• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Psychologische Erkrankungen und deren Zusammenhänge

AW: Psychologische Erkrankungen und deren Zusammenhänge

Meine Buchempfehlung : Edward Shorter "Moderne Leiden - Zur Geschichte der psychosomatischen Krankheiten".
Dort wird beschrieben, wie sich die Ausdruckweisen psychischer Störungen im Laufe der Geschichte den wechselnden Erwartungen der Mitmenschen anpassten.


Hallo Orundellico,

das ist ein guter Tipp, jedoch habe ich so viel Psychologie-Bücher aus unterschiedlichen Jahrgängen, dass ich mir es zwar auf die Bücherwunschliste gesetzt habe, aber weiter unten.....

Frag 100 Psychologen und Du bekommst 100 verschiendene Antworten, weil die Psyche des Menschen so individuell und eben nicht eins zu eins aus Büchern übertragen werden kann. Daher ist jeder selbst sein bester Therapeut. Was aber nicht heißt, dass man keine fremde Hilfe annehmen soll, im Gegenteil, jeder der größere Probleme hat und sie selbst nicht bewältigen kann, sollte einen Therapeuten seines Vertrauen haben, der denkt mit, definiert mit einem zusammen die Begrifflichkeiten und schubbst einen in die mentale Mitte.

Axl
 
Werbung:
AW: Psychologische Erkrankungen und deren Zusammenhänge

Das erwähnte Buch habe ich nicht empfohlen,weiles irgend jemandem helfen könnte, sondern weil es den gesellschaftlichen Zusammenhang klar macht.

Zu Freuds Zeiten haben z. B. Hysterikerinnen einen Veitstanz aufgeführt. Den gab es später einfach nicht mehr, dafür kamen Ess-Störungen auf. In einer armen Bauernfamilie des 19. Jahrhunderts würde die Weigerung einer jungen Frau zu essen Unverständnis auslösen, in der heutigen Zeit erweckt sie ein Echo. Die geschundene Seele möchte verstanden werden und passt sich den Erwartungen der anderen Menschen an. Man könnte sogar sagen, dass eine psychische Erkrankung mehr über die Gesellschaft aussagt als über den Erkrankten.

Interessant übrigens, dass das Wort Hysterie von hystia= Gebärmutter kommt, man die Erkrankung also diesem weibliche Organ zuschrieb. Nach deren Entfernung kam es übrigens oft zu einer Besserung der Beschwerden - bis schließlich ein Chirurg einmal eine Scheinoperation durchführte und die Symptome ebenfalls verschwanden.
 
Psychische Erkrankungen; hier "manisch-depressiv (bipolar)"

Textauszüge von renommierten Adressen:

„ ... Erste Anzeichen Bipolarer Störungen machen sich oft bereits bei Jugendlichen bemerkbar. Auch wenn die Krankheit nicht heilbar ist – eine rechtzeitig gestellte Diagnose kann Betroffene ebenso wie deren Angehörige vor einem langen Leidensweg bewahren ...“
http://www.uniklinikum-dresden.de/NewsCommander/ncbeitrag.asp?id=2227


„ ... kann im Erleben der Betroffenen einerseits die Stimmung sehr gedrückt sein und es können gleichzeitig irreale Befürchtungen vorliegen. Andererseits kann die Stimmungslage außerordentlich gehoben sein und die Betroffenen können gleichzeitig irreale Vorstellungen haben von der Bedeutung ihrer Person, ...“

„ ... Patienten, ... die auch in den Zeiten, in denen es ihnen besser geht, noch Restsymptome zeigen ...“
http://de.wikipedia.org/wiki/Affektive_Psychose


„ ... Schätzungsweise zwei Prozent der Bevölkerung leiden an bipolarer Störung .... Die Krankheit ist nicht heilbar .... Die Hauptcharakteristika sind zermürbende Stimmungsschwankungen zwischen euphorisch (manisch) und niedergeschlagen (depressiv). Nach wie vor wird die bipolare Störung häufig nicht erkannt und diagnostiziert. Durchschnittlich dauert es 5 bis 7 Jahre, bis eine korrekte Diagnose vorliegt, v. a. weil viele Patienten zunächst falsch als unipolar depressiv eingestuft werden.“
http://www.prnewswire.co.uk/cgi/news/release?id=110090


