Sogleich kam ihm aus den Grüften ein Mensch mit einem unreinen Geist entgegen, der seine Wohnung in den Grabstätten hatte; und selbst mit Ketten konnte ihn niemand mehr binden.
Markus 5,2.3
Ein Wunder - doch nicht alle freuen sich (1)
Der Herr Jesus überquert den See Genezareth in einem Boot. Als Er am Ufer landet, kommt Ihm ein wild aussehender Mann entgegen. Der ist von dämonischen Geistern beherrscht, wohnt in den Grüften und Grabanlagen und läuft unbekleidet umher (Lukas 8,27). Ein Mensch, vor dem alle anderen Angst haben! Schon oft hat man ihn mit Ketten und Fußfesseln gebunden. Doch umsonst! Jedes Mal hat er die Ketten zerrissen und die Fußfesseln zerrieben. Niemand kann ihn bändigen, und jeder vermeidet es, ihm zu begegnen. Er ist ruhelos, immer in den Grabstätten oder in den Bergen unterwegs. Dabei schreit er laut und zerschlägt sich selbst mit Steinen - eine bedauernswerte Person!
Als dieser Mann nun Jesus erblickt, läuft er zu Ihm hin und wirft sich vor Ihm nieder. Dann schreit er: „Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten?“ Erstaunlich - der Dämon, der aus dem Mann spricht, weiß genau, dass Jesus der Sohn Gottes ist! Doch dieses Wissen ändert und rettet den Besessenen nicht.
Jesus gebietet dem dämonischen Geist, von dem Mann auszufahren. Doch bevor das geschieht, hat der Dämon noch eine Bitte: Er möchte in die Herde Schweine fahren, die ganz in der Nähe ist. Jesus erlaubt es ihm. Der Dämon verlässt den Mann und fährt in die Tiere. Die Schweine schrecken auf, stürzen sich einen Abhang hinunter und ertrinken im See. Die Hüter der Tiere sehen die Katastrophe, können sie nicht verhindern und laufen in die Stadt, um zu erzählen, was geschehen ist.
Ein tief unglücklicher Mann wird aus den Fesseln Satans befreit. Was für ein Anlass zur Freude, nicht wahr? - Leider gilt das nicht für alle … Aus
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