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Schriftdeutsch versus gesprochenes Deutsch

AW: Schriftdeutsch versus gesprochenes Deutsch


Wertfreie Rollenzuordnung ?



Mongi,
aber in diesem Gedicht findet doch sehr wohl auch eine Zuordnung der unterschiedlichen
Frageweisen zu den gesellschaftlichen Rollen "Freier" und "Knecht" statt.

So ganz frei von jeglicher Wertung scheint mir diese Rollenzuordnung nicht zu sein.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.
Neugier
zunächst verstand ich es so:
Der Eine möchte wissen welche Folgen sein Handeln hat, der andere fragt seinen Herrn, womöglich sich selbst (moralisches Gewissen): Ist es recht, wenn ich so handle? Das Eine schließt das Andere nicht zwangsläufig aus.
Die dritte Zeile hat kein Reimwort, das führte dazu, das ich den 4. Satz losgelöst von 1 und 2 verstand. Es wird einfach nur angemerkt: Also unterscheidet sich der Freie von dem Unfreien.Also kann ich auch als grundsätzlich lesen: Grundsätzlich unterscheidet sich der Freie von dem Knecht.

Hieraus kann ich jetzt zB schließen: Ich kann unfrei sein, weil ich ständig befürchte, etwas falsch zu machen. Ich kann jedoch auch frei sein wenn ich souverain abwäge und handle.Diese Deutung ist aber nur möglich, wenn der Text mit der "Sprechpause" hinter sich gelesen wird.
Tu ich dies nicht, ergibt sich fast zwangsläufig die Frage: Wer ist hier der Freie, wer der Knecht.
Dies war ja auch meine Ausgangslage: Der Leser legt die Bedeutung rein.Aus dem Grund habe ich übrigens das Video von v. Weiser beigefügt.

Gruß Mongi
 
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AW: Schriftdeutsch versus gesprochenes Deutsch

Und ich habe zwei andere Fragen:

1. Wenn Ihr denkt, bestehen Eure Gedanken "aus dem bei Euch regional üblichem Dialekt", oder "aus Schriftdeutsch"?

2. Wenn Ihr träumt, träumt Ihr dann "im Dialekt" oder "im Schriftdeutsch"?


Habe mir diese Gedanken gestellt, als ich eine Fremdsprache gelernt habe und erstaunt darüber war, dass meine Gedanken und Träume irgendwann mal "auf Deutsch" und mal "in der Fremdsprache" waren. Ein sehr faszinierende Entdeckung... :)
 
AW: Schriftdeutsch versus gesprochenes Deutsch

Und ich habe zwei andere Fragen:

1. Wenn Ihr denkt, bestehen Eure Gedanken "aus dem bei Euch regional üblichem Dialekt", oder "aus Schriftdeutsch"?

Meinst du nun das Überlegen von Lösungen, über Plane, also Reflexionen?

Bei diesen gebrauche ich die Standardsprache.

Oder meinst du Selbstgespräche?

Bei diesen "denke/spreche" ich mal in der Standardsprache, mal im Dialekt, wobei ich zwischen wenigstens fünf Dialekten wählen kann.

2. Wenn Ihr träumt, träumt Ihr dann "im Dialekt" oder "im Schriftdeutsch"?

Auch hier ist beides möglich; nach intensiver Lektüre von Gedichten, sagen wir mal Schillers Balladen oder Goethes Elegien, so träume ich in Hexametern, Jamben und Blankversen.
Und wenn ich einen Roman im englischen Original lese, so träume ich auch englisch.

Und ich halte das für durchaus normal.

Gruß
 
AW: Schriftdeutsch versus gesprochenes Deutsch

Hallo !

Ich glaube, eine Mehrheit zu finden mit der Ansicht, dass wir meistens anders schreiben als sprechen;

Das fängt schon mit *Heute* an. Niemand kann *Heute* aussprechen, dennoch wird es *Hoite* gehört/gesprochen und doch nicht *Hoite* geschrieben. Alternative wäre: Hey Ute.
 
Standarddeutsch: mündlich und schriftlich

Es ist dein Fehler, wenn du das Standarddeutsch deines Staates (at, ch oder de) nicht sprichst. sondern es nur schreibst.
 
AW: Schriftdeutsch versus gesprochenes Deutsch

Das fängt schon mit *Heute* an. Niemand kann *Heute* aussprechen, dennoch wird es *Hoite* gehört/gesprochen und doch nicht *Hoite* geschrieben. Alternative wäre: Hey Ute.




a)
Bei "Heute" läßt sich auch an
Heu & Tee
(bzw. HeuTee)
und
Häute
denken




b)
Reis = Rais
Schneide = Schnaide
Blei = Blai
usw.




:ironie:
c)
Anders bei:
Reinkarnation (im Sinne von Wiedergeburt),

a b e r :
Rein-karnation (die Räumlichkeiten, wie neugeboren, nachdem die Raumreinigungskraft diese unter ihre Fittiche nahm)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Schriftdeutsch versus gesprochenes Deutsch

ach, das ist doch noch harmlos! Die Franzosen sagen Pöschoo und schreiben schreiben Peugeot oder Rönoo und schreiben Renault. :D
 
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AW: Schriftdeutsch versus gesprochenes Deutsch

ach, das ist doch noch harmlos! Die Franzosen sagen Pöschoo und schreiben schreiben Peugeot oder Rönoo und schreiben Renault. :D
Stimmt; die Ausspracheregeln im Französischen sind aber recht klar, was man vom Englischen (viele Ausnahmen) nicht unbedingt behaupten kann.

LG Zeili
 
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