Ein Bewusstsein 'kennt' keine Vergangenheit, denn im Organischen Weltbild 'lebt' alles!
Muss sich ein Bewusstsein nicht schon selbst wahrgenommen haben, um sich seiner bewusst zu sein?
Nööööö, dazu fehlt ihm am Anfang schlicht die Eigenzeit, wo soll denn die so plötzlich von ganz alleine herkommen?
Ich meine, dass Zeit nicht ohne Wahrnehmung existiert, also am Anfang beim Urknall demzufolge auch nicht existiert und die ganzen aktuellen Fachfragen dazu aus universaler Sichtweise meistens das Thema verfehlen.
Das Interessante dabei ist meines Erachtens, dass die Zeit, sofern sie noch nicht oder nicht mehr relativ vergleichbar ist, gerade dann als absolut verstanden werden darf, wenn sie der Nichtwahrnehmung dient!
Siehe hierzu auch meine Beiträge Nr. 12, 13 und 15 in
https://www.denkforum.at/threads/gottesbeweise.18066/page-2
Fehlende Zeit könnte also auch ein Positivum darstellen, wenn es um notwendige Verdrängung geht.
Das Bewusstsein erkennt sich selbst als Bewusstsein nicht, solange ihm Sinnlichkeit und Sinnhaftigkeit abgehen.
Das ist aber nicht weiter tragisch, weil ja das Ur-Bewusstsein am Anfang im ontologischen Sinne ohnehin nicht ‚ist‘. Keine Ursache also! Denn Ur-Sachen entstehen erst über Wirkungskettenfolgen...
Und das Ur-Bewusstsein bedarf dabei sinnlicher Erfahrung in der Selbstverarbeitung von Erkenntnis innerhalb eines Ereignishorizontes, wozu Unterscheidbares und Vergleichbares erst noch sinnlich über Rezeptoren erlernt werden müssen und welche dabei eine zelluläre Reaktionszeit entwickeln können, die sogar negativ, also vorahnend sein kann und kollektivsinnlich betrachtet auch vorahmend (in so genannter Schwarmintelligenz) sein kann.
Und kann man eine Reiz-Reaktion-Situation nicht auch als Wahrnehmung ohne Bewusstsein beschreiben?
Ja natürlich, aber dann müssten wir von einem Reflex sprechen, der entspricht meines Erachtens einem spontanen Selbstverteidigungsversuch der Zelle, die dabei ihr eigenes (primitives) Organgedächtnis „ohne Hirn“ zu aktivieren vermag.
Bernies Sage (Bernhard Layer)