PhilippP
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Dann stehst Du etwa auf dem Standpunkt von Gerhard Roth, und für mich ist das eine absolut unzumutbare Knauschzonenphilosophie... Das gilt übrigens für jeden Eigenschaftsdualismus, auch den von Davidson beispielsweise... Für mich ist diese ganze eigenschaftsdualistische Knautschzonenphilosophie a la Donald Davidson, Gerhard Roth oder Markus Gabriel der neue Feind des Menschen Nr. 1... Im Grunde ist das doch so eine Art Agnostizismus der Philosophie des Geistes... Absolut untragbar...
Ich denke, dass du mich nicht richtig verstanden hast. Mir geht es ja gerade darum zu verdeutlichen, dass ich NICHT mit solchen Vereinfachungen und Attribuierungen (wie z.B. "Eigenschaftsdualismus", "Monismus" etc.) arbeite, sondern unvoreingenommen - also gerade OHNE fertiges ideales Grundschema im Gepäck - mich mit den Phänomenen, die mir kognitiv/metakognitiv (sind nur x-beliebige Begriffe, bitte also nicht gleich draufstürzen und mich zum Kognitivisten oder dergleichen abstempeln, sondern den Kontext berücksichtigen, indem ich sie nutze) zugänglich sind, auseinandersetzen möchte.
Leute wie die oben von mir kritisierten profitieren ungemein von einem offensichtlich sehr ausgeprägt vorhandenen Bedürfnis, die Welt in vereinfachende Kategorien einzupassen. Das interessiert die "Welt" aber nicht. Wir können unser ganzes Leben lang damit zubringen, unsere lieb gewonnenen Begriffe und Schemen zu verteidigen und werden am Ende nichts über die Wirklichkeit gelernt haben. Wozu auch - wir wissen ja schon alles Relevante, nur die anderen Leute sind offenbar zu blöd, um die Dinge zu sehen, wie sie sind.
Hüther und Co. konstruieren Feindbilder und verkaufen exklusive Einsichten für die (eingebildete) bessere Hälfte der Menschheit. So etwas widert mich einfach an.
Gruß
Phil