„ ...Die Erkrankung ist zum gegenwärtigen Wissensstand nicht heilbar. Aber wenn sie denn erkannt wurde, ist sie sehr erfolgreich zu therapieren: Eine Kombination aus relativ gut verträglichen Medikamenten, die die Stimmungslage stabilisieren und einer psychotherapeutischen Begleitung, die eine konstruktive Auseinandersetzung mit der Erkrankung ermöglicht, kann den meisten Betroffenen zu einem „ganz normalen Leben“ verhelfen. ...“
http://psychologie.suite101.de/article.cfm/die_bipolare_erkrankung

--------------------------------------------------------------------------


Aus all dem ist klar ersichtlich, daß jemand, der ohne Medikamente lebt, nicht "bipolar" sein kann!
 
AW: Psychische Erkrankungen; hier "manisch-depressiv (bipolar)"

Textauszüge von renommierten Adressen:

„ ... Erste Anzeichen Bipolarer Störungen machen sich oft bereits bei Jugendlichen bemerkbar. Auch wenn die Krankheit nicht heilbar ist – eine rechtzeitig gestellte Diagnose kann Betroffene ebenso wie deren Angehörige vor einem langen Leidensweg bewahren ...“
http://www.uniklinikum-dresden.de/NewsCommander/ncbeitrag.asp?id=2227


„ ... kann im Erleben der Betroffenen einerseits die Stimmung sehr gedrückt sein und es können gleichzeitig irreale Befürchtungen vorliegen. Andererseits kann die Stimmungslage außerordentlich gehoben sein und die Betroffenen können gleichzeitig irreale Vorstellungen haben von der Bedeutung ihrer Person, ...“

„ ... Patienten, ... die auch in den Zeiten, in denen es ihnen besser geht, noch Restsymptome zeigen ...“
http://de.wikipedia.org/wiki/Affektive_Psychose

„ ... Schätzungsweise zwei Prozent der Bevölkerung leiden an bipolarer Störung .... Die Krankheit ist nicht heilbar .... Die Hauptcharakteristika sind zermürbende Stimmungsschwankungen zwischen euphorisch (manisch) und niedergeschlagen (depressiv). Nach wie vor wird die bipolare Störung häufig nicht erkannt und diagnostiziert. Durchschnittlich dauert es 5 bis 7 Jahre, bis eine korrekte Diagnose vorliegt, v. a. weil viele Patienten zunächst falsch als unipolar depressiv eingestuft werden.“
http://www.prnewswire.co.uk/cgi/news/release?id=110090

„ ...Die Erkrankung ist zum gegenwärtigen Wissensstand nicht heilbar. Aber wenn sie denn erkannt wurde, ist sie sehr erfolgreich zu therapieren: Eine Kombination aus relativ gut verträglichen Medikamenten, die die Stimmungslage stabilisieren und einer psychotherapeutischen Begleitung, die eine konstruktive Auseinandersetzung mit der Erkrankung ermöglicht, kann den meisten Betroffenen zu einem „ganz normalen Leben“ verhelfen. ...“
http://psychologie.suite101.de/article.cfm/die_bipolare_erkrankung
--------------------------------------------------------------------------
Aus all dem ist klar ersichtlich, daß jemand, der ohne Medikamente lebt, nicht "bipolar" sein kann!

Hallo Alice,

vielen Dank für Deinen Beitrag und die Links,
allerdings bringst Du mit der Aussage "nicht heilbar" nicht nur sie Psychologie selbst, sondern auch noch die Betroffenen in starke Bedrängnis.

Sicherlich ist es so, dass man von außen her kaum eine psychische Erkrankung oder Störung dauerhaft heilen kann, ABER ist es nicht die Selbstheilungskraft des Menschen aus dem Inneren seiner selbst, der diese Heilung hervorbringt.

Die Psychologie katapultiert sich selbst mit solchen dünnen Aussagen ins Abseits. Mit der Aussage, es nicht heilen zu können, diskreditiert sie sich selbst und bringt damit ihre eigene Ohnmacht zum Ausdruck.

