Danke. Auf einen Kommentar - die Wahrscheinlichkeit der Unterbringung von Ukrainern*innen (nach der Übernahme) in geschlossenen Einrichtungen russischer Institute betreffend - möchte ich zunächst verzichten.
Da scheint mir das Akzeptieren der russischen Bedingungen - für eine Friedensregelung - das kleinere Übel zu sein. Zumindest gibt es dann noch eine Ukraine und unzählige Menschenleben würden gerettet.
Auf Kosten von weiteren Kriegen mit weiteren Verlusten an Menschenleben. Sowohl in der Ukraine wie auch anderswo.
Wenn Selenski weiter auf seinen Forderungen besteht:
- vollständiger Abzug der russischen Truppen hinter die Grenzen von 2014
- dann Friedensverhandlungen und Gespräche über Reparationszahlungen
- Sicherheitsgarantien durch Truppen-Kontigente der Nato-Staaten
Wird es bald keinen Ukraine mit Selbstverwaltungsambitionen mehr geben.
Erhält Selenskyj keine ausreichende Rückendeckung von jenen, denen Völker- und Menschenrechte angeblich wichtig sind,
könnte das passieren, ja. Umso mehr müssen wir dafür sorgen, dass es nicht dazu kommt. Denn wir können das und müssen
das auch. Erstens, weil es die Moral gebietet und zweitens, weil wir uns sonst selbst unglaubwürdig und angreifbar machen,
wenn wir das nicht tun.
Rechte sind nicht gottgegeben und lediglich zu konsumieren. Sie wurden erkämpft und sie müssen gegen Angriffe verteidigt
werden, ansonsten gibt es sie nicht mehr. Und dann und wann muss man für die Rechte anderer kämpfen oder sie zumindest
in deren Kampf unterstützen. Das ist notwendige Solidarität, die einem frenilshtar beispielsweise völlig fremd ist.
Der europäische Westen überbietet sich ja gerade wieder mit Zusagen - weitere Waffenlieferungen betreffend - da die Verträge mit der Rüstungsindustrie ohnehin nicht mehr rückgängig zu machen sind und die Anteile der neuen Besitzer - am ausverkauften Land - unbedingt gesichert werden müssen.
Aha, wegen der Verträge mit der Rüstungsindustrie, soso.
Hast du dafür irgendwelche Belege oder saugst du dir das einfach aus den Fingern um irgendwie eine Stimmung
zu verbreiten, die Putin letztendlich nützt?
Es geht darum, Realitäten anzuerkennen auch wenn sie nicht schmackhaft sind.
Welche Realitäten genau? Es ist eine gängige Einschüchterungstaktik von Angreifern "Widerstand ist zwecklos.".
Ist ja auch klar, der Verbrecher hätte seine Beute am liebsten ohne Gegenwehr, und wenn sich das Opfer einschüchtern lässt,
ist das für den Verbrecher der Jackpot. Entweder du bist auf diese Taktik hereingefallen oder du betreibst sie selbst.
Lawinen rollen zu Tal, sie rückwärts wieder hochschieben zu wollen ist dumm und die, die selbiges versprechen, wird man eines Tages zur Verantwortung ziehen.
Eine Weiterführung der Einschüchterungstaktik mit Drohungen, falls man sich nicht widerstandslos dem Verbrecher ausliefert.
Oder hier konkret, indem man das Opfer (Ukraine) widerstandslos dem Verbrecher (Putin) ausliefert.
Warum bist du so scharf darauf, das zu tun?