Ich sage einmal, es ist ganz einfach eine Frage der Definition.
Sprache ist ein ungenaues Werkzeug, und der "Trick" in diesem schlauen Statement liegt allein darin, das nichts genau definiert ist.
Ich definiere also "NICHTS" als Abwesenheit von allem, das ist.
Es ist nicht einmal ein Vakuum, sondern ist völlig inhaltsleer.
Bei der Definition von "ALLES" ist das schon schwieriger.
Definiere ich es nämlich so, dass es auch das inhaltsleere "NICHTS" mit einschließt, dann ist "ALLES" ein Überbegriff wie Säugetier zu Hund.
Zuletzt muss ich noch "ZUGLEICH" definieren.
Mache ich das im mathematischen Sinn, ist die Aussage immer falsch, denn ein Hund ist einem Säugetier nicht gleich im mathematischen Sinne.
Ich definiere also "ZUGLEICH" als ein "GLEICHZEITIG"- obwohl es nicht zeitliches in sich hat.
Es hapert an sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten, denn es drückt eine Verbindung aus, die nichts mit Identisch-Sein zu tun hat, wie das Wort "GLEICH" ja an sich impliziert.
Sinnvoll wird der Satz also nur durch die Auslegung über den Überbegriff:
Ein Hund ist ein Hund und zugleich ein Säugetier.
Alles andere wäre sinnloses Buchstabendurcheinander.
Und für Freunde solchen Querdenkens ein kleiner Denkanstoß von Joan:
Ist Gott allmächtig, wenn er eine hundertkilo Truhe aufheben kann, die ich nicht aufheben kann?
Wenn es Gott nicht möglich ist, zu scheitern, ist er dann allmächtig?
Jeder schwache Mensch kann das jederzeit....
Joan