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(o; Planet der Affen: Wahn + Witz heutzutage ...

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Swatting ist eine Mobbingtechnik und bezeichnet nach dem Bundeskriminalamt eine Straftat, bei der ein Notfall per Notruf vorgetäuscht und infolgedessen beispielsweise die Polizei oder eine Spezialeinheit zu einem anderen Menschen, häufig einem Prominenten, geschickt wird. Ziel ist dabei der Schaden des Betroffenen. Als Motiv wird häufig Rache oder Langeweile angegeben.Der Name leitet sich von der Abkürzung SWAT der amerikanischen Spezialeinheit Special Weapons and Tactics ab.
Durch diese Mobbingtechnik können nach Deutschlandfunk Privatpersonen, Politiker, Unternehmen, Vereine oder Schulen betroffen sein, wovon betroffene Personen eine Traumatisierung erleiden können.
Am 3. Oktober 2012 verursachte ein zwölfjähriger Junge einen Polizeieinsatz, als er einen Notruf aus dem Anwesen von Schauspieler Ashton Kutcher fälschte. Die eintreffenden Polizisten trafen lediglich Handwerker an. Der Täter, der noch andere Notrufe absetzte und damit unter anderem Justin Bieber und eine Bank traf, verursachte Kosten in Höhe von einer halben Million US-Dollar.[3]
Am 3. April 2013 wurde die Polizei in Los Angeles zum Haus von P. Diddy gerufen, ein Anrufer meldete einen erschossenen Mann. Beim Eintreffen der Polizei war das Haus jedoch verlassen.[4][5]
Am 17. Januar 2013 meldete ein unbekannter Anrufer einen bewaffneten Eindringling auf dem Anwesen von Tom Cruise.[6] Nach Schätzung der Polizeistation in Beverly Hills waren an diesem Tag mehr als die Hälfte ihrer Ressourcen an diesen Einsatz gebunden.[7]
2013 wurden außerdem Paris Hilton, Ryan Seacrest, Rihanna, Justin Timberlake, Khloé Kardashian sowie Selena Gomez Opfer von Swatting.
In Deutschland verurteilte 2017 das Landgericht Nürnberg-Fürth einen geständigen Mann zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren und fünf Monaten unter anderem wegen des Missbrauchs von Notrufen. 2015 rief der Täter bei der Feuerwehr von Emskirchen mit der Angabe an, dass auf dem Grundstück eines unter dem Namen Drachenlord bekannten YouTubers ein Großbrand ausgebrochen sei. Die Tat wird als der erste bekannte Fall von Swatting in Deutschland angesehen.[15][16]

Im Frühjahr 2019 wurde der Anrufer, der den Polizeieinsatz mit tödlichem Ausgang im Dezember 2017 in Wichita verursachte, zu einer Freiheitsstrafe von 20 Jahren verurteilt.[17] Der Anstifter wurde zu einer Gefängnisstrafe von 15 Monaten verurteilt, nachdem er sich schuldig bekannt hatte.[18]

 
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