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Plotin's Gedanken

...und es war als würde nächtens die Stadt
oder war es mein Herz... das glühte?

Beim Blick auf den Fluss
im Widerschein verfangen
lausche ich dem Wind...
dem alten Lied
das wie ein Hoffnungsschimmer
im Traum beginnt
und beim Erwachen stirbt.

Dort… ein dumpfer Glockenton
der nicht verklingt
Da… ein Hauch im Nacken
leises rauschen...
eines Engels Flügel?

Dann... ein Flüstern
es ist Zeit
hör ich...
Zeit für dich
komm fliegen...

plotin​
 
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Der Raum im Traum
das hämische Lächeln des Glücks
spiegelt…
in der nie zu fassende Oberfläche
Hoffnung als Entschuldigung
unendlicher Tiefen.

Allein in der Steppe niedergebrannter Traumwälder
war der Gedanke
immer schnell zu heiß...
brannte so die Wälder nieder
obwohl er immer
hinterher
träumte
vom
Glück.

plotin​
 
Im Fallen...
werden die Farben dunkler
nehmen auch heimlich ab
weil sie in die Jahre gekommen sind
den Nullpunkt kennt niemand
bis dahin
heißt es Geduld aufbringen
nach jedem Halm greifen.


Im Fallen…
ohne Netz und doppelten Boden
wenn die Nähte reißen
wird das letzte Make up aufgetragen
seht her…
wir sterben mit Freuden
den Versuch ist es wert.

plotin​
 
Jetzt…

ist ein gemeißelt festes Bild
leicht die Wahl der Schrift.

Die Schwingung ist stimmig
die Hieroglyphen dein Begleiter...
die Töne dein Himmelsreich.

Ob Leid… ob Freud
viel weiter als der Horizont
und tiefer als jedes Meer.

Es sind die
Abdrücke von Riesen...
von einem Hauch an Leben
das uns teilhaben lässt
an wirklichem
vorhandenem und von Träumen
die wir mit uns tragen.

Seit diesem Zeitpunkt
als wir etwas lasen
und es behielten
oder ließen...

...ist
jetzt.

plotin
 
Der Sprachkünstler entfacht
wortwirbelnd launige Stürme...
wilde Farben mischt der Maler
und rasend schlägt der Musiker
die Trommeln.

Leer ist die Zeit...

der Zauberer füllt sie mit schäumenden Wassern
die dunkel brodeln und sprudeln
er füllt die Zeit
mit Blitz und Feuerzauber...
wunderlicher Gaukelei.

Zeit Zeit hat keine Farbe
kennt keinen Laut
die Menschenzeit zaubert
der Zauberer in uns.

Der Zaunreiter aber
der Tod und Ewigkeit kennt
lächelt leise und schüttelt seinen Kopf...
hat sich seiner Gewänder entledigt
und steht nackt wie die Zeitenleere
am Tor...

und wunderbar… er friert nicht
es schaudert ihm nicht
hoch hebt er seine Hände
und lässt los.

plotin​
 
Geschlagen…

...mit der Eleganz eines Golfers
weit über das Ziel hinaus
den Mantelkragen hoch
gegen die Kälte
und ein ganz kleines bisschen
schlechtem Gewissen...

...nach Punkten.

plotin​
 
Durch die Luft
ein steinernes erschaudern
Vorgewittersonne sticht in den Augen
Beton frisst Elfenbein...
Pinsel malen nur noch grau.

Engel...
auferstehend aus Wolkenrohlingen
werden kriminell...
wirbeln Staub auf
der sich über die Münder legt.

Am Rand des Schauens
lauschen wir gemeinsam
den schweigenden Vögeln...
trauern ihrer bunten Lügen hinterher.

Schau...

die Bäume
die Bäume
die Bäume

...wandern aus.

plotin
 
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Gerechtigkeit auf
armutlosen Feldern
miteinander farbenfrei
gezeichnet in dunklen Tönen
Pflugspuren ausschließlich
geradlinig nach eigenem Ermessen
und immersatt gesundet...

die Wahrheit bekommt kein Visum.

plotin​
 
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