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Russland greift Ukraine an

Dass Europa eine neue Sicherheitsarchitektur braucht, weil Putin neu Fakten geschaffen hat
Nicht erst seit dem Angriff der Russen braucht Europa eine solche.
Schon die Auflösung des WP hätte eine solche einläuten sollen, spätestens aber seit 2001 hätte man sich ernsthaft Gedanken machen müssen.

Auch wenn hier manche dies nicht wahr haben wollen, aber all das ist die Vorgeschichte bis zum heutigen Krieg.
Man hat es schlicht unterlassen oder sogar nicht gewollt, mit Russland zusammen eine neue Struktur zu etablieren. Denn es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Europa eindeutig andere sicherheitspolitische Interessen hat, als ein US Geführtes NATO Bündnis.
Deren Sicherheitsinteressen spricht ja auch keiner ab. Nur sind das eben nicht immer die gleichen, wie unsere.

Also nicht immer so kurz denken, die Probleme sind wesentlich älter und die Lösungen um so dringlicher.
 
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Warum sollte es die gegenseitige nukleare Bedrohung nicht mehr geben, wenn die Verträge für ihre Begrenzung aufgekündigt wurden? Seltsame Logik.
In diesen Verträgen geht es gar nicht um "Bedrohung" sondern um Kontrolle und Begrenzung der Sprengköpfe. Außerdem ermöglichten sie Transparenz auf beiden Seiten.


Letzterer bot eher uns in Europa Schutz. Den hat Trump aufgekündigt. Warum, das kannst du nachlesen.

Die Bedrohung gab es immer und wird es immer geben. Um die geht es aber in keinem der Verträge.
Also bitte, mach dich schlau, bevor du einfach irgendwas postest.
 
.....Diese "Kriegsrechtfertigungskrücke"... gerne "genutzt", ist nicht Mal "halb so tragfähig" wie sie scheint!.....

meint plotin
Naja, immer wenn sich Russland mit Kooperation und auch militärischer Zusammenarbeit Ländern annäherte, die im Einflußbereich der Amis lagen, dann gab es von Seiten der USA ja auch militärische Aktionen. Kuba war da nur ein Anfang.
Schau nach Südamerika und welche Länder, unter der Geostrategischen Ausrichtung den Russen keinen cm Boden zu überlassen, eine neue Regierung von US Gnaden bekam und wie die Bevölkerung dann gelitten hat.
Also wer den Russen ein Sicherheitsinteresse abspricht, darf Länder wie Venezuela, Guatemala oder Chile nicht vergessen.

mfg
 
Ja. Nur ist mir genau so unverständlich, daß man mit dem Behilfekrieg in der Uraine und den Sanktionen glaubt, die Russen künftig "im Griff" zu haben.
Hat man eben nicht. Man hat nur den Korridor geschaffen, der nach China den Weg öffnet.
Am außenpolitischen Gebaren sieht man aber, dass die USA mal so gar kein Konzept haben, wenn China sich auch wirtschaftlich gegen die USA richten. Andererseits wäre Russland/China ein Block, den man kaum etwas entgegen setzen kann. Weder wirtschaftlich noch militärisch.
Kurz gesagt: Den Amis geht der Kackstift ganz schön, wenn China sich gegen die USA wenden sollte.
Die wirtschaftliche Situation in den USA ist leider nicht grad beeindruckend, im Gegenteil. Die sind völlig überschuldet und auch Außenhandelsdefizit spielt hier eine große Rolle.

Hohe Ölpreise und Export von Rüstungsgütern haben es in den letzten 2-3 Jahren etwas besser da stehen lassen.
Fällt der Ölpreis aber wieder unter 80$ und finden keine Kriege statt, dann wird sich das wohl wieder etwas ändern.

mfg
 
Nicht erst seit dem Angriff der Russen braucht Europa eine solche.
Schon die Auflösung des WP hätte eine solche einläuten sollen, spätestens aber seit 2001 hätte man sich ernsthaft Gedanken machen müssen.

Auch wenn hier manche dies nicht wahr haben wollen, aber all das ist die Vorgeschichte bis zum heutigen Krieg.
Man hat es schlicht unterlassen oder sogar nicht gewollt, mit Russland zusammen eine neue Struktur zu etablieren. Denn es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Europa eindeutig andere sicherheitspolitische Interessen hat, als ein US Geführtes NATO Bündnis.
Deren Sicherheitsinteressen spricht ja auch keiner ab. Nur sind das eben nicht immer die gleichen, wie unsere.

