Nach mehr als anderthalb Jahren (21 Monaten) intensiver Untersuchungen unter Beteiligung eines internationalen Expertenteams ist die Entscheidung der belgischen nuklearen Aufsichtsbehörde AFCN im November 2015 gefallen:
Die beiden umstrittenen Reaktoren Doel-3 und Tihange-2 gehen bzw. sind bereits wieder in Betrieb. Das hat die Initiatoren der Petition natürlich nicht erfreut.
Statt sich aber mit der technischen Begründung der Entscheidung zu befassen (Es gibt einen Abschlussbericht), wird - vor allem in Deutschland - eine wüste Kampagne gegen die belgische Atompolitik gestartet. Jede Betriebsstörung ("Panne") in den KKW Tihange oder Doel , auch wenn sie überhaupt nichts zu tun hat mit den Materialproblemen der o.g. Reaktoren, wird genutzt, um ein generelles Sicherheitsproblem der belgischen Reaktoren herbeizureden. Es gibt sogar Stimmen, die meinen, dass die EU sich einschalten müsse, um eine Stilllegung der KKW Tihange und Doel zu erzwingen.
Es sieht so aus, als ob die Atomhysterie in Deutschland einem neuen Höhepunkt zustrebt.