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Rawls widerlegt...

Joachim Stiller

Well-Known Member
Registriert
9. Januar 2014
Beiträge
24.002
Widerlegung von Harsanyi und Rawls

1. Klarstellung: Harsanyis Rechnung ist falsch...

2. Klarstellung: Auch Rawls ist grundsätzlich Utilitarist, nämlich Maximin-Utilitarist... Darin hätte tatsächlich die Rettung des Utilitarismus bestanden…

3. Klarstellung: Rawls macht es sich zu einfach mit seiner Doppelung der fehlenden Information... Tatsächlich verfüge ich aber über die Informationen über Verteilungwahrscheinlichkeiten und darum scheitert auch Rawls... Tatsächlich muss ich zeigen, dass trotz vorhandener Information über Verteilungswahrscheinlichkeiten nicht "trotzdem" den Maximin-Utilitarismus wähle...

4. Klarstellung: Es wäre also Rawls Aufgabe gewesen, dies mathematisch zu zeigen... Tatsächlich zieht er sich nur feige aus der Affäre... Und das ist hier zu wenig...

Die Ausgangssituation in dem Gedankenexperiment bzw. in der Modellannahme der Theorie der Gerechtigkeit ist doch so weit klar... Ich muss das hier nicht noch einmal ausführlich darstellen... Also, ich habe zwei gleich große Torten oder Kuchen, und die kann sie nun beliebig aufteilen... Allerdings weiß ich nicht, welches Stück ich am Ende kriege... Welche Aufteilung werde ich wählen?


zwei-Torten-und-irish-dancing.jpg

Bild: Zwei Torten

Stellen wir uns vor, wir teilen beide Torten in 12 Stücke, bei der ersten Torte mache ich zwei große Stücke und 10 kleine... Und beider zweiten Torte mache ich alle Stücke gleich groß. Und habe ich die Auswahl, welche der beiden Torten in der Realität auftaucht, wobei die einzelnen Stücke per Losverfahren zugelost werden... Für welche Torte entscheide ich mich. Natürlich für die, wo alle Stücke gleich groß sind... Das ist die Maximin-Situation bei Rawls. Aber warum? Das ist die entscheidenden Entscheidungstheoretische Frage... Harsanyi hat sich falsch beantwortet, aber Rawls beantwortet sie gar nicht... Und er kann die Frage auch nicht beantworten, denn egal wie ich die Torte einteile, es ist völlig egal…

Harsanyi hat sich für die Torte mit der ungleichen Verteilung entschieden, und er argumentiert, dass dabei der Durchschnittsnutzen maximal wäre... Das ist aber ein Irrtum, denn bei beiden Torten ist der Durchschnittsnutzen exakt gleich groß... Beide Torten sind gleich groß, was ja die Voraussetzung ist und beide Torten werden auch in die gle8iche Anzahl von Stücken geteilt... Dann "muss" mathematisch der Durchschnittsnutzen für mich immer gleich sein, nämlich exakt 1/12. der Torte... Ich glaube, ich muss das hier nicht mehr ausführlich zeigen... Jeder sollte es schon nach bloßem Augenschein verstehen... Nein, ich werde mich wohl immer für die Torte mit 12 gleich großen Stücken entscheiden... Aber Warum? Warum ist das so? Rawls trifft zwar die richtige Entscheidung, aber er begründet es nicht... Wir brauchen aber eine mathematische Begründung... Und eben das sind das Problem und die gestellte Aufgabe...

Das Problem ist, dass ich bei meiner Tortenentscheidung nicht auf klassische Entscheidungstheorie oder klassische Wahrscheinlichkeitsrechnung zurückgreifen kann. Denn die argumentieren immer nur mir dem durchschnittlichen Nutzen, und der ist offensichtlich in beiden Fällen gleich, nämlich genau 1/12. Nach der klassischen Entscheidungstheorie und der klassischen Wahrscheinlichkeitsrechnung ist es schlicht egal, welche Tore ich wähle.. Und doch werde ich mich immer für die Torte mit gleich großen Stücken entscheiden... Aber warum? Kommt da vielleicht ein irrationales Moment ins Spiel, ein Moment von Aberglauben oder ein Moment sozialpolitischer Gefühlsduselei? Oder lässt sich ein rationaler eindeutiger Grund finden? Darum geht es, und um nichts sonst... Wenn es gelingt, einen solchen rationalen und mathematisch eindeutig bestimmbaren Grund zu finden, ist das Problem der Letzbegründung des Sozialstaatsprinzips gelöst... Die freie Marktwirtschaft mit ihren eklatanten Ungleichheiten wäre für immer zum Schweigen verurteilt.. Rawls hätte sich das gewünscht, aber er flüchtet selbst nur vor dem Problem, statt sich ihm offensiv zu stellen, und die geforderte Letzbegründung des Sozialstaatsprinzips zu liefern... Und das ist hier zu wenig...

