Während sie aber fuhren, schlief Jesus ein.
Lukas 8,23
Eines Tages steigt Jesus mit seinen Jüngern in ein Schiff und bittet sie, an das andere Ufer des Sees Genezareth zu fahren. Während der Überfahrt schläft Jesus ein. Darüber wollen wir einmal nachdenken. Denn der Mensch Jesus Christus ist ja zugleich der Sohn Gottes - der ewige Sohn.
In Psalm 121,4 wird über Gott gesagt: „Siehe, der Hüter Israels, er schlummert nicht und schläft nicht.“ Gott benötigt keinen Schlaf. Seine Kraft ist immer konstant und unerschöpflich. - Wenn wir an Grenzen kommen, wenn wir müde werden, ob körperlich oder seelisch, wenn uns Lebensmut und Zuversicht entgleiten - Gott ist da und will uns helfen. Das ist beruhigend.
Hier auf dem Schiff schläft Jesus ein, weil Er körperlich müde ist. Auch der Evangelist Johannes berichtet davon, dass Jesus von einer Reise ermüdet ist (Johannes 4,6). Diese Ereignisse zeigen deutlich, dass Er wahrer Mensch geworden ist. Er hat das getan, um als sündloser Stellvertreter für sündige Menschen am Kreuz von Golgatha leiden und sterben zu können. Und noch einen weiteren Grund gibt es dafür, dass der Sohn Gottes Mensch geworden ist: Weil Er als Mensch auf der Erde gelebt hat - und das in den schwierigsten Umständen und in den allertiefsten Leiden -, kann Er uns aus Erfahrung verstehen und helfen, wenn wir durch Nöte gehen. Darin liegt ein besonders starker Trost für alle, die Ihn durch den Glauben kennen (vgl. Hebräer 2,17.18; 4,15).
In derselben Begebenheit auf dem See wird deutlich: Der schlafende Heiland auf dem Schiff ist zugleich Der, der das ganze Universum erschaffen hat und in seiner starken Hand hält. Als das Schiff voll Wasser läuft und die Jünger Ihn aufwecken, offenbart Er seine göttliche Macht und hilft aus der Not: „Er aber wachte auf, schalt den Wind und das Wogen des Wassers, und sie hörten auf, und es trat Stille ein“ (V. 24). - Ist dieser Herr es nicht wert, dass wir Ihm rückhaltlos vertrauen? Aus
www.gute-saat.de