Hartmut
Well-Known Member
- Registriert
- 15. August 2005
- Beiträge
- 3.007
AW: Noch mehr Jubiläen
Ich kannte sie auch nicht, Céline, bin aber durch die von dir zitierten Gedichte sehr neugierig geworden. Im Net fand auch ich Gedichte, die mir gefallen, z. B. dieses:
Diese Zeilen kommen mir gerade recht: An einem hoffentlich strahlenden Sommertag im Juli 2007 werde ich vierzig Jahre verheiratet sein - mit ein und derselben Frau!
Schöne Grüsse von
Hartmut
P.S.:
Übrigens starb Mascha Kaléko in Zürich. Ihr Grab befindet sich auf dem "Israelitischen Friedhof Oberer Friesenberg".
... vor hundert Jahren kam
Mascha Kalékozur Welt.
(7.6.1907 - 21.1.1975)
... Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die Lyrikerin nicht kannte.
Ich kannte sie auch nicht, Céline, bin aber durch die von dir zitierten Gedichte sehr neugierig geworden. Im Net fand auch ich Gedichte, die mir gefallen, z. B. dieses:
Großstadtliebe
Man lernt sich irgendwo ganz flüchtig kennen
Und gibt sich irgendwann ein Rendezvous.
Ein Irgendwas, -`s nicht genau zu nennen -
Verführt dazu, sich gar nicht mehr zu trennen.
Beim zweiten Himbeereis sagt man sich «du».
Man hat sich lieb und ahnt im Grau der Tage
Das Leuchten froher Abendstunden schon.
Man teilt die Alltagssorgen und die Plage,
Man teilt die Freuden der Gehaltszulage,
. . . Das Übrige besorgt das Telephon.
Man trifft sich im Gewühl der Großstadtstraßen.
Zu Hause geht es nicht. Man wohnt möbliert.
- Durch das Gewirr von Lärm und Autorasen,
- Vorbei am Klatsch der Tanten und der Basen
Geht man zu zweien still und unberührt.
Man küßt sich dann und wann auf stillen Bänken,
- Beziehungsweise auf dem Paddelboot.
Erotik muß auf Sonntag sich beschränken.
. . . Wer denkt dran, an später noch zu denken?
Man spricht konkret und wird nur selten rot.
Man schenkt sich keine Rosen und Narzissen,
Und schickt auch keinen Pagen sich ins Haus.
- Hat man genug von Weekendfahrt und Küssen,
Läßt mans einander durch die Reichspost wissen.
Per Stenographenschrift ein Wörtchen: «aus»!
Man lernt sich irgendwo ganz flüchtig kennen
Und gibt sich irgendwann ein Rendezvous.
Ein Irgendwas, -`s nicht genau zu nennen -
Verführt dazu, sich gar nicht mehr zu trennen.
Beim zweiten Himbeereis sagt man sich «du».
Man hat sich lieb und ahnt im Grau der Tage
Das Leuchten froher Abendstunden schon.
Man teilt die Alltagssorgen und die Plage,
Man teilt die Freuden der Gehaltszulage,
. . . Das Übrige besorgt das Telephon.
Man trifft sich im Gewühl der Großstadtstraßen.
Zu Hause geht es nicht. Man wohnt möbliert.
- Durch das Gewirr von Lärm und Autorasen,
- Vorbei am Klatsch der Tanten und der Basen
Geht man zu zweien still und unberührt.
Man küßt sich dann und wann auf stillen Bänken,
- Beziehungsweise auf dem Paddelboot.
Erotik muß auf Sonntag sich beschränken.
. . . Wer denkt dran, an später noch zu denken?
Man spricht konkret und wird nur selten rot.
Man schenkt sich keine Rosen und Narzissen,
Und schickt auch keinen Pagen sich ins Haus.
- Hat man genug von Weekendfahrt und Küssen,
Läßt mans einander durch die Reichspost wissen.
Per Stenographenschrift ein Wörtchen: «aus»!
Folgende Zeilen haben mich dort fast mit dem Heiraten versöhnt, fast...*loool*, ...:
Ich und Du wir waren ein Paar
Glaubt man es wohl an die vierzig Jahr
......
Diese Zeilen kommen mir gerade recht: An einem hoffentlich strahlenden Sommertag im Juli 2007 werde ich vierzig Jahre verheiratet sein - mit ein und derselben Frau!
Schöne Grüsse von
Hartmut
P.S.:
Übrigens starb Mascha Kaléko in Zürich. Ihr Grab befindet sich auf dem "Israelitischen Friedhof Oberer Friesenberg".