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Sind es uns unsere Kinder nicht wert?

B

Babbel

Guest
Ich habe schon vieles erlebt und auch Leid der Kinder gesehen. Das schmerzt immer und macht einen nachdenklich. Eltern, die ihre Kinder verwahrlosen, vernachlässigen, ausbeuten ...

Auch, wenn es viele Fäle gibt, sind es Einzelfälle ... jeder für sich.

Mir ist vor ein paar Tagen etwas bewußt geworden und dabei handelt es sich nicht um einen Einzelfall, es handelt sich um einen Fall kollektiven Versagens.

Wir haben für Millionen Euro Unterkünfte für Flüchtlinge gebaut, Personalkosten aufgebracht, die Sozialsysteme zusätzlich belastet. Ich habe es befürwortet, weil viele dieser Menschen großes Leid ertragen und alles verloren haben. Ich will aber keine Diskussion darüber führen, brauche es nur als Vergleich.

Für unsere Kinder und Jugendlichen bieten wir diesen Schutz, diese Garantien nicht. Sie leben auf der Straße und werden auch von Übernachtungsstellen abgewiesen, wenn dort die Kapaziät ausgereizt ist. Ich habe Hochachtung für die soziale Leistung in diesen Einrichtungen, aber es bleibt die Tatsache, dass man die Kinder ins Unheil schickt. Jeden Tag andere, aber jeden Tag ... sie müssen auf der Straße oder da schlafen, wo sie unterkommen können, was nicht immer der beste Ort ist.

Ja, auch die Kids sind mit Problemen behaftet, sie kleben nahezu an ihnen, aber es sind Kids und wir tragen eine Verantwortung. Weil es politisch opportun ist, fahren wir Flüchtlinge mit großem Aufwand von A nach B, sorgen für UNterkufnte, medizinische Versorgung, Verpflegung und und und ...

Unsere Kids lassen wir im Stich.
 
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Deine Sichtweise ist wahrscheinlich richtig. - Leider muss sie als rassistisch und rechtsextrem eingestuft werden.
Du darfst es nicht bemerken und schon gar nicht äußern.
 
Diese Kids leben auf der Straße, beschaffen sich Geld ... "chillen" am Bahnhof.

Sie sind hart im Nehmen und nicht zimperlich im Geben.

Aber dann sind sie kindlich und naiv. Sie freuen sich über ein Stück Kuchen, fotografieren es.

Wir schaffen das ... ja, und das war ein gutes Signal. Wir haben viel Geld in die Hand genommen. Warum haben wir nicht den Bruchteil davon, um den Kids Angebote zu machen? Wir werden nicht alle damit erreichen, aber wir können nicht die abweisen, die vor der Tür stehen und um Obdach bitten.

Warum bauen wir nun die Flüchtlingsunterkünfte zurück? Warum schaffen wir nicht dort, wo Menschen Zuflucht gefunden haben Orte, wo wieder und wieder Menschen Zuflucht finden?

Wir haben dies alles aufgebaut! Nun geben wir diesen Raum auf? Wir haben Obdachlose und wir haben diese Kids!!! Wo ist unser soziales Engagement?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Leider muss sie als rassistisch und rechtsextrem eingestuft werden.
Du darfst es nicht bemerken und schon gar nicht äußern.

Weisst du, ich kann die Realitäten nicht verdrängen, um einer oberflächlichen Meinung und Wahrnehmung zu genügen. Wichtig ist nur, dass ich meine demokratischen Grundsätze nicht verletze oder leugne. Was andere denken, ist egal, es ist nur wichtig, wie ich lebe und handel.
 
Ja, auch die Kids sind mit Problemen behaftet, sie kleben nahezu an ihnen, aber es sind Kids und wir tragen eine Verantwortung. Weil es politisch opportun ist, fahren wir Flüchtlinge mit großem Aufwand von A nach B, sorgen für UNterkufnte, medizinische Versorgung, Verpflegung und und und ...

Unsere Kids lassen wir im Stich.
Diesen Vergleich halte ich für äußerst gefährlich und falsch. Schon allein die Herangehensweise, das Wohl von Menschen (ja, Kindern wie auch Erwachsenen und ja, Inländern wie auch Ausländern) priorisieren zu wollen, gefällt mir nicht.
Klar, kümmern wir uns als Gesellschaft, als Politik auch um unsere Kinder, aber halt nur, solange das System funktioniert. Mich hätte das Jugendamt früher wahrscheinlich auch schon öfter von "Zuhause" wegholen sollen (was schließlich auch eine Form von "kümmern" ist), tatsächlich ging es damals aber nur um formale Sozialarbeit ohne Hausverstand, die sich jedes Mal früh genug angekündigt hat.
Aber um zurück zu meiner ursprünglichen Aussage zu kommen: Ich finde nicht, dass man werten sollte. Sondern, dass man - natürlich - mit allen verfügbaren Mitteln helfen sollte. Aber nicht werten. Denn wo hört das dann auf?
Es wird schließlich meiner Ansicht nach auch viel zu viel Geld in das Österreichische Bundesheer gebuttert, es werden viel viel zu hohe Gehälter für das Bundespräsidentenamt und noch so allerlei andere Ämter ausgegeben. Und noch vieles mehr. Ja, wir haben ein Ausgabenproblem! Aber das sind Dinge, bei denen es meiner Ansicht nach okay ist, zu priorisieren, weil man dazu Menschen nicht pseudomäßig und egoistisch je nach dem jeweils näher liegenden emotionalen Erfahrungen nach ihrer Wichtigkeit beurteilen muss. Zwischen Flüchtlingen und "inländischen" Kindern ist eine Reihung für mich nicht akzeptabel.
 
