Der Kampf um politische Macht wird immer schärfer. Und mit solchen Argumenten wird das unterfüttert, weil man auf die schrecklichen Folgen hinweisen kann.
Man ist nur ziemlich erfolglos beim Gegenüber wenn der Sendeweg falsch ist.
Übertrieben formuliert: Angenommen ich schreibe, jetzt hör mal zu du dummer Nazi, so kann ich alles danach auch gleich lassen. Will man also erreichen, dass zugehört wird, sollte man den richtigen Sendeweg wählen.
Unser Selbstbild will aber nicht die Erkenntnis zulassen, dass in uns allen ein gerüttelt Maß von beidem steckt.
Ja, das denke ich auch. Vor allen wenn man Rassist durch"vorurteilsbeladen Menschen" ersetzt.
Ich denke es gibt bei jedem Triggerpunkte, die dann den Rassisten oder Gutmenschen in einem auslösen.
Ich meine jetzt nicht dass man sich gegenseitig etwas beharkt. Gegensätzliche Meinungen werden immer aneinander reiben. Ich meine, dass man durch Sprache und durch Rassismus- oder Gutmenschenvorwürfe( versteckt oder offen) den Dialog erstickt. Und das man beides, Rassismus und Gutmenschentum fördern kann, also genau das Gegenteil davon erreicht was man möchte. Den anderen zum Nachdenken anregen. Eine Meinung aufweichen. "Die Welr retten"
Statisiken zB, bilden nur ein kleines Abbild und weisen Richtungen.
( Man kann ja mal einen Pater vor eine katholische Mädchenschule stellen und fragen was sie von Jungfräulichkeit vor der Ehe halten. Dann weiß man gar nichts, nichtmal ob die Mädels Pater anlügen)
Bei der Umfrage, die Kantig erwähnt, frage ich mich zB, welche Muslime denn gefragt wurden , ob man vor einer bestimmten Moschee stand und also wer, wo und wann gefragt wurde.
Statistiken sind sehr oft leicht beeinfussbar. Was nicht bedeutet, das manche Muslime kein Problem mit Antisemitismus hätten- nur solche Umfragen födern nicht gerade Neutralität gegenüber muslimischer Bevölkerungsgruppen, weil sie am Ende selbst nicht neutral sind.
Man könnte sich auch vor die "Eingangstür" einer eindeutig als rechts eingestuften Band stellen und dann eine geheime Umfrage machen, wer alles den Holocaus leugnet. Oder wer in Problem mit Juden hat.
Wo waren die ganzen Rassisten vor dem Herbst 2014?
Waren die da noch in Planung.
Ich denke ein Bodensatz war immer da und der sieht seine Zeit als gekommen. Weil man sich jetzt traut.
Das ist imo auch ein Problem am Rassismusvrwurf. Sie- die wirklichen Rassisten, fühlen sich bestätigt. Und sehen nun überall Gleichgesinnte- obwohl das nur als Rassisten bezeichnete Kritiker sind. Sie haben jemanden zum Solidarisieren.
( in dem Zusammenhang finde ich es ungemein umwerfend was Rammstein gemacht hat)
Es geht um sprachliche Tricks, die im Gegenüber bestimmte Reaktionen, z.B. Verknüpfungen, erzeugen und damit Gefühle auslösen. Das eigentlich nüchterne Denken wird damit beeinflusst, es handelt sich also um Steuerungsmethoden, die einerseits auf den einzelnen wirken (z.B. in Talkshows) und andererseits die Massen in bestimmte Richtungen lenken, wie beispielsweise den Überfall auf den Kosovo oder Putin oder den Iran vorbereiten. "Der Rassist" ist auf diese Weise aus der Mottenkiste geholt worden; er wirkt einfach bei der Durchsetzung geopolitischer Ziele in unseren Breiten gut. Inzwischen "sehen" ihn auch genügen Leute.
Hm naja, Denkst Du dann denn, dass die, die Rassismus vorwerfen nur gelenkt werden ohne es zu merken und "der Rassist" ( in Anführungszeichen)nicht?
Ich finde es ist schwer geworden, sich negativ zu äußern, ohne in einer bestimmten Richtung zu laden.
Ich habe neulich vor einem Laden eine Frau sitzen sehen. Schild in der Hand: Ich brauche Geld, damit ich in mein Land zurück kann.
Meine Mutter hat mir erzählt, dass sie einer Frau zehn Euro gegeben hat, weil die ihr erzählt hat, dass sie kein Geld für Windeln hat( Kind im Kinderwagen war mit dabei)
Und ich habe mich ein wenig rassistisch gefühlt, weil ich beides negativ bewertet habe.( die "Bettelbanden" meine ich und eben habe ich das Wort dunkelhäutig gelöscht....)