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Rassismus - mal anders betrachtet

AW: Rassismus - mal anders betrachtet

Wo immer du das gelesen hast, es stimmt nicht. Auch das haben wir schon seitenlang durchgekaut.

Wo wurde das durchgekaut?

Ein Zitat aus deinem Link: Die Übergänge zwischen den „Rassen“ sind (mit Ausnahme der australischen Aborigines) fließend. Diese empirischen Befunde, die durch Fortschritte bei der Sequenzierung von DNA und Proteinen ermöglicht wurden, führten dazu, dass heute die große Mehrheit der Anthropologen eine Aufteilung der Menschheit in Rassen ablehnt.


Das klingt nicht so sicher und umunstößlich, wie du es darstellst.
 
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AW: Rassismus - mal anders betrachtet

Vermittler schrieb:
Ich hörte, dass die Menschenrechte für die Menschenrasse gelten.

Robinato schrieb:
Wo immer du das gelesen hast, es stimmt nicht.

Robin,
ich bin auch der Meinung, dass das nicht stimmt.

Es stimmt vor allem deshalb nicht,
weil sich der Vermittler bei den taxonomischen Begriffen vergriffen hat.

Die "Menschen" sind nicht eine Rasse, sondern eine Art.

Rasse ist unterhalb der Art angesiedelt.


Für Wikipaedia-Allergiker möchte ich noch einen Link zu einer Abhandlung von
Ulrich Kattmann über "Rassismus, Biologie und Rassenlehre" anfügen, die bei

//www.zukunft-braucht-erinnerung.de/drittes-reich/ns-ideologie-und-weltanschauung.html

angeboten wird.

Meine Meinung deckt sich zwar nicht mit den Schlussfolgerungen Kattmanns,
aber diese Abhandlung könnte zumindest als eine brauchbare Basis für Diskussionen dienen.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 

Es gibt keine Rassen!


Diese Feststellung ist meiner Meinung nach nicht richtig durchdacht.

Das wird sogleich erkennbar, wenn man der Frage nachgeht,
um welche Art von Wort es sich beim Wort "Rasse" handelt,
und was mit dem Wort "Rasse" benannt wird.

"Rasse" ist ein Sammelbegriff, ein kategorialer Oberbegriff.

So wie das Wort "Obst" ein Sammelbegriff für Äpfel, Birnen, Pfirsiche, etc., ist,

oder das Wort "Farbe" ein Sammelbegriff für elektromagnetische Wellen
mit unterschiedlicher Frequenz ist,
die unterschiedliche Wirkungen in unserem Wahrnehmungssysten auslösen,

oder das Wort "Straßenverkehr" ein Sammelbegriff für die Bewegungen verschiedener
Fahrzeuge ist,

so ist das Wort "Rasse" ein Sammelbegriff, mit dem die unterschiedlichen
Bündel von Merkmalsausprägungen bei Menschen zusammengefasst werden.

Dass es deutlich voneinander unterscheidbare Bündel von Merkmalsausprägungen gibt,
das ist offenkundig, deshalb können wir ja mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit
einen ***** von einem Eskimo unterscheiden.


Die Behauptung "es gibt keine Rassen" ist somit genauso gut durchdacht,
wie die Behauptung "es gibt kein Obst", oder "es gibt keine Farben",
oder "es gibt keinen Straßenverkehr".


Und wenn nun mit molekularbiologischen und populationsgenetischen Forschungen
aufgezeigt wird, dass eine systematische Unterteilung der Menschen in Unterarten
ihrer enormen Vielfalt und den fließenden Übergängen zwischen geographischen
Populationen nicht gerecht wird,
weil der größte Teil genetischer Unterschiede beim Menschen
innerhalb einer geographischen Population zu finden ist,
dann haben diese "Wissenschafter" allerdings eine Kleinigkeit übersehen.

