Andersdenk
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Eine Aussage, also das, was in einer behauptenden Äußerung typischerweise in einem Aussagesatz gesagt wird, ist das, wovon man sinnvoll sagen kann, es sei entweder wahr oder falsch. Dies ist der Begriff der Aussage, wie er in der Logik (Aussage (Logik)) verwandt und der in der Sprachwissenschaft, insbesondere in der Sprechakttheorie, Proposition genannt wird.
Wann genau kann denn sinnvoll gesagt werden, daß etwas entweder mit 'wahr' oder mit 'falsch' bewertet werden kann?
Nochmals betont:
Der Wahrheitswert einer Proportion/Aussage lässt sich ja durch objektivere Kriterien (meist) überprüfen.
Wenn ich behaupte, dass es regnet ("Es regnet"), dann muss sich das objektiv in der (Außen)welt überprüfen lassen. Wenn man aber feststellt, dass es nicht (draußen) regnet, dann ist die Aussage schlicht falsch. So einfach ist das , wie man anhand dieses Beispiels sehen kann.
Man kann sagen, dass deshalb die Aussage falsch ist (also so bewerten), da es eben nicht regnet (in der Außenwelt). Und dies lässt sich objektiv überprüfen.
Ist doch nachvollziehbar bzw. überzeugend in dem Fall , nicht wahr?
Es wäre also zu zeigen, daß man den Wahrheitswert einer Aussage durch objektive Kriterien überprüfen kann. Das gewählte Beispiel ist untauglich, weil für eine Überprüfung wenigstens Ort, Datum, Zeit und die Objektivitätskriterien angegeben werden müssen, damit überhaupt klar ist, was und wie geprüft werden kann.
Überaus zweifelhaft ist die Behauptung einer Außenwelt, in der es regnen kann. Tatsächlich gibt es keine Außenwelt und Regentropfen bestehen immer nur im Wahrgenommenwerden oder als Vorstellungsideen.
Was genau ist mit "Es regnet" gemeint und wie prüft Philosophisticus das in seiner Außenwelt objektiv nach?