www.gutesaat.de Jesus hob an und redete wieder in Gleichnissen zu ihnen und sprach: Das Reich der Himmel ist einem König gleich geworden, der seinem Sohn die Hochzeit ausrichtete. Und er sandte seine Knechte aus, die Geladenen zur Hochzeit zu rufen.
Matthäus 22,1-3
Einladung zur Hochzeit (1)
Wieder erzählt der Herr Jesus ein Gleichnis. Ein Gleichnis ist nicht wie eine Fotografie, auf der man jede Einzelheit erkennen kann. Es ähnelt eher einer Bleistiftskizze, die die Hauptlinien eines Gedankens zeigt, nicht aber viele Details.
Das Gleichnis hier handelt vom Reich der Himmel. Es beschreibt kein Reich im Himmel, sondern eines auf der Erde, das aber nach himmlischen Maßstäben regiert wird.
Zunächst werden die beteiligten Personen genannt:
Der König: ein Bild von Gott, wie wir im weiteren Verlauf sehen werden. Gott, der einlädt, der anbietet, der beschenkt.
Der Sohn: ein Bild von Jesus Christus.
Die Knechte: Menschen, die die Einladung des Königs überbringen. Zunächst ein Bild der Jünger Jesu damals – dann aber auch von jedem, der die Botschaft Gottes weitersagt.
Die Geladenen: Menschen, die zu einer Hochzeit eingeladen sind, von der sie nicht genau wissen, wann sie stattfinden wird. Die Geladenen sind ein Bild des jüdischen Volkes, denen Gott im Alten Testament das Kommen des Messias vielfach angekündigt hat.
Der König will die Hochzeit seines Sohnes feiern und sendet seine Knechte aus, damit sie die Geladenen zur Feier rufen. Herrlich! Eine Einladung, die nichts kostet und nichts verlangt. Man ist eingeladen, zu feiern und sich mit dem König zu freuen. Und dabei an allen Herrlichkeiten teilzunehmen, die der König zu Ehren seines Sohnes bereithält. – Wäre nicht jeder von uns gern dabei?