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Pilosophischer Zettelkasten und philosophischer Videoschrank

Man muss das Prinzip Hoffnung von Bloch nicht gelesen haben.... Seine Frau meinte mal, es sei nur wichtig gewesen, dass es "überhaupt" geschrieben worden sei... Der Titel genügt also eigentlich schon.

Das macht mich erst recht neugierig. Es ist ja auch ein sehr bekanntes Werk, und wird immer wieder erwähnt. Aber gut, wenn seine Frau meinte... :)
 
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Schöne digitalisierte Welt »Stell dir nur vor«, sagt ein Anthropologe zu seinem Kollegen, »man hat endlich das fehlende Zwischenglied zwischen dem Affen und dem Homo sapiens entdeckt.« - »Phantastisch - und was ist es?« will der andere wissen, und der erste antwortet: »Der Mensch...« Lieber Leser, lassen Sie sich nicht entmutigen. Der Witz stimmt zwar, aber wir sind auf dem besten Wege, diesem Übelstande abzuhelfen. Eine herrliche neue Zukunft wartet unser, eine Patendlösung, in die wir, garantiert ohne Schmerzen oder gar Blutvergießen, bequem hineinrutschen können. Auch ein oberflächlicher Betrachter der Menschheitsgeschichte kann wohl keinen Zweifel daran haben, daß alles Übel auf die Unvernunft zurückzuführen ist. Wahnsinn, Rausch, Verblendung, Neid, Angst, Trieb, Gier und sonstige Leidenschaften aller Art, das sind die Ursachen, die immer wieder bedingen, daß die Welt eben so unangenehm ist, wie sie ist. Warum können nicht alle so vernünftig sein wie ich? Das Problem ist leider, daß die anderen, genau wie ich, ein Gehirn haben, in dem die für die Logik (der »Wissenschaft vom richtigen Denken«) und die Vernunft zuständigen Strukturen (der Kortex) leider auf dem sogenannten limbischen System sitzen, das noch von unseren reptilischen Ahnen stammt und in dem nicht das Denken, sondern krude Gefühle und Instinkte herrschen. Und daher haben wir es noch nicht ganz zum Homo sapiens gebracht. Aber, wie gesagt, dieser Mißstand wird sich nun bald ändern. Nicht außerirdische Wesen sind dabei, unseren Planeten zur Logik und Vernunft zu bringen, sondern unbeirrbare, von Vorurteilen und Emotionen freie Schöpfungen aus Menschenhand. Die Utopie ist nicht neu; in literarischer Form wurde sie bereits vor 1950 vom rumänischen Schriftsteller Virgil Gheorgiu in seinem Roman >25 Uhr< [5] postuliert. Dort spricht der Dichter Traian über die Menschheit der Zukunft: »Eine Gesellschaft, die sich aus Millionen von Millionen mechanischer Sklaven und bloß zweitausend Millionen -3 5


Aus: Vom Schlechten des Guten oder Hekates Lösungen von Paul Watzlawick
https://epdf.tips/vom-schlechten-des-guten.html
 
„Nur wenige auf dieser Welt sind einfach nur böse. Diejenigen, die uns verletzen, leiden selbst unter Schmerzen. Die angemessene Antwort ist daher niemals Zynismus oder Aggression, sondern in den seltenen Momenten, in denen man das schaffen kann, immer Liebe.“

„Vielleicht ist es wahr, dass wir nicht wirklich existieren, bis uns jemand existieren sieht. Wir können nicht richtig sprechen, bis es jemanden gibt, der verstehen kann, was wir im Wesentlichen sagen. Wir sind nicht wirklich lebendig, bis wir geliebt werden.“

Alain de Botton
 
„Jedes psychische Phänomen ist durch das charakterisiert, was die Scholastiker des Mittelalters die intentionale (auch wohl mentale) Inexistenz eines Gegenstandes genannt haben, und was wir, obwohl mit nicht ganz unzweideutigen Ausdrücken, die Beziehung auf einen Inhalt, die Richtung auf ein Objekt (worunter / hier nicht eine Realität zu verstehen ist), oder die immanente Gegenständlichkeit nennen würden. Jedes enthält etwas als Objekt in sich, obwohl nicht jedes in gleicher Weise. In der Vorstellung ist etwas vorgestellt, in dem Urteile ist etwas anerkannt oder verworfen, in der Liebe geliebt, in dem Hasse gehasst, in dem Begehren begehrt usw. Diese intentionale Inexistenz ist den psychischen Phänomenen ausschließlich eigentümlich. Kein physisches Phänomen zeigt etwas Ähnliches.“

– Franz Brentano: Psychologie vom empirischen Standpunkte, 1874, S. 124f.

 
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