Also nicht immer so kurz denken, die Probleme sind wesentlich älter und die Lösungen um so dringlicher.
Nach der Auflösung des WP hielt man sogar die bestehende Sicherheitsstruktur für nicht mehr zeitgemäß oder sogar für überflüssig, weil es den Systemgegner nicht mehr gab. Putin gab sich ja auch als Demokrat, er hielt sogar eine Rede im Bundestag und sprach von einer gemeinsamen Zukunft in Frieden und Demokratie. Welche Sicherheitsarchitektur hätte man denn gemeinsam mit Putin aufbauen sollen, um sich gegen wen zu verteidigen? Die NATO bestand bereits und sie hatte sich bewährt. Man hatte keinen Grund irgendwas zu ändern, denn die USA hatten sich bis dahin als verlässliche Partner gezeigt. Die USA haben nach der Auflösung der SU nicht nur in der NATO gdie Führung, sondern in der ganzen Welt, denn sie waren damals die alleinige Weltmacht.

Wie dem auch sei, die europäischen Länder haben Unsummen an Verteidigungsausgaben gespart während dieser Zeit, denn die USA haben für unsere Verteidigung gegen wen auch immer gesorgt. Putin hat irgendwann angefangen, die NATO als Bedrohung anzusehen, wobei ich nach wie vor der Meinung bin, dass es vorgeschoben war. Er wollte Russland mit allen Mitteln wieder zur Weltmacht machen und er brauchte dazu einen Feind. Denn er musste einerseits die Rüstungsausgaben irgendwie in der Bevölkerung rechtfertigen und den Feind im Ausland setzen Autokraten immer, wenn es darum geht, ihre Macht zu festigen. Gleichgültig, was dann im Land schiefgeht, es waren die Agenten des Auslands.
Erdogan betreibt dieses Spiel, seitdem er an der Macht ist. Er schürt einen Konflikt mit einem Land – Griechenland ist immer greifbar – und wenn nichts anderes hilft, müssen die Kurden herhalten, ob die in der Türkei oder wie zuletzt die im Irak. So ticken Autokraten eben.
 
Nach der Auflösung des WP hielt man sogar die bestehende Sicherheitsstruktur für nicht mehr zeitgemäß oder sogar für überflüssig, weil es den Systemgegner nicht mehr gab. Putin gab sich ja auch als Demokrat, er hielt sogar eine Rede im Bundestag und sprach von einer gemeinsamen Zukunft in Frieden und Demokratie. Welche Sicherheitsarchitektur hätte man denn gemeinsam mit Putin aufbauen sollen, um sich gegen wen zu verteidigen? Die NATO bestand bereits und sie hatte sich bewährt. Man hatte keinen Grund irgendwas zu ändern
Nach dem Auflösen hatte man allen Grund etwas zu ändern.
Und die NATO hatte sich nur bewährt, weil das Gleichgewicht der Kräfte gewahrt war. Dies gab es aber nach dem Zusammenbruch des WP nicht mehr. Also hatte die NATO ihre Legitimation eigentlich verloren.
Ja die Rede hätte man nutzen können, um die Russen vlt für die NATO zu begeistern. Leider ist es immer etwas ungünstig, wenn sich zwei Supermächte (welch groteskes Wort) einigen sollen. Der Russenhass der USA hat nach 1990 die Politik bestimmt.
Und wirtschaftlich wäre die USA ein Entwicklungsland geworden, wenn es zu einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Russland gekommen wäre. Da aber die Außenpolitik der USA stark von der Wirtschaft bestimmt wird, war die immer ein rotes Tuch.
Die USA haben nach der Auflösung der SU nicht nur in der NATO gdie Führung, sondern in der ganzen Welt, denn sie waren damals die alleinige Weltmacht.
Und das hat man seit 1990 auch zu spüren bekommen. Schau dir an, wie die ab da agierten.
 
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die bestehende Sicherheitsstruktur für nicht mehr zeitgemäß oder sogar für überflüssig,
Ok zu dieser Analyse. Jetzt wurde die Ukraine überfallen, der "Westen" liefert Waffen für Selenskiy und gegen Russland und Sanktionen gg. Russland werden erlassen. Russland hat 3 Gründe für seine widerrechtliche Expansion genannt. Wie gehts weiter - das ist meinen "Sorge"?
Ich will meine Idee eines Waffenstillstandes erneut einbringen.
 
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