paradiesische Plätze ?

[Claus]

ein „planetarischer Nebel“ ist ein Sternenüberrest, zu dem auch unsere Sonne einmal kommen wird, in ca 5 mrd J.
Aber der Name ist historisch, in den früheren primitiven Fernrohren sahen diese Nebel so aus, scheibchenförmig, wie die Planeten.

Hier ist der „stachelrochen-Nebel“, der jüngste , (zuletzt entdeckte)der planetaries.
180 00 ly entfernt

Gruß Claus

 

[Claus]

voretwa 100 000 y wurde der Stern IRS4 geboren. Mit kräftiger Strahlung bläst er die Reste des Nebels, aus denen er entstanden ist, von sich hinweg und fort dabei den Nebel S106, der hier zu sehen ist, auch als „Stundenglas-nebel“ bezeichnet.

 

[suche]

voretwa 100 000 y wurde der Stern IRS4 geboren. Mit kräftiger Strahlung bläst er die Reste des Nebels, aus denen er entstanden ist, von sich hinweg und fort dabei den Nebel S106, der hier zu sehen ist, auch als „Stundenglas-nebel“ bezeichnet.

Lieber Claus,

endlich komme ich dazu Dich in Deinem so interessanten Thread zu besuchen.
Sind die Farben echt oder ist es ein wenig geschönt?

Man kann nur staunen, was es im Weltall alles gibt und bereits erforscht wurde.

Trotzdem gibt es keine Befriedigung, denn immer fragt man sich: Und was steckt dahinter?

Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass es eine Grenze des Weltraums gibt. Dahinter vermutet man so etwas wie Gott. Weißt Du etwas darüber? Es war in einer naturwissenschaftlichen Broschüre. Leider liegt es schon sehr weit zurück.

Herzlichen Dank für diese wunderschööööööönen Bilder und

liebe Grüße

suche

 

[Claus]

Zitat von suche:
Sind die Farben echt oder ist es ein wenig geschönt?

salopp kann man es so sagen: die Farben sind geschönt.
etwas präziser:
die meisten Objekte sind durch ein Übereinanderkopieren verschiedener Aufnahmen entstanden, die durch verschiedene filter gemacht wurden:

Jedes element hat charakteristische Emissionslinien im Spektrum, die verschiedenen Farben entsprechen.
Wenn man also eine Belichtung durch ein Filter erhält, das die H alpha - Strahlung des ionisierten Wasserstoffsdurchläßt, muß man es rot darstellen, um es so zu zeigen, wie es das auge wahrnehmen würde.
Entsprechen d leucheten Schwefel, Sauerstoff, stickstoff in anderen Farben.

Direktes fotografieren auf Farbfilm (oder auf einen üblichen Chip einer Digicam) ist aus verschieden Gründen nur bei sehr lichtstarken Objekten (Orionnebel etwa) erfolgreich.

Zudem hat man heute oft Bilder deer Weltraumteleskope (Spitzer im Infraroten, Chandra im Röntgenbereich), die man gar nicht sehen könnte, aber wenn man sie als rot oder blau darstellt und überlagert, eindrucksvolle bilder ergeben.

Ziel der Astronomen ist meistens nicht, den Leuten nice pictures zu liefern, sondern die
schönen Bildchen sind ein Nebenprodukt der astronomischen Forschung.

Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass es eine Grenze des Weltraums gibt. Dahinter vermutet man so etwas wie Gott. Weißt Du etwas darüber?

das ist ein ganz anderes Thema, passt hier nicht rein.
mach doch mal einen neuen thread auf dazu,
ich werde dort antworten, soweit es mir möglich ist,
dh zu dem naturwissenschaftlichen Aspekt, ob ich allerdings bei der Suche nach Gott behilflich sein kann....
da muß ich dich wahrscheinlich enttäuschen

Gruß von Claus

 

[Binchen]

hallo claus,

hat es eine besondere bewandnis dass der nebel stundenglas-nebel heisst?
ich mein warum stundenglas?

tolles bild wieder.

lg binchen

 

[chaosbarthi]

@Binchen:
Schau dir die Form an. Hat sie mit der Einschnürung in der Mitte nicht etwas von einer Sanduhr?

@all:
Beim Studium der Aufnahmen dieses Nebels entdeckten die Forscher auch eine große Anzahl von sehr lichtschwachen jungen Objekten, deren Masse so gering ist, dass die nuklearen Fusionsprozesse, die unsere Sonne zum Leuchten bringen, nie in Gang kommen werden. Man bezeichnet diese Objekte als Braune Zwerge. Die masseärmsten unter ihnen, dürften nur wenig mehr Masse haben als Jupiter und sollten daher schlicht als "freifliegende kleine Objekte" bezeichnet werden.

@Claus:
Da staunst du, was? (Oh, Google sei Dank... .)

LG chaosbarthi

 

[Claus]

Hier sehen wir einer Galaxie „auf die Kante“.
Sie ist fast so groß wie unsere Heimatgalaxie.
Es ist wieder ein „Falschfarben-Bild“, um die Kontraste zu betonen:
die spektakulären Sternhaufen in den gewundenen spiralarmen und dramatische Staubgürtel.
Die Ausschnittvergrößerung zeigt, wie Gassäulen aus dem Hexenkessel im Zentrum aufsteigen, sie erreichen eine Größe von 2000 Lichtjahren, das Gas in ihnen strömt mit 6 mio km/h weg von dem „Superbubble“.
Dieser wird geformt von den Sternwinden, die eine große Zahl gleichzeitig entstandener massiver Sterne erzeugt.
Man spricht in diesen fällen von einem „starburst“.

 

[Claus]

Zitat von Chaos:
Beim Studium der Aufnahmen dieses Nebels entdeckten die Forscher ...

und du bist sicher, daß sich dieses Zitat auf den Nebel S106 bezieht??

fragt Claus

ergänzend zu den „braunen Zwergen“:

Braune Zwerge sind intermediäre Objekte zwischen Planeten und Sternen, die nicht massereich genug sind, um dauerhaft thermonukleare Fusionsprozes im Innern ablaufen zu lassen. Die kritische Masse, um "Wasserstoffbrennen" (die pp-Kette) zu zünden liegt bei 0.08 Sonnenmassen oder 84 Jupitermassen.

Braune Zwerge sind ausserordentlich schwer nachzuweisen, weil sie - dadurch dass Fusionsprozesse unterbleiben - eine geringe Leuchtkraft haben. Aus Kontraktion (ebenso wie grosse Planeten, wie Jupiter) gewinnen sie Energie, die im roten bzw. infraroten Spektralbereich abgestrahlt wird.
es handelt sich bei den Braunen Zwergen um Protosterne und nicht um "tote Sterne".

Erstmals wurden Braune Zwerge 1995 entdeckt.

 

[chaosbarthi]

Hi Claus,

habe mein Wissen hier bezogen: astronews.com

LG chaosbarthi

 

[Claus]

Hi, Chaos,
da habe ich jetzt auch von dir etwas gelernt

den gelinkten Artikel kenne ich noch nicht. Also braune Zwerge in S106.
danke für die Information.

Hast nach S106 gegoogelt?

neugierige Grüße von Claus

ps
ich habe auch mal gegoogelt,
50 000 gefunden,
aber meistens Handytypen,
Liköressenzen....

macht Mühe, daraus das Sternentstehungsgebiet zu finden.