Hier soll's ja um den sportlichen Teil gehen ...
M.E. sind hier die Grenzen Sport, Kommerz, Ideologie, Unvernunft und Ungesundheit fließend, etwa angesichts folgender Umstände:
Vor allem bei Damen-Bodenturnerinnen fallen mir ausnahmslos "jungenhafte" Körperproportionen, schmales Becken, breite Schultern auf.
Es kann aber doch nicht Sinn des Sports sein, Mädchen von klein an, sei es aus krankhaftem Ehrgeiz der Eltern (Stichwort "Eislaufmütter") oder ideologisch politischen Motiven wie einst im "Ostblock", wohl um dem Westen die "Überlegenheit" des Sozialismus zu "beweisen", derart zu trimmen, dass deren Hormonhaushalt aus den Fugen gerät, und durch zielgerichtete Einseitigkeit bei Training, Ernährung, Vergabe von Hormonen oder sonstiger fragwürdiger "Mittel", wie auch physische und psychische/emotionale Gewalt eine gesunde Entwicklung geschlechtsspezifischer Körperproportionen, wie auch gesunder seelischer Entwicklung stören oder gar schädigen.
Da bekommt der Spruch "Sport ist Mord " noch eine neue Dimension, eine durch fanatisierter Sportausbildung und -ausübung herauf beschworene Gefahr von Unfruchtbarkeit, Schwangerschafts-Problemen, Kaiserschnitt-Geburten, gehandikapte Kinder oder gar Totgeburten.
Auch wird "dank" heutiger moderner Kameratechnik und gigantischer Anzahl von Kameras denen keine Regung der Sportler in Nahaufnahme entgehen, deutlich, wie z.T. bedenklich ungestüm nicht nur Fans, sondern auch Sportler nach Sieg oder Nicht-Sieg reagieren können.
Das kann schon mal den Eindruck vermitteln, dass nicht nur so manche Fans, sondern auch so manche Sportler "einen an der Waffel haben".
Das blieb bei einst vergelichsweise bescheidener Kamerazahl und Technik eher unbemerkt, so dass man den Eindruck bekam, es mit Sport, mit Sportlern, nicht mit Fanatikern zu tun hatte.
Da blieb das Rennen etwa eines Armin Hary in Erinnerung, wogegen heutzutage "dank" tragbaren Kameras lediglich der theatralische Sieges-Taumel etwa eines Usain Bolt in Erinnerung bleibt, dagegen sein Sieges-100m-Lauf an sich eher weniger.
So schürt eine durch Technik ermöglichte Reizüberflutung Bedürfnisse beim Publikum wie auch bei den Medien, die diese Publikumsbedürfnisse bedienen will.
Eine dem Sport übergeordnete neue Ebene des "Sports", quasi eine neue Sportart, indem Medien untereinander wetteifern, die "Kick-Bedürfnisse" der Konsumenten am besten zu bedienen.
Hinzu kommt im 4 Jahres-Abstand ein "sportlicher" Wettbewerb der jewiligen Austragungsorte, im Bestreben die Eröffnungsfeier spektakuläer zu machen als die vorherige.
Auch hier wie bei der Henne mit dem Ei die Frage, was war zuerst da, die heutige eine Reizüberflutung erst möglich machende Technik, oder die Bedürfnisse des Publikums nach immer mehr Reizen, immer neuem "Kick".
So wird für mich Olympia uninteressant, schaue nur sporadisch rein.
Einzig auf die gegen Ende der Spiele zu sehende neue olympische Disziplin "Breaking" bin ich gespannt.