Laut dem Netzportal der "Sportschau"
Spektakulär wurde die Flamme bei der Eröffnungsfeier entzündet und schwebte als leuchtender Ballon über Paris. Nun ist er eine Touristenattraktion.
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wird das pariser "olympische Feuer" mittels LED-Lampen, und mit Hochdruck in die Luft gespritztem Wassernebel lediglich simuliert.
Dies finde ich respektlos gegenüber einem traditionell mittels in Griechenland entfachten Fackel-Feuer zum Austragungsort "transportiert" werden sollenden "olympischen Gedanken", wie auch gegenüber den zahlreichen Fackelträgern, Sportlern und Zuschauern vor Ort und weltweit an den Bildschirmen.
Die Fackelträger durften das Feuer nicht ausgehen lassen und auch nicht etwa mittels Feuerzeug wieder entfachen. Deshalb wurde für den Notfall angeblich immer eine zweite ebenso in Griechenland angezündete Fackel mit besonderem Windschutz (eine Art Laterne) mitgeführt.
Wären nun beide Fackeln bei den zahlreichen Läufern oder den jeweiligen Fackelübergaben ausgegangen, hätte theoretisch eine neue Flamme noch mal in Griechenland geholt werden müssen.
Ob da in den letzen 100 Jahren alles mit rechten Dingen zuging, also notgedrungen auch mal geschummelt wurde (Feuerzeugbenutzung) mag sein, war aber nun mal offiziell nicht vorgesehen und wurde wohl auch nicht groß publiziert.
Im Gegensatz nun zu Paris, dort war ja eine ausgehende Flamme ausdrücklich vorgesehen, aber vorgegaukelt, dass es nicht so wäre.
Dann hätten die doch genauso gut schon in Griechenland statt einer Fackel eine dort eingeschaltete LED-Lampe nehmen können.
Jedenfalls müssen sich doch die gewissenhaften Fackel-Läufer veräppelt vorkommen.
Ebenso die Sportler, die unter Generalverdacht gestellt werden, Dopingmittel genommen zu haben und deshalb kontrolliert werden, aber die selben verantwortlichen Olympia-Funktionäre, die den Sportlern Unredlichkeit unterstellen, selbst mittels ihres Feuer-Bluffs unredlich handeln.
Da mir die angekündigte Dauer der Eröffnungsfeier zu lang war um sie komplett live anzusehen, habe sie sie aufgenommen um dann eventuelle Höhepunkte gezielt anfahren zu können.
In Erwartung, eine Olympia-Eröffnungsfeier zu sehen, wurde jedoch eine Art "CSD"-Veranstaltung aufgetischt, auf der zu passiven Statisten degradierte Sportler auf Schiffen wie auf einem Fleischbeschau-Fließband vorbei geführt wurden, sie sich also noch nicht mal souverän mit eigener Muskelkraft fortbewegen durften.
Wie soll das weiter gehen?
Werden sich nachfolgende Austragungs-Städte hoffendlich wieder auf bewährte Eröffnungsfeiern besinnen, die wie eine Art Schauspiel in einem zum Theater umfunktionierten Sportstadion vorgeführt werden und somit eine gegenseitig beflügelnde Verbindung zwischen Akteuren und Publikum entsteht und vor allem wieder die Sportler, der Sport und "olympische Gedanke" in den Vordergrund gerückt werden?
Oder wird alles noch hektischer, reizüberfluteter, sachfremd deplatzierter (etwa überfallartiges effekthascherisches CSD-Feeling..)?
Werden über ein Fake-Olympia-Feuer oder ein über Wasser laufendes Fake-Pferd hinaus gehend Simulation, darunter auch regelrechte Verarschung, weiter zunehmen?
Bis in den Sport hinein, indem etwa Hundertmeterläufer sich nicht mehr zum Stadion begeben müssen sondern zuhause bleiben und dort mit einer Virtualitätsbrille bestückt auf einem Laufband rennend und die Daten dann zum (virtuellen) Olympia-Austragungs-Ort übermittelt werden.
Wie die jeweiligen Sportler aussehen, kann man dann ja an den der Chipstüte beigelegten Fanbildern erfahren (dann kann der Chipshersteller damit auch noch seinen Reibach machen).
Die mittels Computer und KI bereits praktizierten den Schiedsrichter unterstüzenden 3D-Simulationen aufdeckenden Abseits-Stellungen oder Handspiele sind ja schon ein Vorgeschmack einer schönen neuen Welt mit bis in die letzte Pore durch Kameras und Sensoren kontrollierte Menschen.
Bei aller technischen Überfrachtung der Dinge und allen Simulationen werden sich dennoch die überbezahlten Sportfunktionäre nicht entgehen lassen, bei Eröffnungsfeiern ihre gewohnt salbungsvollen Reden abzuspulen.
Und wenn es regnet, sich von einer jungen Dame den Regenschirm halten lassen, damit seine Frisur nicht nass wird, dafür die Dame um so mehr und sich dabei auch noch einen Krampf im Arm einfangend.