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Russland greift Ukraine an

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können wir intervenieren?! Wenn ja, wie?!

Die *Europäische Union*
könnte -wenn sie wollte!- schon intervenieren: Beispielsweise könnte auf die,
durch die USA gekündigten Abrüstungsverträge ABM und INF hingewiesen
werden - und eben auf das *Versprechen* an das damalige Russland:

„Was immer im Warschauer Pakt geschieht, eine Ausdehnung des Nato-Territoriums nach Osten, das heißt, näher an die Grenzen der Sowjetunion heran, wird es nicht geben. […] Der Westen muss auch der Einsicht Rechnung tragen, dass der Wandel in Osteuropa und der deutsche Vereinigungsprozess nicht zu einer Beeinträchtigung der sowjetischen Sicherheitsinteressen führen dürfen.“[88]
Dies sei in den Verhandlungen, die zum Zwei-plus-Vier-Abkommen führten, der sowjetischen Seite zugesagt worden. So versprach US-Außenminister Baker am 9. Februar Gorbatschow, wenn die USA ihre Präsenz in Deutschland im Rahmen der NATO behalte, werde deren Militärhoheit „nicht einen Zoll in östliche Richtung ausgedehnt“ werden.
 
Ich meine, daß bei allen zwischenstaatlichen Fragen, Problemen immer auch ein Blick auf die ideologische Richtung des anderen geworfen wird. Das kann man aber nicht laut sagen.
Wie soll man das sehen? Jetzt entdeckt man sogar eine ideologische Falle bei den aus wirtschaftlichen Gründen abgeschlossenen Gaslieferverträgen - wie die nichtstaatlichen Investoren mit den Abschreibungen der Milliarden Investitionen zu NordStream2 fertig werden - ?? Ob die jetzt sagen, daß es eine ideologische Notwendigkeit war, die sie gerne in Kauf nehmen?
 
und eben auf das *Versprechen* an das damalige Russland:
Es gab kein "damaliges Russland". Es gab immer noch die Sowjetunion und dazu gehörte auch die Ukraine, sie hatte jedoch kein Problem mit der NATO danach als sie unabhängig wurde. Ganz im Gegenteil, sie hätte gern dazugehört, um sich vor dem heutigen Russland zu schützen.
 
Putin sieht westliche Sanktionen als gescheitert an
Na klar muss er das tönen ! Wenn eine Stadt eine Belagerung möglichst unbeschadet überstehen will, muss es den Belagerer glauben machen, dass seine Belagerung die Stadt nicht stört, um ihn somit zur Aufgabe zu bewegen. Wäre es aber wirklich so, brächte es Putin nichts, das seinem Gegner zu sagen, denn wenn die Sanktionen wirklich seinem Gegner, dem Westen, mehr schaden als ihm selbst, dann wäre es doch blöd, wenn der Gegner damit aufhört, sich selbst zu schaden.

Wahr ist vielmehr, dass die Sanktionen erst mittel- und langfristig wirken. Das wussten alle, die es interessiert, schon von Anfang an.
Aber sie werden Russland hart treffen, wenn der Westen dabei bleibt.
 
Die Sanktionen bezeichnete Putin als „wahnsinnig“ und „gedankenlos“ und sprach davon, dass sie die EU mindestens
ebenso hart träfen wie Russland selbst. Er bezifferte den Schaden für die EU auf mehr als 400 Milliarden Dollar.
Sie zögen „tektonische und revolutionäre“ Änderungen nach sich.
Brutto, kann durchaus sein. Nur ist die russische Wirtschaft von der Größe mit jener Spaniens vergleichbar und nicht mit jener der EU.
Die EU steckt 400 Milliarden Dollar leichter weg als Russland.
 
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