Diesen Vergleich halte ich für äußerst gefährlich und falsch. Schon allein die Herangehensweise, das Wohl von Menschen (ja, Kindern wie auch Erwachsenen und ja, Inländern wie auch Ausländern) priorisieren zu wollen, gefällt mir nicht.
Klar, kümmern wir uns als Gesellschaft, als Politik auch um unsere Kinder, aber halt nur, solange das System funktioniert. Mich hätte das Jugendamt früher wahrscheinlich auch schon öfter von "Zuhause" wegholen sollen (was schließlich auch eine Form von "kümmern" ist), tatsächlich ging es damals aber nur um formale Sozialarbeit ohne Hausverstand, die sich jedes Mal früh genug angekündigt hat.
Aber um zurück zu meiner ursprünglichen Aussage zu kommen: Ich finde nicht, dass man werten sollte. Sondern, dass man - natürlich - mit allen verfügbaren Mitteln helfen sollte. Aber nicht werten. Denn wo hört das dann auf?
Es wird schließlich meiner Ansicht nach auch viel zu viel Geld in das Österreichische Bundesheer gebuttert, es werden viel viel zu hohe Gehälter für das Bundespräsidentenamt und noch so allerlei andere Ämter ausgegeben. Und noch vieles mehr. Ja, wir haben ein Ausgabenproblem! Aber das sind Dinge, bei denen es meiner Ansicht nach okay ist, zu priorisieren, weil man dazu Menschen nicht pseudomäßig und egoistisch je nach dem jeweils näher liegenden emotionalen Erfahrungen nach ihrer Wichtigkeit beurteilen muss. Zwischen Flüchtlingen und "inländischen" Kindern ist eine Reihung für mich nicht akzeptabel.


Du hast es nicht verstanden?! Du lässt dich von einer oberflächlichen Wahrnehmung leiten und ignorierst dabei die Worte und deren Sinn.

Es geht darum, wie wir in der Lage waren in kürzester Zeit ein sehr menschlichzes Projekt aufzuziehen ... warum zeigen wir - und all die Freiwilligen - dieses Engagement icht im Alltag?

Lies meine Worte und du erkennst, dass ich diesen Einsatz nicht kritisiere. Was liest du aus meinen Worten, was ich nicht gesagt habe?

Ich habe nichts priorisiert, ich habe diese Priorisierung kritisiert.

Nein, wir kümmern uns eben nicht um diese Kids, von denen ich spreche. So lange das System funktioniert? Wir sind für die Funktionsfähigkeit verantwortlich!

Ich glaube, du hast keine Vorstellung wovon ich rede...es geht hier nicht um ein paar Ausreißer. Es geht um Straßen-Kids. Warum versuchst du ein großes Problem zu relativieren? Wir haben alle mal Blödsinn gemacht! Ist das die Philosophie? Nein, ich rede über andere Dimensionen.

Ja, ich gebe dir Recht, dass viel Geld vergeudet wird .... es lag mir aber daran, eine vergleichbare Ebene zu finden und da bietet sich die Flüchtlingshilfe halt an, denn auch da geht es um Menschen in Not.

Diskussionen über Gehälter sind eine Ausflucht, um sich nicht den Problemen stellen zu müssen.
 
Ja, ich gebe dir Recht, dass viel Geld vergeudet wird .... es lag mir aber daran, eine vergleichbare Ebene zu finden und da bietet sich die Flüchtlingshilfe halt an, denn auch da geht es um Menschen in Not.
Nein, da bin ich nicht deiner Meinung. Die Flüchtlingshilfe ist kein Thema, das sich anbietet. Denn dieses Thema wird durch die Mithilfe der Medien von vielen Menschen hier in Europa ohnehin schon sehr kritisch gesehen. Und auch wenn ich scheinbar sonst alles falsch verstanden habe, sollte dir doch bewusst sein, dass ich selbst von rechtsradikale Parteien schon Schlagzeilen nach dem Motto "mehr für unsere eigene Kinder - weniger für Flüchtlinge" gelesen habe. Deshalb ist das meiner Ansicht nach kein geeignetes Vergleichsthema, da kannst du noch so oft sagen...
Ich will aber keine Diskussion darüber führen, brauche es nur als Vergleich.
Ich halte einen derartigen Vergleich trotzdem für unpassend.
 
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