Wer von euch hat sich schon mal damit beschäftigt sich regelmäßig der Realität bewusst werden zu lassen? Damit meine ich jetzt nicht die Dinge zu hinterfragen, die uns unplausibel erscheinen, sondern die Dinge zu hinterfragen, die für uns gerade plausibel erscheinen. In der Regel haben wir dazu keinen Anreiz, welches zur Folge hat, dass wir in dem Moment des Träumens an einer Realität glauben, wo nur die zu erwartende Dinge stattfinden können und daher auch keine logischen Zusammenhänge hinterfragt wird. Hätten wir den Anreiz sie dennoch zu hinterfragen, könnten wir eine gewisse Unstimmigkeit feststellen und sogleich einen Klartraum erleben, auch bekannt als luzides Träumen. Man ist der eigene Gott seiner Welt, wo die Sehnsucht gestillt wird, wo Ängste gefahrlos bekämpft werden kann wie z.B Höhenangst, wo man jede Art der sexuellen Erfahrung einholen kann. Es spricht vieles für sich soetwas erleben zu wollen, und doch interessiert es die wenigsten. Zu meinem Erstaunen wundern sich auch viele nicht einmal wieso sie im Traum geglaubt haben im Urlaub zu sein, obwohl sie nie geplant war, es keine Hinreise gab, man noch kürzlich zu Hause war. Man vergisst viel wenn die Realität uns nicht regelmäßig mit Tatsachen füttert, wir würde aber ihr Fehlen auch garnicht bemerken, und das macht uns aber gerade so abhängig davon. Könnte man filtern welche Fakten aus der Realität zu dir ankommen, wirst du sehr schnell vergessen, dass du deinen Geldbeutel niemanden hergeben solltest, oder das Ehebruch was schlechtes sei. Es klingt vielleicht noch nach Sciencefiction, aber jede Verrückte Idee die wir in unseren Träumen hatten, könnten wir auch in unsere Wirklichkeit umsetzen, wenn man "ganz zufällig" die eigenen Grundsätze vergessen hat. Darum mache ich mir regelmäßig meine Realität bewusst. Oder bin ich doch zu paranoid? Zumindest weiß ich, dass ich dadurch häufiger luzid träume, und das ist schon Grund genug damit weiter zu machen.