Nämlich die Kleinigkeit, dass mit dem Wort "Rasse" von den Anthropologen
ja nicht die Unterschiede im Genotyp benannt wurden (von Genen war
zu dieser Zeit noch nichts bekannt), sondern Unterschiede im Phänotyp.

Der ganze Aufwand an populationsgenetischen Forschungen war somit für die Katz,
weil das ganz einfach der falsche Gegenstandsbereich ist.

Dass wir Eskimos recht verlässlich von Negern unterscheiden können, das hätte
eigentlich auch diesen sogenannten "Wissenschaftern" schon auffallen können.


Wenn nun ein erscheinungsweisenblinder Genforscher einwendet, dass er keinen
nennenswerten Unterschied zwischen den Nukleotid-Sequenzen in der DNA von Eskimos
und den Nukleotid-Sequenzen in der DNA von Negern erkennen kann, so ist das kein
Problem für die Anthropologen, sondern ein Problem für die Genforscher.

An den Unterschieden in der Erscheinungsweise ändert das ja nichts,
da muss halt der erscheinungsweisenblinde Genforscher sein Sehvermögen,
oder seine Theorien, oder Beides, nachbessern.

Auch wenn Genforscher erklären, dass die DNA von Schimpansen ohnehin zu mehr
als 98 Prozent mit der DNA von Menschen übereinstimmt, so irritiert das
die Anthropologen nicht;
für sie schaut ein Mensch trotzdem deutlich anders aus als ein Schimpanse.


Wie groß der Unterschied in der Molekülstruktur der DNA mindestens sein muss,
damit sich ein erkennbarer Unterschied in der Erscheinungsweise der entsprechenden
Lebensform ergibt, darüber müssen sich die Genforscher den Kopf zerbrechen.

Bei diesem Kopfzerbrechen könnten den Genforschern übrigens jene Eisenbahner
behilflich sein, die im Verschub tätig sind. Diesen Eisenbahnern ist klar,
dass schon eine einzige falsch gestellte Weiche am Abrollhügel genügt,
um eine völlig falsch zusammengestellte Waggonkonstellation zu ergeben.

Wird diese Erfahrung der Eisenbahner auf die Zusammenhänge zwischen der
Molekülstruktur der DNA und der Erscheinungsweise der Lebensform übertragen,
und dabei die DNA als eine Abfolge von rund 3 Milliarden Weichen verstanden,
so könnte die Erkenntnis,

dass eine einzige anders gestellte Weiche genügt,

damit sich eine völlig andere Erscheinungsweise ergibt,

ein wertvoller Hinweis für die Genforscher sein.

Möglicherweise hat eine weit überwiegende Mehrheit der seriösen Genforscher
diese Erkenntnis aber ohnehin schon längst intus;
die steigende Aufmerksamkeit für die junge Teildisziplin Epigenetik könnte
ein Indiz dafür sein.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: Rassismus - mal anders betrachtet


Es gibt keine Rassen!


Diese Feststellung ist meiner Meinung nach nicht richtig durchdacht.

Das wird sogleich erkennbar, wenn man der Frage nachgeht,
um welche Art von Wort es sich beim Wort "Rasse" handelt,
und was mit dem Wort "Rasse" benannt wird.

"Rasse" ist ein Sammelbegriff, ein kategorialer Oberbegriff.

So wie das Wort "Obst" ein Sammelbegriff für Äpfel, Birnen, Pfirsiche, etc., ist,

oder das Wort "Farbe" ein Sammelbegriff für elektromagnetische Wellen
mit unterschiedlicher Frequenz ist,
die unterschiedliche Wirkungen in unserem Wahrnehmungssysten auslösen,

oder das Wort "Straßenverkehr" ein Sammelbegriff für die Bewegungen verschiedener
Fahrzeuge ist,

so ist das Wort "Rasse" ein Sammelbegriff, mit dem die unterschiedlichen
Bündel von Merkmalsausprägungen bei Menschen zusammengefasst werden.

