisch zu berechnen. Und da sollen die Leute dann eben blechen. Und wer beruflich in solchen Ländern zu tun hat, der muss entweder unversichert dort tätig sein, oder die Kosten gehen in die Preise ein.
 
Ja - so ist es am vernünftigsten.

Wobei ich nochmals betonen möchte: der jeweilige Staat soll schon sein Schutzrecht im Ausland wahrnehmen. Aber: Kosten, die außerhalb der normalen diplomatischen Hilfe erwachsen, sollen - wie auch immer - von der Funfreaks selbst getragen werden.

Hier in Ö. ist das z.B. schon der Fall, wenn Schiunfälle, die bei vorheriger Warnung davor auf ungesicherten Pisten verursacht werden.


Marianne
 
Marianne schrieb:
Hier in Ö. ist das z.B. schon der Fall, wenn Schiunfälle, die bei vorheriger Warnung davor auf ungesicherten Pisten verursacht werden.
das finde ich sehr vernünftig, so muss es auch sein.
denn wenn schon vorher gewarnt wird und trotzdem die leute nicht hören wollen, sollen sie auch dafür zahlen.

lg binchen
 
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