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schreiben um zu schreiben dennoch nicht mehr zu verstehen was schreiben bedeutet?

micha

New Member
Registriert
17. Dezember 2002
Beiträge
96
Zu schreiben Gedanken freien lauf lassen.


Wonach sie der Sinn richtet, je schreiben aus sich heraus. Ohne Sinn?

Wonach ist der Sinn etwan nach mehr zu finden im Leben.

Woher liegt das verlangen sich zu äußeren im Sinne von Schreiben?

Ist Reden nicht genüg. Woher kommt dieses ja dieses zu verstehen wonach man sich auf Papier und auf Zeilen verständigen kann.

Woher liegt dieses im Sinne. Woher liegt dieses im Vorgang. Woher kommt das Unbändige Gefühl.


Leben währe zu wenig?


Was ist der Sinn?


Ist er greifbar?


Ich denke Schon!


Der Sinn ist Leben um zu Sterben. Nach gänzlicher Überlegung, der Entschluss, zu schreiben den Sinn! Wie witzig zu wissen das alles nur Formulierungslust zu schreiben um des Schreibens willen?


Ha, wer hätte gedacht das der Sinn von Etwas nicht wahr sonder nur eine Wahrnehmung ist.


Ende Schluss aus

i mog nima. e god nime. egal ist eh alles umsonst und dennoch


von so tiefen wert!!!!!!
 
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Original geschrieben von micha
Woher liegt das verlangen sich zu äußeren im Sinne von Schreiben?

Ist Reden nicht genüg.
Schreiben lässt dir alle Zeit, deine Argumente zu formulieren und auszusieben. Spontanes Reden sind oft keine Nuggets und nur Schutt.
Der schriftliche Dialog, wie er in diesen E-Foren möglich ist, bietet zudem den Vorteil, dass dir kein übereifriger Mitdiskutant nach jedem Halb- und Viertelsatz in die Bresche fährt.

GG
 
Hi Micha,

dein Beitrag gibt mir ernsthaft zu denken, ja wieso eigentlich. Vielleicht das natürliche Mitteilungsbedürfnis, die Suche nach Bestätigung der Gedanken oder einfach nur um Spaß zu haben.

Reden, schreiben mit Gleichgesinnten, neue Anregungen, Informationen, das ist mein Reiz zu schreiben. Meine überschlauen Erkenntnisse zunichte machen zu lassen, grins, nein aber ab und zu verrenne ich mich und freue mich, wenn mir dann jemand hilft die Verknotung der Gehirnzellen zu entknoten.

Beim Lesen krieg ich ab und zu so einen AHA-Effekt und kann dann meine Bestätigung zum Besten geben. Nur mit mir selber reden, finde ich auf dauer ganz schön anstrengend, grins. Ausserdem schauen einen die Leute ganz wunderlich an, grins.

Nein ernsthaft, ich finde es toll, dass es auch diese Art von Kommunikation gibt, denn dann kann ich mir die zeit aussuchen, wo ich reden/schreiben will. Und wie gisbert so schön sagt, keiner unterbricht einen, es sei denn mein pc stürzt ab, grins, auch schon passiert.

Grüße von Andi
 
Micha, welche Art des Schreibens meinst Du?

Schreiben als kreative Denkleistung?
Schreiben in diesem Forum als Akt der Kommunikation?
Schreiben in einem Brief an mehr oder weniger befreundete
Personen?
Schreiben ans Finanzamt?


Überall geht es m.E. um Formulierkunst, die mehr oder weniger in Fabulierkunst ausarten kann. Beim Finanzamt würde ich dir diese sprachliche Verfahrenweise allerdings eher nicht empfehlen.


Meine Meinung: Die Fähigkeit schreiben zu können, ist immer von Nutzen, ob der Schreiber dabei fabulieren darf, soll oder muss, richtet sich am Empfänger des Schreibens aus.


Aber wenn ich Dich in der Beantwortungsmöglichkeit eingeschränkt haben sollte, antworte mir einfach nicht.

:p
 
schreiben um zu schreiben

schreiben, des momentes, die gedanken versuchen zu papier zu bekommen....

sooo schwer ist das,,,

weil gedanken einen weitaus größeren umfang haben als einen (anstudierten????) wortschatz, der im duden oder im kopf existiert.....

gedanken....... die für andere als unverständlich erscheinen, weil das dazwischen einfach nicht durch buchstaben ersetzt werden kann.....


schreiben um zu schreiben.........

die gedanken sind frei...

das geschriebene auch, nur nicht so umfangreich....
 
Stimmt und was ich denke, wenn ich lese, hängt von meiner augenblicklichen Gefühlssituation ab.

Ich lese etwas ganz anderes jetzt, wie naher, ich schreibe und meine etwas anderes wie jemand anderes liest. Je nach Form. Es ist mir schon oft passiert, dass ich etwas schrieb und meinte ich drücke es gut aus und ruck zuck gab es eine Diskussion, was ich gar nicht meinte.