Dass es deutlich voneinander unterscheidbare Bündel von Merkmalsausprägungen gibt,
das ist offenkundig, deshalb können wir ja mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit
einen ***** von einem Eskimo unterscheiden.


Die Behauptung "es gibt keine Rassen" ist somit genauso gut durchdacht,
wie die Behauptung "es gibt kein Obst", oder "es gibt keine Farben",
oder "es gibt keinen Straßenverkehr".


Und wenn nun mit molekularbiologischen und populationsgenetischen Forschungen
aufgezeigt wird, dass eine systematische Unterteilung der Menschen in Unterarten
ihrer enormen Vielfalt und den fließenden Übergängen zwischen geographischen
Populationen nicht gerecht wird,
weil der größte Teil genetischer Unterschiede beim Menschen
innerhalb einer geographischen Population zu finden ist,
dann haben diese "Wissenschafter" allerdings eine Kleinigkeit übersehen.

Nämlich die Kleinigkeit, dass mit dem Wort "Rasse" von den Anthropologen
ja nicht die Unterschiede im Genotyp benannt wurden (von Genen war
zu dieser Zeit noch nichts bekannt), sondern Unterschiede im Phänotyp.

Der ganze Aufwand an populationsgenetischen Forschungen war somit für die Katz,
weil das ganz einfach der falsche Gegenstandsbereich ist.

Dass wir Eskimos recht verlässlich von Negern unterscheiden können, das hätte
eigentlich auch diesen sogenannten "Wissenschaftern" schon auffallen können.


Wenn nun ein erscheinungsweisenblinder Genforscher einwendet, dass er keinen
nennenswerten Unterschied zwischen den Nukleotid-Sequenzen in der DNA von Eskimos
und den Nukleotid-Sequenzen in der DNA von Negern erkennen kann, so ist das kein
Problem für die Anthropologen, sondern ein Problem für die Genforscher.

An den Unterschieden in der Erscheinungsweise ändert das ja nichts,
da muss halt der erscheinungsweisenblinde Genforscher sein Sehvermögen,
oder seine Theorien, oder Beides, nachbessern.

Auch wenn Genforscher erklären, dass die DNA von Schimpansen ohnehin zu mehr
als 98 Prozent mit der DNA von Menschen übereinstimmt, so irritiert das
die Anthropologen nicht;
für sie schaut ein Mensch trotzdem deutlich anders aus als ein Schimpanse.


Wie groß der Unterschied in der Molekülstruktur der DNA mindestens sein muss,
damit sich ein erkennbarer Unterschied in der Erscheinungsweise der entsprechenden
Lebensform ergibt, darüber müssen sich die Genforscher den Kopf zerbrechen.

Bei diesem Kopfzerbrechen könnten den Genforschern übrigens jene Eisenbahner
behilflich sein, die im Verschub tätig sind. Diesen Eisenbahnern ist klar,
dass schon eine einzige falsch gestellte Weiche am Abrollhügel genügt,
um eine völlig falsch zusammengestellte Waggonkonstellation zu ergeben.

Wird diese Erfahrung der Eisenbahner auf die Zusammenhänge zwischen der
Molekülstruktur der DNA und der Erscheinungsweise der Lebensform übertragen,
und dabei die DNA als eine Abfolge von rund 3 Milliarden Weichen verstanden,
so könnte die Erkenntnis,

dass eine einzige anders gestellte Weiche genügt,

damit sich eine völlig andere Erscheinungsweise ergibt,

ein wertvoller Hinweis für die Genforscher sein.

Möglicherweise hat eine weit überwiegende Mehrheit der seriösen Genforscher
diese Erkenntnis aber ohnehin schon längst intus;
die steigende Aufmerksamkeit für die junge Teildisziplin Epigenetik könnte
ein Indiz dafür sein.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


Du bist ja doch intelligent, auch wenn du dich mit meinen Schlußfolgerungen manchmal schwertust.

