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Prä-Implantations-Diagnostik

AW: Prä-Implantations-Diagnostik

Eines vorweg. Ich persönlich hätte weder die PID in Anspruch genommen, noch hätte ich ein behindertes Kind abgetrieben.

Trotzdem bin ich für die PID. Denn ich denke, daß es für ein 3 Tage altes, befruchtetes Ei weniger schmerzhaft ist "getötet" zu werden, als für ein ausgereiftes Kind knapp vor der Geburt. Auch für die Mutter.

Abgesehen davon, welchen Sinn macht es wenn es in Deutschland verboten geblieben wäre, und im übrigen Europa gängige Praxis ist?

lg.eule
 
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AW: Prä-Implantations-Diagnostik

S.g. EarlyBird.

Ist es was schlechtes wenn Leute mit Dingen die anderen helfen können ihren Lebensunterhalt verdienen.


Solange sie nicht bei ihren Klienten die Probleme kurieren, die sie selber verursacht haben, nein!


Machen Schönheitschirurgen auch und haben dabei ein besseres Image. :) :)


Haben sie das? :dontknow:
Ich les immer öfter, dass sie schon an ganz jungen Mädchen zwecks Brustvergrößerung u.Ä. rumschnippeln - was ihr Ansehen bei MIR in den Keller rutschen lässt.
Ok, das war jetzt verallgemeinert, es gibt natürlich auch verantwortungsbewusste Schönheitschirurgen, die notfalls auch von einer Operation abraten. Nehme ich zumindest an!


Ich denke das viele Menschen wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Anwendungen ablehnen weil sie sie nicht genau kennen und sie ihnen daher Angst machen. Was ich auch verstehe, weil ich es manchmal an mir selbst erfahre.

L.G. Belair57


Auf jeden Fall.
Manchmal kriegt man aber auch Angst, weil man die Nebenwirkungen tatsächlich kennt!


LG

EarlyBird :)
 
AW: Prä-Implantations-Diagnostik

......
Manchmal kriegt man aber auch Angst, weil man die Nebenwirkungen tatsächlich kennt!
....

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker ....:lachen:
Aber nicht :nein: den stroh-dummen Dr. med. Rösler, den ehemaligen Bundesgesundheitsminister und jetzigen Vize-Kanzler unter der stroh-dummen Frau MERKEL-würdig ....:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Prä-Implantations-Diagnostik

Belair57
Gut, die PID führt in die verfassungsfeindliche Ecke. Daher wollen wir ihre Anwendung verhindern. Wie machen wir das ? ...
Wären solche Kontrollen verfassungskonform ?


die PID macht man ja nicht selber
und diejenigen Mediziner, die es anbieten,
machen sich eben strafbar

und das ist zugleich ein wichtiges Argument gegen die erfolgte Zulassung

wer PID 'aus Versehen' ohne diagnostizierte Not für Geld anbietet
macht sich ab sofort (Justiz/Politik billigt PID unter bestimmten Bedingungen) weniger strafbar
als vorher (PID ist verboten)

das verfassungsfeindliche Element ist dadurch näher gerückt
und dies alles,
obwohl rein zahlenmäßig gar keine Notwendigkeit bestanden hat,
dieses Riskio einzugehen
 
AW: Prä-Implantations-Diagnostik

Eule58
Denn ich denke, daß es für ein 3 Tage altes, befruchtetes Ei weniger schmerzhaft ist "getötet" zu werden, als für ein ausgereiftes Kind knapp vor der Geburt. Auch für die Mutter.

der Schmerz weniger Kinder/Mütter steht gegen den Schmerz fast aller wegen des Verlustes des zentralen Demokratiedogmas

all men are created equal
 
AW: Prä-Implantations-Diagnostik

1. Lieber nicht - die verdienen mehr, wenn ich krank bin oder bleibe! :rolleyes:

2.Obwohl natürlich nicht alle so sind, wie ich aus unmittelbarem Miterleben weiß. :)

Zu 1.:
Ja, auch im Krankheitsy.....äääähhhh.....Gesundheits-System geht es letztlich nur um's Geld - und dieses System lebt von der Krankheit, weshalb es auch Gesundheitssystem heisst ...:lachen:

Zu 2.:
Ja, manchmal hat man(n)/frau Glück - und trifft innerhalb des Krankh...äääähhh....Gesundheitssystems noch auf einen Menschen mit einer anderen Haltung, der beispielsweise als Arzt/Ärztin nicht gegen den HIPPOKRATISCHEN Eid verstößt ...
 
