DIE OFFENBARUNG DES JOHANNES
9,13 Und der sechste Engel blies seine Posaune; und ich hörte eine Stimme aus den vier Ecken des goldenen Altars vor Gott; 9,14 die sprach zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: Laß los die vier Engel, die gebunden sind an dem großen Strom Euphrat. =---> 9,15 Und es wurden losgelassen die vier Engel, die bereit waren für die Stunde und den Tag und den Monat und das Jahr, zu töten den dritten Teil der Menschen. 9,16 Und die Zahl des reitenden Heeres war vieltausendmal tausend; ich hörte ihre Zahl. 9,17 Und so sah ich in dieser Erscheinung die Rosse und die darauf saßen: Sie hatten feuerrote und blaue und schwefelgelbe Panzer, und die Häupter der Rosse waren wie die Häupter der Löwen, und aus ihren Mäulern kam Feuer und Rauch und Schwefel. 9,18 Von diesen drei Plagen wurde getötet der dritte Teil der Menschen, von dem Feuer und Rauch und Schwefel, der aus ihren Mäulern kam. 9,19 Denn die Kraft der Rosse war in ihrem Maul und in ihren Schwänzen; denn ihre Schwänze waren den Schlangen gleich und hatten Häupter, und mit denen taten sie Schaden. 9,20 Und die übrigen Leute, die nicht getötet wurden von diesen Plagen, bekehrten sich doch nicht von den Werken ihrer Hände, daß sie nicht mehr anbeteten die bösen Geister und die goldenen, silbernen, ehernen, steinernen und hölzernen Götzen, die weder sehen noch hören noch gehen können, 9,21 und sie bekehrten sich auch nicht von ihren Morden, ihrer Zauberei, ihrer Unzucht und ihrer
Dieberei.
20. Kapitel
Das tausendjährige Reich
20,1 Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. 20,2 Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre, 20,3 und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre.
Danach muß er losgelassen werden eine kleine Zeit.
20,4 Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und ihnen wurde das Gericht übergeben. Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet waren um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild und die sein Zeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf ihre Hand; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre. 20,5 Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung. 20,6 Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.
Der letzte Kampf
20,7 Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis 20,8 und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde, Gog und Magog, und sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer. 20,9 Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie. 20,10 Und der Teufel, der sie verführte, wurde geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel, wo auch das Tier und der falsche Prophet waren; und sie werden gequält werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Das Weltgericht
20,11 Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. 20,12 Und ich sah die Toten, groß und klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken. 20,13 Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. 20,14 Und der Tod und sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl. 20,15 Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der
wurde geworfen in den feurigen Pfuhl.
Islamischer Staat (Organisation)
http://de.wikipedia.org/wiki/Islamischer_Staat_(Organisation)
http://de.wikipedia.org/wiki/Isis
Was willst du mit dem Zitat eines Auszugs aus der Offenbarung des Johannes ausdrücken? Der Verfasser dieses Buches war excellent gebildeter Schriftgelehrter, der keine Vision hatte, sondern aus paränetischem und trostspendendem Interesse für eine Gruppe von Christen in Kleinasien ein solides schriftstellerisches Werk erarbeitet hat, dabei bediente er sich zuhauf an Bibelstellen aus dem Alten Testament, vor allem Daniel, Ezechiel, Exodus, heidenmythologischem Gedankengut, sowie zeitgemäßer Vorstellungen. Das alles mixte er gekonnt zusammen um ein neues Bild, basierend auf traditionellem Gedankengut und einer Sprache, die die Christen dort von Paulus kannten, zusammen. Die Zahlen, die in der Offenbarung des Johannes verwendet werden, haben alle einen Symbolcharakter, man kann daraus keine Berechnungen anstellen. Beispiel: das tausendjährige Reich: tausend bedeutet immer eine lange Zeit hier konkret ist es eine anspielung auf einenPsalm wo es heißt, dass ein Tag für Gott wie 1000 Jahre ist. Vor dem Hintergrund, dass Gott die Schöpfung in 6 Tagen (x tausend Jahre für die Menschen) vollendet hat und am 7.Tag ruhte, nahm man an, dass sich auch die Geschichte in 6 Tagen vollenden wird und der 7 Tag ein Tag der Ruche sein wird und zwar eine Zeit des Friedens, nachdem der Satan gefesselt wurde, sozusagen als Voraussetzung. Außerdem existierte zu dieser Zeit die nationale Erwartung, dass der Messias das davidische Reich wiedererrichten wird, als Friedenszeit und die Vorstellung, dass nach einem Weltgericht der alte Äon durch einen neues abgelöst wird. Der Verfasser der Offb. des Joh. kannte diese Vorstellungen und evrsuchte sie miteinander zu verbinden, indem er ein Zwischenreich einschaltete, das tausendjährige Reich. Könnte sein, dass er sich dafür am Esrabuch orientiert hat, das genauso ein Zwischenreich eingeschaltet hat, nämlich eines das 400 Jahre dauert. Darüberhinaus, und da siehst du wie komplex das ganze ist, gibt es aber auch noch eine Vorstellung aus dem Iran, die zu dieser Zeit international verbrweitet war, dass Gott widergöttliche Mächte fesselt, dann für eine gewisse Zeit Ruhe einkehrt und das widergöttliche freigelassen wird. Usw. also was in diesem Bich steht, ist keine Visionsbericht, sondern solide schriftstellerische Arbeit, wobei der auf zeitgemäßes Material und zeitgenössische Vorstellungen zurückgriff. Nimm nur die Plagenreihen, er orienteirte sich dabei an den ägyptischen Plagen, die er aus dem Exodusbuch kannte, bis auf geringfügige Änderungen exakt das gleiche. Oder die Beschreibung des Thronsaales, des Lammes, das auf den Wolekn kommt, da hat er fast wörtlich aus Daniel und Ezechiel übernommen und doch das ganze ein bißchen zusammngmixt, dass es nicht haargenau das gleiche ist. Immer wieder lustig, wenn Leute kommen und daraus Endzeitberechnungen erstellen. ZB die Plagenreihen wiedeholen sich, das was schon in den Posaunen geschehen ist, wiederholt sich in den Sachalenplagen als litererische Techik um das ganbze dramatisch darzustellen. Nach den Posauen wurde großartig der sieg gefeiert. Plötzlich, eigentlich von der Logik her ein Unsinn, beginnen die nächsten Plagen der Schalen und zwar die gleichen nur ein bißchen umgeändert, die vorher schon bei den Posaunen beshrieben wurden. Und auch die Zsahlen zB 3 bedeutet Fülle, Ganzheit, 4 ebenso weil bezugnehmend auf -dreieck und Quadrat. Daraus ergibt sich 4+3 ist 7 oder 12 wieder eine Zsahl der Fülle. 12 Mal 12 ist 144, 1000 bedeutet lange Zeit und dann ist plötzlich die Rede von 144 000 die gerettet werden. Dann gibts immer wieder Leute, die glauben das muss man wörtlich verstehen. Völliger Unsinn. Alle Zshlen in der Offnbarung haben symbolisdhen Wert