Genauso hab ich was gelesen, drauf geantwortet und merkte anschließend, dass derjenige was anderes meinte, das ist das schwierige am Schreiben, die Welt ist das, was du von ihr denkst, doch nicht das was andere denken für mich.

Aber durch dies hier, ist für mich klar geworden, dass tatsächlich jeder eine andere Realität hat und die Welt für jeden anders ist und hier lerne ich das zu akzeptieren und meine "fehler" zu korrigieren. Dieses den anderen rechtmachen und dieses sich selbst bilden und andere Sichten sehen ist alles dabei bzw. nicht dabei.

Nicht nur die Gedanken und Worte sind Frei auch die Taten, nur über den anerzogenen Schatten springen und die Welt wird unglaublich schön, so geht s mir gerade. Ich könnt alles umarmen.

Grüsse und viel Licht von Andi
 
hallo,

bin noch ganz neu hier - sozusagen mein debut bei euch :D
beim lesen von michas beitrag durchschoss mich der gedanke: hey, jo, das kommt dir bekannt vor. in der nachfolgenden diskussion fand ich meine gedanken dann jedoch nimmer wieder... darum jetzt ich *g*

wenn ich schreibe, gibt es zunächst einmal 2 arten:
a) ich schreibe für mich und
b) ich schreibe für mich und andere.

form b erfüllt ganz klar den zweck der kommunikation, des austauschs... gedanken festhalten um sie auf diese art leichter teilen zu können, neue impulse aufnehmen, verarbeiten, weitergeben.

aber was ist mit form a? mich überkommt sehr oft der drang einfach was zu schreiben, und selten hab ich, bevor ich anfange, eine idee dessen was ich nun eigentlich schreiben will.
schreiben ist für mich gedanken ordnen, gedankenknoten entwirren.
schreiben ist malen mit worten für mich (richtig malen kann ich nämlich net :D ) und schreiben hält mich im hier und jetzt fest, wenn ich mit meinen gedanken abzuheben drohe.

und, ich finde dass dinge, die einmal dastehn, viel greifbarer sind als in den raum gesprochen oder nur gedacht. durchs schreiben benennt man dinge, gefühle, sachvehalte und macht sie dadurch "existent" - ein grund weswegen ich manchmal sehr überlege, ob ich gewisse dinge aufschreibe oder nicht.

liebe grüsse fürs erste

kassi
 
Schreiben für mich

Hi, Kassi


ich zitiere Dir hier noch einmal, was ich u.a zu diesem Thema geschrieben habe.


Schreiben als kreative Denkleistung?
Schreiben in diesem Forum als Akt der Kommunikation?


Du unterscheidest ja ganz ähnlich wie ich, allerdings differenzierst Du das Schreiben für Dich selbst genauer.


Aber wenn Du wie es mir sehr gefällt, Schreiben auch als Akt der Selbstfindung betrachtest,ist es doch auch eine Art der Kommunikation, ein Gespräch mit sich selbst, bei dem allein durch den formalen Zwang, richtige Grammatik und Rechtschreibung zu benutzen, Dir veles klaren wird als nur im gesprochenen oder gedachten Wort.

Wenn Du das meinst, stimme ich Dir voll zu. Es ist (auch) ein Grund, warum ich mich entschlossen habe, hier im Forum mitzuschreiben.

In diesem Sinne: sei herzlich begrüßt.
 
hallo majanna,

was ich nicht ganz verstehe ist, was du mit formaler zwang meinst. warum soll mir durch orthographie und grammatik etwas klarer werden als es ist?

ich sehe es eher so, dass das geschriebene wort freier ist als das gesprochene, in seinen regeln - zumindest wenn ich für mich schreibe. gerade dadurch dass die sonst geltenden regeln eben hier nicht gelten, komm ich dem nahe, was ich eigentlich meine - ohne die konventionen der /schrift)sprache. das ist es wohl, was ich mit "malen" meinte *lächel*

licht und liebe für dich

kassi
 
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lichte und liebe Worte

Kassi, Du weist mich völlig zu Recht darauf hin, dass ich Dich missverstanden habe.


Du hast Recht, wenn Du eine Art des Schreibens mit Malen vergleichst.


Da sind die Regelzwänge der Sprache absolut unnötig.



Aber in argumentativem Schreiben musst Du die der Sprache innewohnenden Verküpfungen gebrauchen.

einfaches Beispiel: Du kannst nicht sagen: "Weil es regnet,
nehme ich keinen Schirm."

Sprichst du so, oder schreibst so, sogar Dir selber - wirst du selber merken, dass da was faul ist. =Grammatik



Und auch mit der Rechtschreibung ist es so eine Sache:

Wenn Du es selber in Kauf nimmst, Dir Deine von Dir vefassten Texte nach einiger Zeit laut vorzulesen, lass sie, die Rechtschreibung! im Privattext.

Beruflich tät ich Dir das nicht raten.



Bist Du nun mit meiner Antwort zufrieden? Du musst mit uns Alten ein wenig Nachsicht haben, wir sind immer so belehrend.

Aber motz kräftig zurück, wenn s Dir zu arg wird.
 
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