Wissenschaft ist politisch gesteuert, früher war "Mein Kampf" Pflichtlektüre, heute ist das Buch genau das Gegenteil, nämlich verboten.

Anstatt beim Begriff "Rasse" Nationalhymnenbedröselt in Größenwahn zu verfallen oder wie heute die Augen komplett zu schließen wäre eine Ausgewogene Sichtweise weiterführend, in der Art, dass die Weißen z.B. Physikalisch genial, aber psychologisch Schwachsinnig sind.
Die Aufzählung von Pro und Contra verhindert den Größenwahn oder, wie heute, die Komplettverblödung.
 
AW: Rassismus - mal anders betrachtet

Das klingt nicht so sicher und umunstößlich, wie du es darstellst.

"Praktisch alles, was wir über die Welt wissen, wissen wir aus den Medien" (N. Luhmann)
Man kann also aus unmittelbarer Anschauung nicht wissen, ob es Rassen gibt; selbst ein Biologe kann sich nicht vor Neugier und einen Aborigine stellen und "wissen", dass er Vertreter unterschiedlicher Rassen vor seinem Auge hat; er kann nur Unterschiede feststellen, muss sich ansonsten auf wissenschaftliche Literatur verlassen (wenn er innerhalb der Wissenschaft ernstgenommen werden will) oder auf das, was er in Medien sonst so hört (wenn er einfach so mitreden will).
Man kann ansonsten dem Argument der Genetik folgen und es plausibel finden oder eben nicht plausibel, wie es Neugier getan hat.
In der Biologie wird die Unterart Homo sapiens sapiens heute nicht mehr in Rassen unterteilt. Molekularbiologische und populationsgenetische Forschungen haben seit den 1970er Jahren gezeigt, dass eine systematische Unterteilung der Menschen in Unterarten ihrer enormen Vielfalt und den fließenden Übergängen zwischen geographischen Populationen nicht gerecht wird. Zudem wurde herausgefunden, dass der größte Teil genetischer Unterschiede beim Menschen innerhalb einer geographischen Population zu finden ist.
Wenn man nun Neugiers Argumentation folgt, heißt das noch lange nicht, dass für seine benutzten phänotypischen Unterscheidungen der Begriff "Rassen" der beste oder plausibelste Begriff ist - insbesondere, wenn man bedenkt, von wem der Begriff "Rasse" besonders gerne benutzt wird: von Rassisten oder Hundezüchtern. Der Hinweis, dass in angelsächsischen Ländern der Begrif "race" ohne viel nachzudenken auch heute noch benutzt wird, ist zwar hilfreich, aber für unseren Sprachgebrauch kein optimales Vorbild.
Wenn man etwa "Ethnie" oder "ethnische Gruppe" benutzt, ist man semantisch auf jeden Fall weit weg von Rassentheoretikern und Hundezüchtern - das allein ist schon hilfreich.
In Begriffen findet man keine Wahrheit - sie dienen der Kommunikation, eine Veränderung der Begrifflichkeit kann die Kommunikation in einer Richtung lenken, die gewünscht wird. Ein Diktat ist das dann noch lange nicht.
 
AW: Rassismus - mal anders betrachtet

Entschudligung, im Zusammenhang mit diesem Thread wurde das vor jahren auch schon heiß diskutiert - natürlich ohne entgültiges Ergebnis, dafür mit viel Gezeter...

Es ist ein zeter-anfälliges Thema. Aber der gerade entstandene "Streit" ist noch höflich geführt, und, wenigstens für mich, auch lehrreich.

Ich las, dass es weniger verfänglich wäre, anstelle des Begriffes Rasse den Begriff Unterart zu wählen. Im Grunde doch egal, erst die persönliche Motivation macht daraus eine sinnreiche, oder eine gefährliche Sache.

@ Neugier: Danke für die taxonomische Klärung. Da kann ich tatsächlich noch einiges lernen.


Wie Nazis Kaninchen sehen:
http://www.sweetrabbits.de/rassen.html
 
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