Österreichische Ausdrücke

[bakunin]

Waun a Loda daher kimmt mit launge Sprudla, dann ist es ein Kerl mit langen Beinen.
Hot a oba Sprissln, dann sind das äußerst dürre Haxn.
Waun a hi in da Marüln is, dann dürfte er mit dem Klammerbeutel gepudert sein.

 

[bakunin]

Waun ona augstrat is, dann hat er ebenfalls den berühmten Dachschaden.
Is a oba stadschauat, dann ist er ein langsamer Denker.
Waun a daun nu so a baazwoache Birn hot, das a nix mea üwareisst, dann fehlt es doch etwas arg im Oberstübchen.
Eadaweis is a oba nua fett wia a Häusltschick. Dann ist er nur sturzbetrunken, wie ein Zigarettenstummel im WC.

 

[bakunin]

A Oasch wia a Tausndguidnrei, ist die etwas zu voluminösen Kehrseite einer Dame.
Hot oana a Rotzglockn hänga, dann wäre ein Taschentuch dringend zu empfehlen.
Waun der Mitzi an Gogl suacht, dann hält sie Ausschau nach einem potenten Freier.
si mecht si jo an leiwaundn Brülla kafn, dann will sie sich einen tollen Brillantring zulegen.

 

[plotin]

.....urasn = verschwenden.....
.....Reatzn = Moped.....

plotin

 

[hylozoik]

... in arschling geih -> rückwärts gehen ...​

 

[shouqici]

„Nudeln, Nocken, Kneidl und Plenten [Polenta]
sein in Tiroler seine vier Elementen.“

 

[bakunin]

In der Vorkriegszeit bildeten die Tresorknacker die Creme der Unterwelt.
waun oana an Bearn herghaut hot, daun hot a dazua ghert.
Wenn einer also einen Bären(Tresor) geknackt hat, gehörte er zu dieser Zunft.
Waun a oba im Häfn an Scheiss baut hot, daun haums eam ins Bearnloch ghaut.
Wenn einer im Gefängnis renitent wa, dann warf man in ins berühmte Loch ohne Licht und Wasser.
Waun da Peitschalbua a neiche Pania hot, daun hot sei Pferdal an guatn Riss gmocht.
Wenn ein Zuhälter neu eingekleidet erscheint, dann hat seine Dame einen potenten Kunden ergattert.

 

[Belair57]

I hob an Bugl von an Zwaragaleristen wegn ana Raundstataubn umblosn.

Oba a Wamser hot gsunga wia a Lerchal und de Heh hot mi glei mühle gmocht.

De hom mi daun mit Brezln ins Anserlandl brocht.

Do hob i daun wieda an Ochter ausgfosst.

Jetztn sitz i am Fösn und moch wieda amoi mei Schmoiz.

Is ma oba a wurscht, bei meina Speiskoart kummts ma auf de poar Johr a net au.

Da Kas am Fösn is a leiwaund, de kenn i eh olle scho, do bin glei wieda da anser Stockfazi.

Und damit de Zeit vageht brauch i nua a Bindl Heu und mei Huacherl.

Auft Nocht do sitz i daun am Rettich mitn Huacherl und gim ma an Bauanjazz.

Untern Tog dur i sacklpickn oda mit de Bärnreissa de Tatschgerlhokn Kindavazara Haflinger blunzieren.

So und jetztn hau im mi in de Harpfn.

 

[bakunin]

Wie ich sehe, ist die Ganovensprache der Wiener Vorstadt hier sehr geläufig.
Da haben Teddy Podgorsky, Adi Hirschall und Wolfgang Böck doch so manchen inspiriert.
Und weiter gehts:
Hot ana a Reiberl gmocht und es is wea drauf gaunga, daun hot a mitn Frack rechna miassn.
a Bloshittn hat nichts mit Felatio zu tun. Es soll heissn, da gibts keine wohlfeilen Damen sondern nur Getränke.
Da Binkl hot eam an Zund umilossn.
Waunst nega bist daun mochst hoit a Briaftaubn.
Bevuast meia gehst, muast da hoit an guatn Schöm zualegn.
a Fisch ia Messa und a Krochn de Pistoin.
a ozwiockta Zwirnblada ist ein kleiner besonders schlanker Mann.

 

[Belair57]

Wie ich sehe, ist die Ganovensprache der Wiener Vorstadt hier sehr geläufig.
Da haben Teddy Podgorsky, Adi Hirschall und Wolfgang Böck doch so manchen inspiriert.

Wennst im Zentn aufgwochsn bist, daun brauchst de gaunzn Füm und Glotznschauspüler zum inschpiriern net.

De Wuchtln homst da olle in de Stosshintazimma von de Beisln, Tschocherln und Brandineser einedruckt.