Gerade die Bedrängnis von Seiten der Hirnforschungen, die Psychologie hätte ausgedient und man wäre in wenigen Jahrzehnten in der Lage, die neuronalen Strukturen ganzheitlich in Erklärung zu bringen, müsste doch den Psychologen zu denken geben, sich auf die ganzheitliche Betrachtung des Menschen zu besinnen. Gute Ansätze für die ganzheitliche Betrachtung ist die Psycho-Kosmologie, eine Weiterentwicklung aus Betrachtung des Paracelsus mit seinem Mikro- und Makrokosmos und die Erklärungsversuche des C.G. Jung mit dem Kollektivbewusstsein.

Verso:
Aussagen über die Heilungschancen als definitives Faktum, halte ich für FALSCH und die Fachleute streiten leider nur an der Oberfläche, statt zu den Inhalten und Substanzen den ganzheitlichen Lebens vorzudringen. In der asiatischen Welt ist seit Jahrtausenden dieser ganzheitliche Ansatz fest mit der Medizin verankert und heute bringen wir diese asiatischen Heilmethoden immer mehr in unserer Schulmedizin und Schul-Psychologie unter.

Meine These:
Sind wir nicht alle ein bisschen BLUNA?
Dies ist zwar ein Werbespruch, jedoch bringt er doch eine Wahrheit ans Licht = die Welt ist so ver_rückt, das die Ver_rücktheiten des Menschens doch völlig normal sind, wenn man sie positiviert.
Der Pessimismus, das Ablehnen, die Verneinung, das Leugnen und Lügen sind das wirkliche Problem und da helfen die Pharmakologen mit ihren bunten Pillen nicht weiter, im Gegenteil, die Wirkungen werden überdeckt, verdrängt und unterdrückt und der Ursache geht man nicht mehr auf dem Grund. Das ist schade.

Lieben Gruß
der positiviert ver_rückte
Axl,

PS: Wer die Seele leugnet, kann die Psyche niemals heilen. (Nur mal als Denkanstoß)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aw

Mit Deinen Ausführungen, Aktivdenker, - mögen sie auch noch so wortreich sein -, gehst Du einen fatalen Weg, indem Du manisch-depressiven Kranken - wie auch anderen psychisch Erkrankten – vorgaukelst, durch "Selbst-Heilung" gesund werden zu können.
Du solltest – aktiv denkend – die oben zitierten Beiträge etwas ausführlicher lesen. Vielleicht macht Dich das vorsichtiger in Deinen Aussagen den betreffenden Kranken gegenüber, die im Alleingang lediglich die Zeit ihres Leidens verlängern, und zwar in-effektiv!

Der wirklich bipolare Kranke, der die einzige Hilfe für sich erst in einer medikamentösen Behandlung seiner Krankheit erfahren konnte, kann nur alle Leidensgenossen warnen, aus Deinen „Tipps“ Hoffnung schöpfen zu dürfen.


Bist Du ein Guru, der für sieben blaue Kerzen jemandem einreden will, daß der Mensch keine Gene hat oder sie aber durch Voodoo manipulieren kann??
 
AW: Psychologische Erkrankungen und deren Zusammenhänge

Hallo Alice,

ich denke das liegt ein Missverständnis vor, denn vom Alleingang habe ich nichts geschrieben, sondern vom Selbstheilungsprozess und Selbstheilungskräften.....

Um Deinen Irrtum aufzuklären rezitiere meinen eigenen Satz, einige Postings zuvor:
......im Gegenteil, jeder der größere Probleme hat und sie selbst nicht bewältigen kann, sollte einen Therapeuten seines Vertrauen haben, der denkt mit, definiert mit einem zusammen die Begrifflichkeiten und schubbst einen in die mentale Mitte.

Wir müssen einmal unterscheiden, zwischen der allgemeinen psychischen Störung, die mehr oder weniger jeder Mensch im Laufe seines Lebens hat, z.B. der Depression und der ernsthaften psychischen Erkrankung, die auf alle Fälle Unterstützung und Hilfe von professionellen Medizinern, Psychologen, Psychotherapeuten im schlimmsten Fall sogar vom Psychiater benötigt.

