So spricht der HERR, der Gott der Heerscharen, der Herr: ... Ich hasse, ich verschmähe eure Feste ... Tu den Lärm deiner Lieder von mir weg, und das Spiel deiner Harfen mag ich nicht hören.
Amos 5,16.21.23
Ein befremdendes, aufrüttelndes Wort, das Gott hier durch den Propheten Amos an sein Volk richtet! Gott kann sich nicht damit zufriedengeben, wenn sein Volk zwar äußerlich Feste zu seinen Ehren feiert, aber im Herzen weit von Ihm entfernt ist. Einige Begegnungen zeigen, wie aktuell dieses Problem auch heute ist:
Im Gespräch mit einem jungen Mann frage ich: „Sind Sie Christ?“ - „Ja, aber kein U-Boot-Christ.“ - „Was ist das denn?“ - „Nun, Christen, die nur zu bestimmten Zeiten mal auftauchen, wie Weihnachten, Ostern, Pfingsten. Ich will meinen christlichen Glauben tagtäglich leben.“
Wie recht hat dieser junge Mann! Es gibt ja eine ganze Flotte solcher U-Boot-Christen.
Als ich einer Frau dieselbe Frage stelle, sagt sie: „Ja, aber nur auf dem Papier.“ Das war ehrlich! Der Taufschein ist nämlich keine Eintrittskarte für den Himmel und kann auch niemand vor der Hölle bewahren. Nur der wahre Herzensglaube an den Herrn Jesus Christus führt zum Heil. Wer seine Sünden durch Christus vergeben weiß, wer Ihm dafür danken kann und Ihn liebt, der ist wahrer Christ.
In der Adventszeit biete ich am Bahnhof Flyer an, die den Menschen die echte „Weihnachtsbotschaft“ nahebringen wollen. Doch das Interesse ist gering. Ein Mann, der das beobachtet, sagt: „Alle feiern sie seine Geburt, aber keiner will etwas von Ihm.“ Wie treffend! Was für ein Unding, eine Krippe ins Schaufenster oder unter den Weihnachtsbaum zu stellen und doch im Herzen von Christus unendlich weit weg zu sein! Deshalb gilt der eindringliche Appell Gottes durch den Propheten auch uns:
„Sucht mich und lebt!“ Amos 5,4 Aus
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