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Rente für Kinderlose - ja / nein

AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Solche Diskussionen sind immer gut, um die dumme Masse von der Wahrheit abzulenken, gell? In anderen Betrugsfällen als der Rente gilt auch der Paragraph der "Ungerechtfertigten Bereicherung", wenn durch eine unerlaubte Handlung jemand (die "Oberschicht") auf Kosten anderer (der "Unterschicht") sich Vermögensvorteile verschafft. Da wird dann nicht diskutiert, sondern von der Staatsanwaltschaft ermittelt. Da säßen einige Mitglieder von deutschen Exregierungen längst in U-Haft, weil der dringende Tatverdacht im Raum steht, daß durch vorsätzliche und wiederholte Pflichtverletzungen die ungünstige Rentensitution überhaupt erst geschaffen worden ist. Wenn also jemand länger arbeiten müsste, dann sind das die Staatsanwälte und Ermittler, die in den Jahren 1965 bis 1970 geboren wurden. Es stellt sich dann die Frage, wer von den zu niedrigen Rentenbeiträgen damals profitiert hat und wohin das Geld gegangen ist. Wer angesichts der realen Rentenpyramide in den letzten 50 Jahren die Kürzung anstatt die massive Erhöhung propagiert oder gar Beihilfe dazu gleistet hat, ist ein Verbrecher und gehört bestraft. Es wird Zeit, daß sich das betrogene Volk das Geld zurück holt!

Ja. Große Verbrechen brauchen eine große Organisation. Die Rente ist eine sehr große Organisation aber die Medizin ist auch nicht schlecht organisiert ... Kennt jemand eine große Organisation, an der sich nicht ein Filz bereichert?
 
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AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Ich habe einmal herausgesucht wieviel Geld Familien jedes Jahr an Alleinstehende zahlen.

120.000.000.000 € bzw 120 Mrd € zahlen Familien jedes Jahr an Alleinstehende.
Beweis wurde von der Universität Darmstadt vorgenommen. Dies ist auf ihrer Seite nachzulesen.

Eine Zusammenfassung findet man auf der Seite der Zeitung "Die Zeit" Man diskutiert wohl deshalb über einer Kinderlosenabgabe

http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2012-02/familienpolitik-abgabe-kinderlose/seite-2

"Raucher kosten der Gesellschaft soundso viele Milliarden Euro". Auch jene eventuell kolportierten Zahlen sind konstruiert und politisch motivierter Humbug. 'Bewiesen' werden diese Aussagen dann mit Aufstellungen von Behandlungekosten von Krebspatienten, deren Erkrankungen auf das Rauchen zurückgeführt werden konnte.
Die Fehler, die dabei gemacht werden:
Es werden die Einnahmen durch Raucher nicht berücksichtigt (Tabaksteuer, Umsatzsteuer durch Rauchwaren und Zubehör - alleine die würden schon sämtliche Behandlungskosten decken).
Es wird außer Acht gelassen, dass Raucher eine um einige Jahre niedigere Lebenserwartung haben. Zumeist also alt genug werden um gleich lang zu arbeiten, aber viel kürzer in Rente sind und somit weniger Geld kosten.
Jemand, der an Lungenkrebs stirbt (und bis zum Tod Behandlungskosten verursacht) kann nicht mehr an etwas anderes sterben, bei dem er ebenso Behandlungskosten verursachen würde.
Sterben muss jeder früher oder später, und es kommt der Gesellschaft nicht billiger, wenn jemand mit 90 an Herzversagen stirbt als wenn er raucht und dies schon mit 70 tut. Es kommt in der Tat teurer, weil 20 Jahre länger Rente ausbezahlt wird.

Aber: die Politische Forderung nach Nichtrauchen lässt die Gesamtheitliche Sicht außer Acht und erlaubt nur "Fakten", die der eigenen Politik förderlich sind.

Natürlich ist es klar, dass viele Akteure heute mehr Kinder fordern. Heute mehr Kinder bedeutet eine Absicherung IHRER EIGENEN Pension in den nächsten wenigen Jahrzehnten. Die Forderung ist also nicht gut für die Gesellschaft oder gar für die Kinder, sonder bringt lediglich ihnen selbst den Vorteil ! Ausbaden müssen es die Kinder, denn in 60+ Jahren sind sie selbst im Rentenalter. Wer versorgt sie dann ? Und je mehr Kinder heute, desto mehr Rentner morgen.
Das Problem wird durch mehr Kinder nicht beseitigt, sondern zeitlich verschoben, und wenn heute viel mehr Kinder geboren werden, wird das Problem im Zukunft noch größer !

Die Forderung nach mehr Kindern ist nicht weitsichtig, wie so gerne behauptet wird, sondern egoistisch und nur mittelfristig von Vorteil. Langfristig sind viele Kinder ein Nachteil. Von Überbevölkerung ganz zu schweigen.

lg,
Muzmuz
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Zumindest denke ich muss man das Rentensystem neu erschaffen. Ich persönlich glaube, das Rente eher was mit Ökonomie zu tun hat. In Deutschland ist das Vermögen im Oberen 1/3 in den letzten 20 Jahren gewaltig gewachsen. Ich denke das man hier ansätzen sollte und innerergesellschaftlich einen Ausgleich herstellen.