Ich habe aber möglicher Weise eine Lösung für das Problem gefunden... Wenn es nämlich egal ist, wie ich die Torte aufteile, weil ich im Durchschnitt immer gleich gut wegkomme, dann versuche ich doch ganz logisch, von Anfang an den möglichen Schaden so kleine wie möglich zu halten... Und das bedingt eigentlich zwangsläufig "gleiche"!!! Startbedingungen für jeden, und damit das, was man heute Chancengleichheit nennt... Ich brauche also tatsächlich keinerlei Informationen über die Größe des Kuchens und die Anzahl der Personen, unter denen aufgeteilt wird... Ob ich diese Information habe oder nicht, ist völlig egal... Ich wähle immer gleich große Stücke für jeden, um nicht versehentlich schlechter wegzukommen... Denn das hat im Zweifelsfall für mich Priorität... Wie gesagt, das entscheidende Argument ist, dass "im Durchschnitt" eh immer alle genau gleich viel bekommen, egal wie ich den Kuchen auch aufteile... Wenn ich aber eh immer gleich viel bekommen, werde ich doch versuchen, möglichen Schaden abzuwenden und die Kuchenstücke "immer" gleich groß machen wollen... Zumindest als Ausgangssituation... Dass es sich auf Dauer dann unterschiedlich entwickelt, kann ja sein... Es geht nur darum, dass es für mich "zunächst" Chancengleichheit gibt....Damit könnte es tatsächlich gelungen sein, auch mathematisch das Sozialprinzip bzw. das Sozialstaatsprinzip letztzubegründen und damit der freien Marktwirtschaft ein für alle Mal den Boden zu entziehen... Welche Schlüsse die Politik daraus ganz konkret zieht, steht dann allerdings noch einmal auf einem ganz anderen Blatt...

Schönen Gruß nach Harward... Ihr seid Idioten... Und ich bin der beste Abiturient der Welt... Hatte allerdings auch gute Lehrer... Davon könnt Ihr nur träumen...
 
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Ich wurde gerade gefragt, warum ich in Münster nicht in die Ethik, die Medizinethik und die Feministische Ethik gehe... Nund, das hatte ich eigentlich vor, aber ich habe noch nicht nagefragt... Zu vermuten ist allerdings, dass die mir schlicht den Vogel zeigen... Ich habe nur Abitur, vergesst das nicht...
 
Habt Ihr das Video jetzt gesehen... Ich meine, habt Ihr meinen mathematischen Weinwand jetzt verstanden? Egal, wie Ihr einen Kuchen eiteilt, die Wahrscheinlcihkeit, dass Ihr den gesamten Kuchen geteilt durch Anzahl der Stücke bekommt, liegt "immer" bei exakt 200 %... Mathematik LK 20. Klasse Stochastik... Alles schon vergessen?
 
Noch ein interessantes Detail: Harsanyi hat für seinen Aufsatz 10 Seiten gebracuth... Rawls für seinen Irrtum 5000... Was ist jetzt besser?
 
Schönen Gruß nach Harward... Ihr seid Idioten... Und ich bin der beste Abiturient der Welt..
Aber nur unter völlig gleichen Startbedingungen, welche nicht erzwungen werden können!

Der Kuchen ist Sinnbild für ein geschlossenes System in der Betrachtungsweise der Anschauung.
Der Beobachter des Kuchens ist Spinbild für ein offenes System mit eigenem Dreh in der Herangehensweise.
Was ist jetzt besser?
Besser ist es, wenn Joachim Stiller für seine Selbstwiderlegung den Cake als Fake möglichst für sich behält.

Damit minimiert er für sich selbst den Schaden, der bei ihm aus denselben Startbedingungen seiner geistigen Verfassung heraus doppelt entstehen müsste - und das auch noch mit 200% fehlender Sicherheit!

Schönen Sonntag als Sinntag wünsche ich allen, auch denen die sich zufällig hierher verirrt haben... :)
 
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Ja sicher... Später kann sich alles verändern.... Vom Tellerwäscher zum Multimilardär... Der Inbegriff des amerikansichen Alptraums... Ich fürchte allerdings, dass Du nicht ganz verstanden hast, worum es hier geht... Es geht um ein reines Gedankenexperiment, das von Rals 30 Jahre in Harward gelehrt wurde, und das bis auf den heutigen Tag nicht ein einziges mal nennenswert kritisch hinterfragt, geschweige denn logisch sauber weiderlegt wurde... Wenn man so etwas aber macht, interessiert sich keine Sau dafür... Ganz im Gegenteil, die Rals-M onographien nehme erst recht inflationsartig zu, weil man wirre hoffnung hat, damit wss gegen den Raubtierkapitalisms in der Hand zu haben... Es denkt hier nur keine Sau mehr nach... Und eben "das" ist das Problem... Und scheißt endlich auf den Kapitlaismus und die political correktness... Ich seid hier komplett auf dem Holzweg... Eure total stumpfen Waffen reichen doch noch nicht einmal zum Füßekitzeln...
 
Die Amerikaner sind Anarchisten... Glaubt ihen niemals nur ein einziges Wort... Die beste Empfehlung, die man geben kann... In der Philosophie in jedme Fall... Na ja, James war noch ganz gut... Der war aber auch ausgebildeter Theosoph...
 
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Peirce? Ich muss doch sehr bitten... Reiens Exkrement... Schlimmer gehts nimmer... Das wird höchsten noch von Quine getopt... Na ja, eigentlich stehen sich beide an Unvermögen nicht viel nach... Aber das sind dann die beiden Aushängeschilder der amerikanscihen Philosophie, die man zu den besten aller Zeiten rechnert... Eine Einschränkung mache ich allerdings... Peirce hat tatsächlcih mal als Blindes Huhn ein Körnchen gefunden, als der die Abduktion erfand... Das ist aber auch wirklich das Einzige... Deswegen macht man nicht so ein aufhebesn... Da könnte ich ja auch auf mich zeigen: Ich habe die Paradoxien der Replikation gefunden.... Interessiert ja auch keine Sau... Reaktion? Absolute Fehlanzeige.... Und das, obwohl ich es schin in den Wiki-Artikel eingeschmuggelt hatte... Aber ich habe einen Fehler gemacht... Ich habe meine Paradoxien der Äquivalenz!!!, von denen ich imemrhin zweie fand mit hinzugesetzt... Und da ist der Q aufgeflogen... Tja, Pech gehabt...
 
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