Was vor 30 Jahren noch als gerecht galt, gilt heute als ungerecht und umgekehrt. Der Begriff unterliegt dem Wandel der Gesellschaft.
Genau heute, an einem 10.Dezember, dem Tag der internationalen Menschrechte
, erlaube ich mir zum Thema "
*Zeitlose Gerechtigkeit* mich an d
en 30. Jahrestag der Rechtsbeugung von Menschenrechten zu erinnern und (provokativ) nachzufragen, inwiefern der
Begriff der Gerechtigkeit tatsächlich einer Zeitgeistkosmetik unterliegt, was mich dazu JETZT bewegt, das Thema tatsächliche Gerechtigkeit und gefühlte Gerechtigkeit erneut auf die Tagesordnung in diesem thread zu setzen.
<< Gerechtigkeit ist beständiger und dauerhafter Wille, jedem sein Recht zukommen zu lassen. >> (
Iustitia est constans et perpetua voluntas ius suum cuique tribuendi) , so steht es im Vorwort des Werkes
Corpus Juris Civilis des römischen Kaisers Justinian.
Persönlich vertrete ich die Meinung, dass man nur durch Neutralisierung der Extreme den
Radikalen Realismus im Denken zu einem
gemäßigten Handeln in Zwischenraumverständnissen zu veranlassen vermag und verweise hierbei auf die
Gerechtigkeitstheorie von John Rawls, die sich an der Fairness orientiert:
http://www.fairness-stiftung.de/pdf/Rawls.pdf
Persönlich habe ich meine Erfahrungen mit der Rechtsstaatlichkeit wie folgt verarbeitet:
Erinnert Sie sich noch irgendwer - nicht oder doch?
Ich sag’s mal in Gedichtform durch „die Blume in des Knopfes Loch“:
Es ging um den "seltsamen" Verdacht
eines Diebstahls von „gut hinterlegten“ Informationen in der Nacht -
Die dreisten Täter haben wohl gedacht
bei einer Holschuld sei´s legal vollbracht
und dass nach einer logischen Sekunde die Verjährung lacht.
Zuvor wurde eine Handlung im Sinne des Gesetzes präpariert,
Bahnwärter des 'über Dritte vorbestimmten' Rechts haben alles repariert
und das gebeugte und geehrte Recht frisiert.
Durch dieses „ Mär-Styling “ wurde alles über den Kamm geschert,
nur ein Mandant hat sich „ anerkennend “ gewehrt - vielleicht verkehrt.
Doch wer hat hier wem was aufgedrängt
und die Ermittler im offiziellen Deliktverfahren dabei abgehängt?
Was in diesem Zusammenhang durch ‚freiwillige‘ Geldzahlung besticht,
das war die Beauftragung eines so genannten ‚unabhängigen Gericht‘
welches blauäugig hinterfragte, warum glaubst Du "Deinen Freunden" nicht ?
So, wie der Handwerker in die Wand schlägt den Dübel,
so predigt der "unabhängige" Richter die Abkehr vom Übel
und die Hinrichtung des Geistes auf gehängtem Ziel
benutzt der Inquisitor wie das Schiff den Kiel.
Es wird missverstanden die gerissene Schläue
mit einer ökonomisch profitablen Amtsuntreue.
Nur wer die Verwaltung ganz offenbar korrumpiert,
der hat es gleich kapiert.
Wer nicht pariert, wird denunziert.
Auch das Steuerrecht fragte im Orwell-Jahr 1984 nicht nach Moral,
es wurde besonders gefördert hierbei die Kumpanei im Saal
und Bestechungsgelder waren dabei erste Wahl,
steuerlich absetzbar waren sie fortan (bis 31.08.2002) noch allemal!
Doch nicht einmal der Kühne wählt die Sühne auf der Bühne.
Ist etwa hinter den Kulissen der Rechtsstaat schon verschlissen?
Hat nicht gerade derjenige, der dem Rechtsstaat vertraut -
in Wirklichkeit auf Sand gebaut ?
Wer in Anspruch nehmen darf das vorrangige Recht,
dem wird es subsidiär auch manchmal schlecht.
Die sprichwörtlich linke Tour, die ihrem Namen alle Ehre macht,
hat die Rechtsordnung so aufgebracht, dass der eine rotiert und der andere lacht.
Wer hat denn wohl aus grobem Unverstand verkannt,
sich beim Versuch der Beteiligung die Finger verbrannt
und eilig den Rechtsweg verbannt?
Der erstklassige Schuldner genießt auch heute nur unzureichend Schutz.
Wer zieht wen in den Schmutz und warum haut keiner auf den Putz ?
Beschützt nicht mindestens ein Anwalt durch sein "falsches" Mandat
in "falscher" Untreue die Strafvereitler durch radikal profitablen Verrat ?
Niemand machte den Ermittlungen durch Richteranklage den Garaus
und keiner fragte "zivil" : < Wer will was von wem seit wann und woraus > ?
Der nächste WINTER kommt bestimmt -
ob mit oder ohne Kohl(e) interessiert(e) nicht den Wind.
Der 'harte Winter', der aus der Kälte kam,
war er es wirklich, der dem rechtsfortbildenden Staat seine Unschuld nahm?
Bernies Sage