Als die Güte und die Menschenliebe unseres Heiland-Gottes erschien, errettete er uns, nicht aus Werken, die, in Gerechtigkeit vollbracht, wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit.
Titus 3,4.5
Neun Tage und Nächte lang konnte der Arzt die Schwerkranke kaum aus den Augen lassen. Endlich war das heftige Fieber überwunden. Als sie wieder bei vollem Bewusstsein war, erzählte die indianische Krankenschwester ihr, wie der Arzt sich um sie gekümmert hatte.
„Warum hat er das getan?“, fragte die Patientin. „Ich bin doch eine Indianerin, und er ist ein Weißer. Mein eigenes Volk hat mich hinausgeworfen, und er brachte mich hierher und gab mir das Leben wieder. Warum hat er das getan?“ Die Krankenschwester antwortete: „Es ist die Liebe Christi, die ihn so handeln ließ.“
„Was ist das - die Liebe Christi?“, wollte die Kranke wissen. „Ich habe noch nie davon gehört. Was meinst du damit?“ Doch es dauerte noch einige Tage, bis die Kranke erfassen konnte, wer Jesus Christus ist und was Er aus unendlich großer Liebe auch für sie getan hatte.
Immer klarer wurde ihr dann, dass sie vor einer Entscheidung stand: Sollte sie den heidnischen Geisterglauben aufgeben, der ihr nur Ängste und Leid gebracht hatte? Sollte sie stattdessen Jesus Christus als Erlöser und Herrn in ihr Leben aufnehmen?
Als sie gerade mit dem geistlichen Leiter der Missionsstation über diese Entscheidung sprach, kam der Arzt, der sie gerettet hatte, unerwartet zur Tür herein, um nach ihr zu sehen. Ihr Gesicht hellte sich auf, sie wandte sich an den Missionar und sagte zu ihm: „Wenn Jesus Christus so ist wie der Doktor dort, dann will ich mich Ihm für ewig anvertrauen.“
„Jesus von Nazareth ging umher, wohltuend und alle heilend, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.“ Apostelgeschichte 10,38 Aus
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