AW: Prä-Implantations-Diagnostik

hallo! ich bin redakteurin bei pro&contra der austria news talk und genau über DAS thema werden wir heute abend live reden...
von professoren ober betroffene werden hoffentlich alle ansichten vertreten sein. und im auditorium sind noch 3 plätze frei. falls also jemand interesse hat, bitte unter lisa.fritsch@puls4.com einfach mir schreiben oder hier antworten!
lg
 

Der Stolz der Baby-Macher hat Vorrang !

scilla schrieb:
Zitat: ARD-Text Seite 122

Bei der Präimplantationsdiagnostik (PID) testen Mediziner
künstlich befruchtete Embryonen auf Erbkrankheiten und Gendefekte.

Dazu werden meist am dritten Tag nach der künstlichen Befruchtung
Zellen entnommen und auf Anlagen für genetisch bedingte Krankheiten
untersucht.
...
Am dritten Tag nach der Befruchtung hat die Zygote das Morula-Stadium
erreicht und besteht aus ca 12 bis 16 Zellen (Blastomeren).

Wenn davon ein Blastomer entnommen wird, um es auf Gendefekte zu untersuchen,
dann wird hiemit die Zygote um ein Zwölftel ihrer Körpersubstanz amputiert.

EarlyBird schrieb:
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen,
dass es einem Embryo
- und damit auch dem sich daraus entwickelnden Menschen -
gut tut,
...
Ob das dem sich entwickelnden Lebewesen gut tut,
das liegt offenbar nicht im Fokus der interessierten Personen.

Hauptsache ist offenbar, dass die Babymacherqualitäten bestätigt werden
und dass der Rubel rollt.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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Der Stolz der Baby-Macher hat Vorrang !


Am dritten Tag nach der Befruchtung hat die Zygote das Morula-Stadium
erreicht und besteht aus ca 12 bis 16 Zellen (Blastomeren).

Wenn davon ein Blastomer entnommen wird, um es auf Gendefekte zu untersuchen,
dann wird hiemit die Zygote um ein Zwölftel ihrer Körpersubstanz amputiert.


Ob das dem sich entwickelnden Lebewesen gut tut,
das liegt offenbar nicht im Fokus der interessierten Personen.

Hauptsache ist offenbar, dass die Babymacherqualitäten bestätigt werden
und dass der Rubel rollt.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

In Deutschland und in Österreich ist bislang die PID verboten. Stattdessen wird die Polkörperchendiagnostik angeboten.
Hierbei können zum Zeitpunkt der möglichen Befruchtung eines reifen Eis aus den Polkörperchen, die dann den haploiden Chromosomensatz enthalten die Chromosomen auf Translokationen oder Segregationen überprüft werden, also genetische Defekte aufgedeckt oder ausgeschlossen werden. Das Problem dabei ist, dass lediglich die Störungen auf mütterlicher Seite untersucht werden können, da ja zu diesem Zeitpunkt noch keine Befruchtung stattgefunden hat.
Angeboten wird das Verfahren besonders Frauen mit Kinderwunsch oberhalb von 40 Lebensjahren, da mit dem Alter die chromosomalen Aberrationen deutlich zunehmen. Besonders die Trisomie 21 steht im Vordergrund.
Die Präimplantationsdiagnostik würde dagegen die Chromosomenanalyse des entstandenen Embryos testen lassen, wobei dann auch die männliche Komponente eingeschlossen ist.
Beide Verfahren spielen eine Hauptrolle bei "künstlichen Befruchtungsverfahren", weil der Zeitpunkt der Befruchtung oder der Befruchtungsfähigkeit dann genau bestimmt werden kann.
Ansonsten ist die möglichst frühe Ultraschalluntersuchung von Embryo oder Fetus die ungefährlichste und gängigste Methode, mögliche kindliche Defekte frühzeitig zu erkennen und entsprechend reagieren zu können.
Dazu gehören allerdings kompetente Untersucher und möglichst aktuelle Technik.
Die Frage, in wieweit eine Frau mit Kinderwunsch, oder eine Schwangere die Angebote annehmen will - mit oder ohne daraus folgenden Konsequenzen - ist allein Entscheidung der Patientin - möglichst gemeinsam mit ihrem Partner.
Über die heutigen Dienstleistungsangebote der Reproduktionsmedizin hatten wir uns schon an anderer Stelle ausgetauscht. In spontanen Schwangerschaften hat die Diagnostik auf kindliche Fehler ihren festen Stellenwert schon seit einigen Jahrzehnten. Und zwar mit Recht, denn die Dramen schwerer kindlicher Erkrankungen schon im Mutterleib - seien es genetisch bedingte, oder andere - haben die ärztliche Begleitung von Schwangeren und Schwangerschaften in hohem Masse gefordert und sowohl das Wissen, als auch die Technik haben zu hervorragenden Möglichkeiten geführt, die man keinesfalls mit emotionalen, häufig sehr spontanen Äußerungen über die "selbstverständliche Austragung auch kranker Kinder" als unnötig, ja, aus pekuniären Motiven der Ärzte angeboten darstellen sollte.
Perivisor
 
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