Evtl. habe ich die Grundabsicht meines Postings noch nicht eindeutig genug herausgearbeitet. Das werde ich aber mit einem Fazit in Kürze nachholen.

Gruß
Axl

PS: Jeder kann es schaffen!
Kraft zum Denken ~ Mut zum Erkennen ~ Liebe um Leben zu schenken!
Axl
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Aw

Bist Du ein Guru, der für sieben blaue Kerzen jemandem einreden will, daß der Mensch keine Gene hat oder sie aber durch Voodoo manipulieren kann??

Eigentlich wollte ich auf deinen rhetorisch-polemischen Scherz nicht antworten, aber den Hinweis, meine Postings zu lesen, insbesondere im Bereich Philosophie, könnte es Dir ermöglichen ein ganzheitliches Bild von mir zu bekommen.

Ich bin ein Mensch!
Und den Hokus-Pokus hat Paracelsus schon im 16. Jahrhundert zum "Teufel" geschickt......
1. Ich manipuliere nicht, sondern ich bin FREIDENKER und KÜNSTLER, mit dem Hang nach Wahrheit, denn diese ist Klarheit.
2. Ich möchte nicht glauben, wovon man weiß, sondern ich will wissen, woran man glaubt. Das ist ein gravierender Unterschied!!!!
3. Und das der Mensch, keine Gene hat, habe ich nie behauptet. Wenn die Argumentationsgrundlage dünn bleibt, greift der Mensch zum Umdeuten, Fehlinterpretieren und Verfälschen. Aber auch das ist nur all zu menschlich, die gesamte Geschichte der Menschheit ist damit voll.

Axl

PS: Bist Du denn Psychologin oder Psychiaterin?
 
AW: Psychologische Erkrankungen und deren Zusammenhänge

... Und das der Mensch, keine Gene hat, habe ich nie behauptet....

Nun meine letzte Antwort zu diesem Thema. Danach frag' am besten einmal Deine Akademiker zum Sachverhalt.

Die manisch-depressive Erkrankung ist genetisch angelegt.
Und ich habe noch nie etwas davon gehört, daß man diese Tierchen sich durch "Selbstheilung" fügsam machen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Psychologische Erkrankungen und deren Zusammenhänge

... Und das der Mensch, keine Gene hat, habe ich nie behauptet....

Nun meine letzte Antwort zu diesem Thema. Danach frag' am besten einmal Deine Akademiker zum Sachverhalt.

Die manisch-depressive Erkrankung ist genetisch angelegt.
Und ich habe noch nie etwas davon gehört, daß man diese Tierchen sich durch "Selbstheilung" fügsam machen könnte.

Die Genforschung ist schon sehr weit, ich beobachte auch diesen Bereich sehr und lese entsprechende Fachberichte, jedoch sind z.Z. die Neurobiologen und Neurophilosophen viel weiter, als die Genforscher und diese Erkenntnisse sollte man sich zu nutze machen.

Im Übrigen sind alle blauäugigen Menschen auch mir einem "Gendefekt" (blödes Wort) zu ihren blauen Augen gekommen, ich auch. Weiterhin gibt es so viele Genveränderungen beim Menschen, die auch positive Auswirkungen haben. Ich denke da vor allem an die Resistenz gegenüber HI-Viren.

Axl
 
Werbung:
AW: Psychologische Erkrankungen und deren Zusammenhänge

Mal ein paar Zahlen zum verdeutlichen:

Umsätze in Deutschland pro Jahr:
Vitaminpräparate: ca. 500 Mio €
Betarezeptorenblocker: ca. 717 Mio €
Antidepressiva: ca. 500 Mio €
Psychostimulanzien: ca. 75 Mio €
Potenzmittel: ca. 117 Mio €
Anabole Steroide: ca. 100 Mio €

Und das sind nur einige der legalen Substanzen, die über die Ärzte und Apotheken vertrieben werden. Der Schwarzmarkt mit illegalen Substanzen ist nach Einschätzung bei weitem größer.

Klar, wenn man den Leuten lang genug einredet, dass sie krank sind und sie unheilbar seien, dann BOOMT der Pharmamarkt.

Axl
 
Zurück
Oben