Er wird nicht streiten noch schreien, noch wird jemand seine Stimme auf den Straßen hören; ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Gericht zum Sieg führt.
Matthäus 12,19.20
Diese Verse beschreiben das Wirken des Herrn Jesus Christus mit einem Zitat aus dem Propheten Jesaja. Schon Jesaja hatte im Voraus gesehen, dass der Messias ganz anders auftreten würde als die Großen dieser Welt. Und wie genau hat sich seine Prophezeiung erfüllt!
Jesus hat die Sache Gottes mit ganzer Hingabe vertreten, allerdings nicht in geräuschvoller Selbstdarstellung, sondern in ruhigem, beständigem Dienen. Er hat seine Botschaft nicht wie ein aufdringlicher Marktschreier verkündet, der nur am Verkauf seiner Waren, nicht aber an den Menschen interessiert ist. Nein, das Wirken Jesu war durch Liebe und Fürsorge, durch Sanftmut und Demut geprägt (Kap. 11,28-30).
Bald wird der Sohn Gottes erneut auf die Erde kommen und sein Friedensreich aufrichten. Dann werden Recht und Gerechtigkeit auf der Erde herrschen. Doch bis dahin gibt es - selbst in den Rechtsstaaten dieser Welt - vieles, was als Ungerechtigkeit und Bedrückung empfunden wird.
Wie gut ist es, dass Christus als Heiland und Erlöser auf alle zugeht, die sich schwach und zerschlagen fühlen! Er hat einen Blick für die Hilflosen, an denen andere achtlos vorübergehen. Das „geknickte Rohr“ und der „glimmende Docht“ finden bei Ihm Rettung und Hilfe. Diese bildlichen Ausdrücke beschreiben das Elend, das durch die Sünde in die Welt gekommen ist und die Menschen bedrückt. Allen, die unter dieser Last leiden, gilt die Einladung Jesu:
„Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben.“
Matthäus 11,28
Aus
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