Problematisch sehe ich auch das die Generation welche ab 2020 in die Rente einzahlt erstmalig weniger wieder herausbekommt. So wie ich das gelesen habe würde das dann sogar gegen die Verfassung verstoßen. Und man hat Angst das dann jemand klagt. Eine solche Klage könnte das aus der Gesetzlichen Rentenversicherung sein.

Ich glaube in Deutschland stehen in den nächsten 2 Jahrzenten gewaltige Veränderungen bevor, die zu Sozialen Spannungen nie da gewesenen Ausmaßen führen könnte.

Ich würde gar von einer Systemkrise sprechen. Wenn ich so in die Geschichte zurückschaue dann finde ich Ähnlichkeiten zur Oktoberrevolution oder Französischen Revolution.
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Ich meine theoretisch liegt es inprinzip ja auch am wachsenden Niedriglohnsektor. Man kann 40 Jahre gearbeitet haben. Wenn Du aber mal angenommen nur 900 € im Monat Lohn bekommen hast schafft man ebenfalls eine Rentenungerechtigkeit. Man müsste an vielen Stellen drehen um einiges wieder ins Ruder zu bringen.
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Natürlich ist es klar, dass viele Akteure heute mehr Kinder fordern. Heute mehr Kinder bedeutet eine Absicherung IHRER EIGENEN Pension in den nächsten wenigen Jahrzehnten. Die Forderung ist also nicht gut für die Gesellschaft oder gar für die Kinder, sonder bringt lediglich ihnen selbst den Vorteil ! Ausbaden müssen es die Kinder, denn in 60+ Jahren sind sie selbst im Rentenalter. Wer versorgt sie dann ? Und je mehr Kinder heute, desto mehr Rentner morgen.
Das Problem wird durch mehr Kinder nicht beseitigt, sondern zeitlich verschoben, und wenn heute viel mehr Kinder geboren werden, wird das Problem im Zukunft noch größer !

Da kann durchaus was dran sein. Zumindest glaube ich auch das ein übermaß an Bevölkerungszuwachs auch schädlich sein kann. Zumindest darf es nicht so sein das es ein immer mehr Kinder weil immer mehr Rentner Prinzip geben. Dieses Argument kann ich daher nicht negieren und lasse es auch gelten. Ich denke es darf halt 2 Extreme nicht geben. Zuviel Kinder oder Zu wenig Kinder. Man bräuchte eine fortlaufende Parität zwischen Alt und Jung.
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Zuviel Kinder oder Zu wenig Kinder.

Man bräuchte eine fortlaufende Parität zwischen Alt und Jung.

wie könnte die ausschauen?

vielleich so, dass die, die da sind, für die, die da sind, gemeinsam sorgen?
so, wie es in arachischen zeiten auch in einem stamm oder einer sippe war?
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

von kathi:


vielleich so, dass die, die da sind, für die, die da sind, gemeinsam sorgen?
so, wie es in arachischen zeiten auch in einem stamm oder einer sippe war?

Zumindest wäre ein Miteinander statt ein Gegeneinander recht hifreich.

:winken3:
lirana
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Und auch das halte ich im hohen Maße für ungerecht. Sie müssen sich doch mal überlegen dass wenn Eltern genauso geschuftet haben wie ein Alleinstehender und haben dann für die Aufrechterhaltung unseres Rentensystem gesorgt weil sie sich bewusst für Kinder entschieden haben. Kann ich nur sagen. Lasst die Alleinstehenden aus der Gesetzlichen Rentenversicherung heraus.
Eine Gruppe ausgrenzen zu wollen, führte zu einer Ungleichheit (s. Gleichheitsgrundsatz) und verhielte sich kontraproduktiv zu einer Umlagefinanzierung. Familienförderung ist OK.

Wolltest Du, als Ausgleich für die ungleichlastigen Vergünstigungen gegenüber SichfürKinderEntscheider, Dir von den finanzierten Hausfrauen die Hemden bügeln lassen oder am Mittagstisch mitessen wollen? Wie sollte das denn kompensiert werden?

Die Altersversorgung gehört auf neue Füße gestellt, den geringeren Geburten gemäß adaptiert (welche nicht durch Zuzug kompensiert werden können, was ja schon lange bekannt ist!). Jedoch keinesfalls so, wonach die Vorsorge aus der Gemeinschaft ausgegliedert und den Raubtierkapitalisten anheimgestellt werden soll.
 
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AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Eine Gruppe ausgrenzen zu wollen, führte zu einer Ungleichheit (s. Gleichheitsgrundsatz) und verhielte sich kontraproduktiv zu einer Umlagefinanzierung. Familienförderung ist OK.

Wolltest Du, als Ausgleich für die ungleichlastigen Vergünstigungen gegenüber SichfürKinderEntscheider, Dir von den finanzierten Hausfrauen die Hemden bügeln lassen oder am Mittagstisch mitessen wollen? Wie sollte das denn kompensiert werden?

Die Altersversorgung gehört auf neue Füße gestellt, den geringeren Geburten gemäß adaptiert (welche nicht durch Zuzug kompensiert werden können, was ja schon lange bekannt ist!). Jedoch keinesfalls so, wonach die Vorsorge aus der Gemeinschaft ausgegliedert und den Raubtierkapitalisten anheimgestellt werden soll.

Ich würde wiegesagt die Töpfe trennen in Familien und Alleinstehende, so kann dann jeder von sich behaupten das richtige zu tun. Keiner muss sich dann im Nachteil sehen.
 
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