Ich kann eben unterscheiden zwischen dem was rationale Vorsorge ist und dem, was man über die Hintergründe des Weltgeschehens spekulieren kann, wenn einem der Sinn danach steht. Ich verstehe nicht, warum das für die Medien immer der Aufhänger ist, was jemand denkt, während er sich auf eine Notlage vorbereitet. Das ist doch zweitrangig. Damit soll nur verhindert werden, dass die Menschen unabhängiger vom System werden.
Ich habe auch nie etwas anderes behauptet.
Denke da sind wir uns einig was Rationalität bedeutet.
Was mir viel mehr Sorgen bereitet ist das Zusammenleben an sich da ich auch ein sehr genauer Beobachter bin und meine Umgebung
eigentlich bis vor einigen Jahren ganz anders wahrgenommen habe.
Es ist ein Klima entstanden dass man sich so in seiner Form selbst in der Corona-Krise nicht vorgestellt hat.
Aber das ausschlaggebende ist dass es ein Permanent-Zustand geworden ist.
Es ist nicht nur die Verärgerung und das Unverständnis dass ich bei Kollegen und anderen Leuten beobachtet habe sondern
es ist was ich selber reflektiere und wahrnehme.
Weißt du , der Mensch hat ein sehr feines Gespür für Ungerechtigkeit - es liegt in der Evolution und geht weit zurück.
Was hier passiert mag irgendwie ein zum Teil "notwendiges Szenario" der Eliten sein aber rein kulturell ( das Individuum
betreffend) befindet der Mensch sich in einem Ausnahmezustand.
Es wird ein Tabu nach dem anderem gebrochen damit "das Ganze" nicht außer Kontrolle gerät.
Aber rein evolutionär sind wir in einem Kriegszustand.
Die stark angepassten Zivilisationen werden noch im Zaum gehalten doch in den Entwicklungsländern gibt
es alle paar Tage irgendeinen Aufstand.
Interessant ist wie ein sich auflösender Wohlstand alles aus dem Gleichgewicht bringen kann.
Es ist ein Zusammenspiel von unendlich vielen komplexen Vorgängen die diese "gefühlte Freiheit" entstehen lassen haben.
Der Umkehrschluss ist wie ein Urknall der die Verbindungen der Leute auseinanderbersten lässt.
Man muss ungleich viel mehr Aufwand leisten um zum Kern zurückzukehren.